Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2013

/ Ausgabe: 12-Oktober-gsw.pdf

- S.62

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Stadt Innsbruck kommen, um die Vorstellungen und Aufführungen zu sehen.
Von daher ist es für mich sehr wohl eine
wichtige kulturelle Veranstaltung im Sommer, genauso wie die "Festwochen der Alten Musik" es sind. Dieses Programm reiht
sich sehr schön in den Reigen ein, auch
wenn es, zugegebenermaßen, Hochkultur
ist und keine alternative Kultur. Aber wir
haben ja auch vor nicht all zu langer Zeit,
die Förderung für die "stadt_potenziale"
erhöht, und zwar ebenfalls um 50 %. Das ist
auch nicht ganz wenig, was hier geschehen
ist.
Was mir bei der ganzen Diskussion etwas
unangenehm "aufstößt", ist schon das, was
ich mit der Zustimmung der Frau Bürgermeisterin zitieren darf:
Am 26.6.2013 hat es in einer, in der Stadt
Innsbruck erscheinenden Tageszeitung eine
Aussage von der Stellvertreterin der Vorsitzenden des Kulturausschusses,
GRin Mag.a Schwarzl, gegeben:
"… als frech und indirektes Druck ausüben
bewertet es GRin Mag.a Schwarzl, dass
Tanzsommer-Chef Josef Resch jüngst in
seiner Eröffnungsrede Bgm.in Mag.a OppitzPlörer herzlich für ihre Initiative, in den
nächsten Jahren eine mehrjährige Fördervereinbarung beschließen zu lassen, vor
vollem Haus dankte."
Was hier jetzt frech und indirektes Druckausüben ist, das ist für mich nicht nachvollziehbar. Das ist einfach auch ein öffentliches Aussprechen eines Dankes gegenüber
der Frau Bürgermeisterin. Auch für etwas,
das für eine Planungssicherheit notwendig
sein kann. Diese Äußerung verwundert
mich um so mehr, als ich weiß, dass bei
dieser Eröffnung PolitikerInnen der Innsbrucker Grünen (GRÜNE) in der ersten
Reihe gesessen sind. Natürlich sind auch
sie dort begrüßt worden.
(Bgm.-Stellv.in Mag.a Pitscheider: Zur
tatsächlichen Berichtigung: Ich habe mir
meine Eintrittskarte selbst bezahlt und auch
die meiner Mutter.)
Gut, aber es hat auch andere PolitikerInnen
der Innsbrucker Grünen (GRÜNE) in den
vorderen Reihen gegeben. Jetzt heißt es,
das ist nicht nachhaltig, kulturpolitisch nicht
so wichtig und wir wollen die WirtschaftlichGR-Sitzung 24.10.2013

keit prüfen. Stellt doch einen Antrag, dass
das von unserer Kontrollabteilung überprüft
wird. Dann wird man sehen. Die Kontrollabteilung wird das mit der Zeit dann auf ihre
Agenda nehmen und überprüfen. Wir bekommen einen Bericht im Gemeinderat.
Dann haben wir Konkretes, über das wir
diskutieren können. Aber diese Doppelbödigkeit gefällt mir eigentlich nicht. Bgm.Stellv.in Mag.a Pitscheider, Du bist ausgenommen.
GR Buchacher: Ich bin nicht der große
Kulturexperte. Ich habe aber schon echt ein
Problem, wenn hier im Gemeinderat über
eine Institution gesprochen wird, die nicht
nur österreichweit einen hervorragenden
Ruf hat, sondern auch international. Es wird
hier schon fast gewertet, welchen Mehrwert
das hat, welche Art von Kultur es ist und
was weniger oder mehr wert ist. Ich oute
mich hier als Besitzer eines Abonnements.
Über das Treibhaus könnte ich auch sagen,
das ist für mich die Ureinrichtung, die neben
dem Tiroler Landestheater, am meisten
Fördergeld verdient. Aber dieses Urteil maße ich mir nicht an. Ich möchte da einfach
nicht mitreden.
Man kann vieles kritisch sehen, GR Onay,
das mag sein. Ich habe aber echte Probleme damit, wenn über solche Einrichtungen
dermaßen geurteilt wird und finde das einfach nicht richtig. Ich wäre froh, wenn alle
Kultureinrichtungen ohne lang zu diskutieren, was Kultur und was nicht Kultur ist,
eine Finanzplanung machen können, die
länger als ein Jahr geht.
Wie gesagt, ich würde mir das für die vielen
Kultureinrichtungen in der Stadt Innsbruck
wünschen, auf die wir stolz sein können und
die die Menschen in unserer Stadt Innsbruck erfreuen.
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer übergibt den
Vorsitz an Bgm.-Stellv.in Mag.a Pitscheider.
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Ich habe die
Diskussion durchaus mit sehr großem Interesse verfolgt. Ich möchte jetzt nicht in die
Runde fragen, wer "Sweet Dreams", "Carmen", "Faust" oder die "Madama Butterfly"
im Tiroler Landestheater gesehen hat. Dort
ist man durchaus oft sehr einsam. Es geht
jetzt nicht um den "Internationalen Tanz-