Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2002
/ Ausgabe: 12-November_-_2._Teil.pdf
- S.254
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der teuerste Bereich ist, sollte man auch im Sinne der Prioritätenreihung
darüber eine Diskussion führen. Ich nehme zur Kenntnis, dass heute wieder, wie bei den letzten Budgetsitzungen, keine Zeit vorhanden ist, um über
dieses Thema zu sprechen.
Daher möchte ich in Stichworten unsere Stellungnahme dazu
abgeben. Für das Gesamtprojekt Autobahnanschlussstelle Innsbruck-Mitte
(AIM) fallen die ersten Kosten bereits an. Dieses Projekt kostet mit dem
Ausbau des Südrings gleich viel wie das Straßenbahnkonzept, wobei die
ganzen Lärmschutzeinrichtungen wie Einhausung etc. noch nicht mitgerechnet sind. Es dient das Ganze um Pendlerströme zu bewältigen, die man
eigentlich zum Öffentlichen Personen-Nahverkehr (ÖPNV) bringen möchte.
(Bgm. Zach: Das wird beim Mittelgebirge schwierig werden.)
Die großen Pendlerströme kommen vom Ober- und Unterinntal.
Hier würde es von der Siedlungsdichte aus gesehen, ideale
Möglichkeiten geben, um leistungsfähigere öffentliche Verkehrsmittel zu
schaffen. Es scheitert daran, dass der Verkehrsverbund Tirol (VVT) seit
Jahren extrem unterausgestattet ist. Im Vergleich dazu ist die Innsbrucker
Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GesmbH (IVB) in der Stadt Innsbruck
gut ausgestattet. Es wird diesbezüglich auf Landesebene nichts unternommen. Alle zuständigen ÖVP-Landesräte haben sich mehr oder weniger ahnungslos zurückgelehnt.
Der Verkehrsbund Tirol (VVT) ist offenbar mit einer Spitze
besetzt, deren Hauptbeschäftigung darin besteht, die Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GesmbH (IVB) zu "pflanzen", anstatt dass man
versucht, zu einer sinnvollen Zusammenarbeit zu kommen. Es sollten endlich Dinge erledigt werden, die bereits seit zwanzig Jahren überfällig sind.
Mich stört es immer, wenn man im Gemeinderat sagt, dass
man nichts unternehmen kann und die Straßen ausbauen muss, damit die
Autos in die Stadt gelangen. Man sollte dafür sorgen, dass das Umland mit
öffentlichen Verkehrsmitteln angebunden wird. In der Verlagerung vom Individualverkehr auf den öffentlichen Verkehr sind große Kapazitäten enthalten. Man müsste sich hierzu nur die Entwicklungszahlen für Autos in
Innsbruck-Land und Innsbruck Stadt ansehen.
GR-(Budget-)Sitzung 22.11.2002