Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2010

/ Ausgabe: 12-November.pdf

- S.72

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über die Geschichte informiert, dass diese
geplanten Verbindungswege seit fünfzig
Jahren in allen Bebauungsplänen (früher
Verbauungsplänen) enthalten waren, dann
stellt sich die Sache schon etwas anders
dar.
In der Natur besteht der eine Weg
zwischen dem Ende der Sternwartestraße
und dem Großen-Gott-Weg fast wirklich
schon. Weil dieser Weg bereits seit fünfzig
Jahren und länger in den Bebauungsplänen aufscheint, orientieren sich die dort
befindlichen Häuser bzw. Villen im
Bestand darin, dass einmal ein Weg
kommen könnte und sind entsprechend
abgerückt. Stellenweise sieht man sogar
noch kleine Gartenmauern, die sich genau
dort befinden, wo die Straßenfluchtlinie auf
dem Plan eingezeichnet ist.
Den einen Weg von der Sternwartestraße
zum Großen-Gott-Weg gibt es in der Natur
praktisch schon, nur befindet sich vorne
und hinten ein "Gatter". Wenn zum
Beispiel der Verkehr Speckweg - Schneeburggasse so zunehmen sollte, dass man
für den Rad- und Fußverkehr einen
geschützten kürzeren Ausweg öffnen
muss, dafür brauchen wir diese reservierte
Trasse. Die derzeit im Bebauungsplan
eingezeichneten Straßenfluchtlinien
bedeuten nichts anderes, als dass man
genau dort, wo eine Trasse freigehalten
werden soll, kein Haus errichten darf.
Mir wurde aber glaubwürdig versichert,
dass es weit und breit, weder im Tiefbau
noch sonst wo, irgendwelche Planungen
gibt. Die Frau Bürgermeisterin hat gesagt,
da Geld auch keines vorhanden ist, ist
weit und breit in der mittelfristigen
Finanzplanung keine Rede davon. Hier
geht es wirklich nur um die Freihaltung
einer möglichen Verbauung, um in Zukunft
die Chance zu haben, einen Rad- und
Fußweg zu errichten. Ich gehe davon aus,
dass es hier keineswegs um ein Projekt
geht, welches die Stadt Innsbruck in
dieser politischen Generation noch
verwirklichen wird.
Ich stimme diesem Ergänzenden Bebauungsplanentwurf deshalb zu, weil mir
glaubwürdig versichert wurde, dass es um
nicht mehr als um die Freihaltung dieser
Trasse geht.
GR-Sitzung 18.11.2010

Der zweite Weg, welcher zwischen der
Sternwartestraße und der Botanikerstraße,
westlich vom Botanischen Garten, im Plan
reserviert ist, ist natürlich unter den
jetzigen Bedingungen ein völliger "Holler".
Alle Leute, die bei Sinnen sind, gehen
durch den Botanischen Garten. Der Weg
steht aus einem einzigen Grund in dem
Bebauungsplan:
Für den Fall, dass die Leopold-FranzensUniversität Innsbruck oder die Bundesimmobiliengesellschaft m.b.H (BIG) als
Grundeigentümerinnen des Botanischen
Gartens den freien Durchgang für die
Öffentlichkeit nicht mehr erlauben würde,
dann brauchen wir schon irgendeine
Fußwegverbindung, weil es sonst auf eine
ziemlich lange Strecke von der Oppolzerstraße bis zum Speckweg keine
Fußwegverbindung von Norden nach
Süden gibt. Nur dann müsste der Weg
gebaut werden.
Für mich sprechen sehr viele Gründe
dafür, die Trassen weiterhin zu reservieren. Ich habe keine Bedenken, dass in
nächster Zeit irgendwelche, weder teure
noch billige, Baumaßnahmen erfolgen.
Darüber hinaus gibt es für mich keinen
Grund, geplante Rad- und Fußwege,
welche bereits seit fünfzig Jahren in
Bebauungsplänen aufscheinen, ohne Not
aufzugeben.
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer übernimmt
den Vorsitz von Bgm.-Stellv. Gruber.
GR Abenthum: Ich möchte hier meine
Stimmenthaltung anmelden.
StRin Mag.a Schwarzl: Ich melde ebenfalls Stimmenhaltung an, da ich nicht aus
voller Brust dagegen stimmen und nicht
aus voller Brust zustimmen kann, weil ich
ein ungutes Gefühl habe. Bei manchen
Leuten, die dort wohnen, manifestiert sich
doch ein Ausdruck von Unbehagen und
daher ist die Stimmenthaltung ein gutes
Mittel.
Ich möchte gar nicht, dass dort das
Verkehrsaufkommen massiv steigt und
man irgendwann einmal einen eigenen
Fuß- und Radweg braucht. Eine solche
Entwicklung wünsche ich mir nicht.