Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2013

/ Ausgabe: 12-Oktober-gsw.pdf

- S.11

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ziere, dass die Entscheidung in die Richtung Stadtgrenzenerweiterung gehen wird.
Es wird ein oder zwei neue Stadtteile geben
müssen, die wir im Laufe des nächsten
Jahrzehnts entwickeln werden.

Juni 2013 eine Studie vom anerkannten
Experten Univ.-Prof. DDr. Huber veröffentlicht, die vielen von Ihnen bekannt sein dürfte und die ich auszugsweise zur Verfügung
stellen werde.

Ich glaube, wir haben in der Mag.-Abt. III,
Stadtplanung, Stadtentwicklung und Integration, genügend ExpertInnen versammelt und müssen keinen externen Stadtplanungs-Consultant anstellen. Wie schon jetzt
werden wir auch in Zukunft zu vielen Einzelfragen mit dem Institut für Geographie der
Universität Innsbruck (UNI), mit SozialgeographInnen und anderen externen Fachleuten zusammenarbeiten. Wir werden des
Öfteren ExpertInnenmeinungen aus den
verschiedensten Bereichen einholen.

Die Stadt Innsbruck hat 120 km2 Gesamtfläche, davon sind nur 20 km2 gewidmetes
Bauland. Das heißt, auf einen Quadratkilometer kommen jetzt schon über
6.000 EinwohnerInnen. Das ist eine sehr
imponierende Zahl. Verantwortlich für die
hohen Immobilienpreise in Tirol, vor allem in
der Stadt Innsbruck, sind die Spekulationen.
Die Wohnungen werden angekauft und zu
weit überhöhten Preisen weiterverkauft.

Die Vorbereitungen für die Entscheidungsfindung wird die Mag.-Abt. III, Stadtplanung,
Stadtentwicklung und Integration, treffen.
Den Beschluss dazu wird der Gemeinderat
mit Mehrheit oder vielleicht sogar einstimmig fassen. In der Vergangenheit gab es bei
Abstimmungen über das Örtliche Raumordnungskonzept (ÖROKO) eine relative breite
Mehrheit. So etwas ist auch ohne eine externe BeraterIn, die die Planung für uns
macht, zu schaffen.
Es gibt den "Planungsverband Innsbruck
und Umgebung", in dem eine Reihe von
raumplanerischen Entscheidungen zwischen den Gemeinden diskutiert und vorbereitet wird. Die Stadt Innsbruck hat eine
beschränkte Fläche - das schon bebaute
Gebiet umfasst nur 20 km2 von 120 km2.
Auch außerhalb des heute bebauten Gebiets ist nicht mehr besonders viel Platz. Es
gibt eine starke Nutzungskonkurrenz für den
besiedelbaren Boden.
Aber nicht jede infrastrukturelle Einrichtung,
wie ein 50-Meter-Schwimmstadion oder
Ähnliches, muss innerhalb der Stadtgrenzen
angesiedelt sein. Wir werden darüber nachdenken müssen, Freizeitbetriebe oder auch
bestimmte zentralörtliche Einrichtungen im
Raum Tirol Mitte, zwischen der Stadt Innsbruck und ihren Umlandgemeinden, aufzuteilen. Das kann Druck aus der verschärften
Nutzungskonkurrenz nehmen.
GRin Moser: Ich bin für Verdichtung und die
Errichtung neuer Stadtteile. Parallel zu den
Zahlen, die GRin Dr.in Pokorny-Reitter genannt hat, haben auch wir in der Kammer
für Arbeiter und Angestellte für Tirol (AK) im
GR-Sitzung 24.10.2013

Am Ende der Sitzung werde ich heute einen
Antrag einbringen, die 16.000 städtischen
Wohnungen Zug um Zug zu verkaufen. Die
Idee ist, sie den jetzigen MieterInnen, natürlich mit den entsprechenden Rahmenbedingungen, zu attraktiven Preisen anzubieten.
Die Wohnungen sind vollständig ausfinanziert. In der Stadtgemeinde Innsbruck könnten auf diese Weise Tausende Familien
Eigentum erwerben. Für die Bauwirtschaft
würden sich daraus wertvolle Impulse ergeben. Auch die gemeinnützigen Wohnbauträger wären dadurch angehalten, ihre vorhandenen Baulandreserven zu mobilisieren
bzw. zu bebauen. Momentan würde diese
Fläche Platz für über 1.000 Wohnungen
bieten.
Der Verkaufserlös sollte umgehend in eine
Neubauoffensive der gemeinnützigen
Wohnbauträger investiert werden, um den
Wohnraumbestand in der Stadt Innsbruck
deutlich und nachhaltig zu erhöhen. Keinesfalls sollen die Wohnungen am freien Markt
oder gar gewinnorientierten Gesellschaften
zum Kauf angeboten werden. Man hat das
Ergebnis bei der Veräußerung von
60.000 Wohnungen der BUWOGGemeinnützige Wohnungsgesellschaft für
Bundesbedienstete GesmbH, der Gemeinnützigen Eisenbahnsiedlungsgesellschaft
Linz, Gesellschaft m.b.H. (EBS Linz) und
der Gemeinnützigen Eisenbahnsiedlungsgenossenschaft Villach (ESG Villach) gesehen. Die Klauseln müssen hieb- und stichfest sein, um den Weiterverkauf zumindest
für einen gewissen Zeitraum zu verhindern.
Ich weiß, dass es gegen diesen Vorschlag
einige Argumente gibt. Die Stadt Innsbruck
hat zwischen den Jahren 1980 und 1986