Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2010
/ Ausgabe: 12-November.pdf
- S.51
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sehr große Probleme, weil wir im Nordwesten und Südosten der Stadt zwei
Achsen haben, die wirklich verkehrsbehindernd sind.
Es geht nicht nur um den motorisierten
Individualverkehr (MIV), da man diesen
vielleicht begrenzt aussperren kann. Der
motorisierte Individualverkehr (MIV) darf
dann in der Sillgasse nicht mehr fahren,
da es eine Einfahrtssperre gibt. In der
Meinhardstraße dürfen dann nur mehr die
öffentlichen Verkehrsmittel und vielleicht
die AnrainerInnen bzw. Lieferanten fahren.
Als gelernte Innsbruckerin gehe ich nicht
davon aus, dass alle das Auto zu Hause
lassen oder ihr Auto verkaufen werden.
Die Leute - zumindest ein Teil davon -,
werden sich Wege suchen. Wenn man
von der Sillgasse und Meinhardstraße
nach Osten in die Ing.-Etzel-Straße bzw.
Brunecker Straße schaut, so gibt es dort
viel öffentlichen Verkehr. Der öffentliche
Verkehr zieht sich hinauf zum Südtiroler
Platz und weiter in die Salurner Straße.
Wenn man diesen Bereich weiträumiger
umfahren möchte, fährt man über den
Rennweg, wo es sich jetzt schon staut.
Dieser Stau wird dann durch die Umleitungen noch einmal verstärkt. Von der
Innsbrucker Straße herein über die
Leopoldstraße ist es auch nicht gerade ein
Straßensystem, wo erstens keine öffentlichen Verkehrsmittel fahren und zweitens
noch sehr viel aufgenommen werden
kann.
Aus meiner Sicht ist es sehr fraglich, ob
diese Verkehrslösung mit dem Sperren
der Straßenzüge Sillgasse - Meinhardstraße dann auch tatsächlich zu dem
Erfolg führt und wir sicherstellen können,
dass in der Ing.-Etzel-Straße, Brunecker
Straße und Salurner Straße der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) ohne
Behinderung fahren kann. Wenn wir den
Verkehr von der einen Straße in die
andere verlagern - das ist meine große
Befürchtung -, dann ist damit dem Ganzen
nicht sehr gedient. Daher bitte ich um eine
diesbezügliche Beantwortung seitens der
Mag.-Abt. III, Verkehrsplanung.
Wir haben den Termin 2015 vorliegen.
Was den Rohrvortrieb betrifft, geht es bis
Dezember 2011 und im Jahr 2012 weiter.
Was würde passieren, wenn man die
GR-Sitzung 18.11.2010
Umbauarbeiten für diesen wirklich
intensiven Bereich, wo es zu großen
Verkehrsbehinderungen und Einschränkungen führen wird, auf die Zeit verlagert,
wenn bereits die Regionalbahn zum
Fischerhäuslweg fährt? Kann man das
machen? Würden wir vom Umweltamt
eine Strafe bekommen bzw. wie würde die
zeitliche Verlagerung aussehen? Das
wäre meine Frage an die Innsbrucker
Kommunalbetriebe AG (IKB).
Ich darf bereits ankündigen, dass wir
diesbezüglich in weiterer Folge einen
dringenden Antrag einbringen werden.
GR Kritzinger: Ich war angenehm
überrascht, mit welcher Begeisterung
unsere Fachleute dieses Projekt vorgetragen haben. Ich möchte die Adamgasse als
Beispiel nennen. Die Adamgasse wurde
über viele Jahre immer wieder im Sommer
aufgegraben. Jetzt hat man die Adamgasse wieder 3 m breit aufgegraben und links
und rechts große Wände - 4 m lang, 3 m
breit und 10 cm Durchmesser - versenkt.
Ich habe mir gedacht, dass in der Adamgasse eine U-Bahn errichtet wird. Nachher
wurde der Graben wieder zugeschüttet.
In Frankreich habe ich gesehen, wie sie
die Kanal- und Elektroleitungen in einem
Gang, wo man durchgehen konnte,
verstaut haben. Ich möchte zu bedenken
geben, ob man nicht in manchen Straßen
eine solch ähnliche Einrichtung machen
sollte, um diese jährlichen Grabungsarbeiten usw. zu vermeiden.
(Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Das wurde für
die Maria-Theresien-Straße bereits
geprüft. Dazu gibt es eine Antwort.)
Durch die König-Laurin-Straße wäre es
möglicherweise aufgrund von Wassereinbrüchen gefährlich, da der Sillkanal
vorbeifließt. Auf dem Rhomberg-Areal soll
ja eine Wohnanlage errichtet werden.
StRin Mag.a Schwarzl: Ich erlaube mir ein
kurzes politisches Statement, weil ich
glaube, dass ich durch mein heftiges
Fragen in der gestrigen Sitzung des
Stadtsenates der Stadt Innsbruck mindestens € 400.000,-- plus erspart habe.
(Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Das ist
falsch.)