Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2010

/ Ausgabe: 12-November.pdf

- S.6

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- 601 -

Dr. Swittalek Herbert, ausgezeichnet mit dem Verdienstkreuz
der Stadt Innsbruck, verstorben
am 12.11.2010 im 86. Lebensjahr

Projekten wirklich gelungen, diese
barrierefrei auszuführen. Schöne Beispiele
für gelungene Barrierefreiheit repräsentieren dafür, wie so etwas aussehen kann.

Dr. Herbert Swittalek war Kammeramtsdirektor der Tiroler Handelskammer,
Obmann-Stellvertreter der Tiroler Gebietskrankenkasse (TGKK), Vorstandsmitglied
der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt und als Mitglied des Kuratoriums des
Landes Tirol zur Förderung der Jugendbeschäftigung erwarb er sich besondere
Verdienste.

Hierbei denke ich etwa an den Hauptbahnhof Innsbruck und den gesamten
Südtiroler Platz. Die Linien der Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn
GesmbH (IVB), die Nordkettenbahnen und
das Rathaus sind mittlerweile größtenteils
barrierefrei benützbar.

3.3

Wir werden Dr. Herbert Swittalek ein
ehrendes Andenken bewahren.
4.

Präsentation des Vorsitzenden
des Behindertenbeirates der
Stadt Innsbruck

Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Ich begrüße
den Vorsitzenden des Behindertenbeirates, Hubert Stockner, ganz herzlich in
unserem Gremium und bitte um die
Präsentation.
Hubert Stockner: Wir freuen uns sehr
über diese Gelegenheit, im Gemeinderat
über unsere Erfahrungen in der Tätigkeit
des Behindertenbeirates zu berichten und
eventuell Vorschläge für eine Verbesserung der Barrierefreiheit in dieser Stadt
anzubringen. Ausgangspunkt dieser
Einladung war ein Gemeinderatsantrag,
welchen ich zusammenfassen möchte. Im
Grunde wurden drei Fragen an den
Behindertenbeirat gerichtet.
1.

Wo gibt es weiterhin Barrieren in
dieser Stadt, die es Menschen mit
Behinderungen erschweren bzw. verhindern, dass sie an gesellschaftlichen Aktivitäten teilhaben können?

Aus meiner persönlichen Sicht als
Rollstuhlfahrer kann ich sagen, dass man
sich heute mit einer wesentlich anderen
Selbstverständlichkeit in dieser Stadt
bewegen kann als noch vor einigen
Jahren. Trotzdem möchte ich versuchen
Beispiele zu nennen, bei denen es nicht
optimal ist bzw. Vermutungen anzustellen,
weshalb Dinge auch "schief" gehen.
Möglicherweise funktioniert die Kommunikation innerhalb der Abteilung des
Stadtmagistrates Innsbruck und zwischen
Behindertenbeauftragten und Stadtmagistrat Innsbruck noch nicht richtig bzw.
wegen Gedankenlosigkeit oder Nachlässigkeit. Bestimmte Probleme bzw. die
Bedürfnisse bestimmter Personengruppen
(z. B. von Menschen mit Lernschwierigkeiten oder Menschen mit Kommunikationsbehinderungen) sind nicht so sichtbar und
zu wenig bekannt.
Die zweite Frage ist sehr schwierig zu
beantworten, da uns die Daten fehlen. Ich
möchte jedoch dazu noch einige Beispiele
liefern.
Bei der dritten Frage hoffen wir, dass wir
zu Lösungsansätzen beitragen können.
Ich nehme für dieses Referat die UN-Behindertenkonvention, die dieses Prinzip
der Teilhabe der Barrierefreiheit und der
Inklusion behinderter Menschen in der
Mitte der Gesellschaft in den Grundsätzen
betont, heran.

2.

Wie und in welcher Reihenfolge
empfiehlt der Behindertenbeirat deren
Beseitigung?

3.

Können der Stadt Innsbruck Beschlüsse empfohlen werden, damit
der Abbau von Barrieren besser bzw.
schneller gelingen kann?

Die Vertragsstaaten verpflichten sich
dazu, die volle und wirksame Teilhabe und
Einbeziehung behinderter Menschen in
der Gesellschaft herzustellen bzw. zu
gewährleisten.

Zur ersten Frage möchte ich vorweg
betonen, dass es nach wie vor viele
Barrieren in der Stadt gibt. In den letzten
Jahren ist es uns jedoch in etlichen

Konkret ausgestaltet wird dieses Prinzip in
verschiedenen Artikeln der Konvention:

GR-Sitzung 18.11.2010

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Artikel 9: Barrierefreiheit