Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2010

/ Ausgabe: 12-November.pdf

- S.37

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Es ging sofort um die Ausbreitung und um
den Gedanken der Integration von ganz
vielen heterogenen Interessensgruppen,
welche ein völlig unterschiedliches Wissen
über Innsbruck haben und völlig unterschiedliche Erwartungshaltungen an diese
Stadt stellen. In diesem Plenum der
Heterogenität haben wir versucht, einen
wirklich konstruktiven, offenen Dialogprozess zu führen, um sich über unterschiedliche Themen und Perspektiven auszutauschen. Es war ganz wesentlich, diesen
Raum zu öffnen. Der Prozess des Dialogs
war mit Abstand der wichtigste Teil im
gesamten Projekt.
Der Prozess wird genauso weiterlaufen.
Man kann natürlich, StRin Dr.in PokornyReitter, am Beginn nicht alle integrieren.
Wir können aber möglichst viele Stimmen
integrieren und konnten mit hundert
Personen aus dieser Stadt diese Fragen
stellen, diese Informationen suchen,
rückkoppeln, reflektieren, analysieren und
Dinge zurückspielen. Wir konnten diesen
Dialog wirklich ganz konstruktiv führen.
Wir haben auch vierzig Studenten in die
Zukunftsbilder eingebunden. Sie haben in
ihrem Bereich Bilder entworfen und uns
auch vorgestellt, obwohl sie nicht in den
Prozess integriert waren. Es gab auch
persönliche Gespräche und Interviews mit
der ganzen Downhill-Szene auf der
Seegrube. Wir haben versucht, möglichst
viele Stimmen in aller Aufrichtigkeit zu
integrieren und das ist auch der Wert
solcher Prozesse.
Ich lade den Gemeinderat ganz herzlich
ein, bei diesen Dingen in Zukunft dabei zu
sein und mitzuarbeiten. Der Prozess wird
sich noch viel weiter öffnen müssen.
Es gibt nichts Leichteres als zu sagen,
dass alles schlecht sei. Wir brauchen
Leute, welche den Prozess mittragen. Sie
sind vierzig Botschafter für diese Idee, die
hier im Entstehen begriffen ist. Geben Sie
der Idee eine Chance. Wir sind jetzt nicht
mehr als 5 % des Weges gegangen.
Gehen Sie mit, arbeiten Sie konstruktiv in
den break-Gruppen mit, bauen Sie neue
Themen auf, welche der Stadt eine
Bereicherung bieten. Es geht nicht um
Marke und Logo, sondern um das
Identitätsbild und das Profil für diese
GR-Sitzung 18.11.2010

Stadt. Sie sind der richtige Ansprechpartner um hier mitzuarbeiten.
Marke hat mit Logo vordergründig nichts
zu tun. Trennen Sie diese Dinge im Kopf.
Jeder glaubt, dass Logo Marke ist. Das
Logo ist eine Markierung für etwas.
Wir kennen alle die Buchstabenkombination "Nike" (dort steht auch nicht Sport
dabei). Dieses Unternehmen hat die
Bedeutungzuschreibung des Sports mit
diesem Namen aufgebaut.
Wir müssen diese Buchstabenkombination
INNS"BRUCK mit der Bedeutung alpin
urbanes Leben belegen, beweisen und mit
Leistungen anreichern und füttern, bis
diese Verbindung entsteht und dieses
Logo Bedeutung erlangt.
Die technischen und funktionalen Voraussetzungen sind hervorragend, um die
Wirkung eines Logos entfalten zu können.
Mehr kann ein Logo nicht tun.
Beim Auswahlprozess waren drei Leute
von unserem Institut dabei, welche sich
wissenschaftlich und beruflich seit zwanzig
Jahren mit solchen und ähnlichen Themen
beschäftigen.
Noch wichtiger war, dass für die Logothematik Prof. Baur aus Zürich (nachgewiesen einer der größten Chorifeen in dem
Prozess) dabei war, welcher weltweit
einen Ruf in Schriftzügen und Designs hat.
Für ihn gab es nur eine Variante, nämlich
diesen Schriftzug.
Man muss es von der Prägnanz, von der
Merkfähigkeit und vom Widererkennungscharakter fachlich beurteilen und auch von
der Formalität der Modernität bewerten
können.
Es gab nach dem gesamten Prozess zu
diesem Logo keine Gegenstimme. Es ist
vielleicht auch gut, dass es zweizeilig ist
und dass darüber viel diskutiert wird. Dies
zeigt uns diese Polarität zwischen urban
und alpin und zwischen modern und
traditionell. Es gibt viele Facetten zwischen der "Inn" und der "Brücke". Diese
Polarität, welche in Innsbruck ist, versucht
man natürlich ansatzweise, nicht sofort
erkennbar, nicht plakativ dastehend zu
transportieren.
Das Logo hat von der technischen
Ausstattung die Fähigkeit und die Kraft,