Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2010
/ Ausgabe: 12-November.pdf
- S.29
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Es ist vielleicht auch schon gesprochen
worden, wie es international, wie zum
Beispiel in Japan ankommt? Verstehen die
das INNS"BRUCK, wenn die ganzen
SportlerInnen mit diesen Dressen oder mit
dem Logo nach außen gehen und
international hoffentlich alle für die Stadt
Innsbruck tätig sind?
(Bgm.-Stellv. Gruber: StRin Mag.aSchwarzl,
das geht uns oft auch so.)
Ansonsten muss ich gratulieren. Wir sind
alle ein großes Stück weiter gekommen
und ich kann mich mit diesem urban alpin
bestens identifizieren.
Ich will hier nicht über die Farbe sprechen,
sondern mir ist aufgefallen - StRin
Mag.a Schwarzl hat es gerade gesagt dass dieses Logo nicht für die InnsbruckerInnen gemacht wurde. Wir wissen, davon
gehe ich aus, wie es auf der Grub"n
aussieht. Viele in dieser Kommission sind
TouristikerInnen, welche darauf achten
müssen, dass wir Gäste bekommen, denn
von diesen leben wir auch. Dies muss hier
auch gesagt werden. In manchen Tälern
würde man heute noch ohne deutsche
Gäste auf dem "gestampften Lehmbodenhosen" sitzen. Dies ist Fakt, aber es wird
nicht gerne gehört.
StRin Mag.a Schwarzl: StRin Dr.in PokornyReitter hat gemeint, dass dieses Logo das
Herz der InnsbruckerInnen nicht erreichen
wird. Wenn ich diese Präsentation am
Beginn des Prozesses und jetzt wieder
Revue passieren lasse, hatte ich oft den
Eindruck, dass das Ganze überhaupt nicht
die Herzen der BürgerInnen erreichen
sollte. Es tut mir wirklich Leid, aber durch
diese Aneinanderreihung von Marketingsprechs hat sich meine Aufmerksamkeit nach drei Folien einfach verflüchtigt
und ich habe an ein Literaturprojekt
gedacht für das nächste Poetry Slam.
Für mich sind solche Prozesse generell
wichtig, jedoch nachhaltig sind sie nur
dann, wenn man irgendwann auch
BürgerInnen mit einbindet. Das fehlt mir
noch völlig. Es waren nur Menschen aus
offenbar wichtigen Institutionen dabei.
Was dies mit den Menschen in der Stadt
zu tun hat, ist mir bis jetzt schleierhaft.
Einer dieser neuen Kreise ist "Anbruggen".
Werden sich jetzt lauter kluge Marketingleute den Kopf darüber zerbrechen, wie
sich St. Nikolaus entwickeln wird?
(Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Ich kann
darüber gleich Auskunft geben.)
GR Haager: Rot ist gut, aber es reicht
jetzt langsam (rote Straßenbahnen, rote
Straßenschilder,
(Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Rote Ampeln
- was zu viel ist, ist zu viel.)
Es wird auf das abgezielt und nicht nur auf
die BewohnerInnen der Stadt Innsbruck.
Mir ist aufgefallen, dass man auf das Logo
mit den Untertiteln sehr auf jung fokussiert
ist. Was jung ist wird auch irgendwann
einmal alt. Das heißt, wenn jemand Junger
kommt, will man ihn mit sechzig Jahren
und darüber auch noch sehen.
Im Vorjahr beim Landesfestumzug sind
Tausende Menschen von weit her nach
Innsbruck gefahren. Mit fehlt ein ganz
wichtiger Punkt. Ich vermisse absolut die
Tradition. Wir haben hier ein Alleinstellungsmerkmal.
(Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Das ist es
eben, das alles unter einen Hut zu
bringen.)
Das möchte ich hier nur als Anregung
bekannt geben.
Oder gedenkt man - so wie damals bei der
Dorferneuerung oder der LA 21 (Lokale
Agenda) -, sich mit den BürgerInnen,
welche dort in einer Substandardwohnung
wohnen, den Park frequentieren oder
derjenigen, welche nicht bei der Wirtschaftskammer Tirol (WKO), beim
Tourismusverband Innsbruck und seine
Feriendörfer (TVB) oder sonst wo dabei
sind, auseinanderzusetzen oder diese
einzubinden?
GRin Ladurner-Keuschnigg: Ich denke,
wer sich mit Logos beschäftigt hat, weiß,
dass Logos prägnant sein sollen, damit sie
im Kopf bleiben können und wieder
erkennbar sind. Dieses Logo ist klar und
bunt. Es ist nicht nur rot, sondern besonders bunt. Es ist auch jung und deshalb
wird es die Herzen der InnsbruckerInnen
erobern.
Dies wäre für mich die spannende Frage.
Ansonsten fühle ich mich besprechblast.
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: In der
Projektgruppe waren auch einige Perso-
GR-Sitzung 18.11.2010