Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2013
/ Ausgabe: 12-Oktober-gsw.pdf
- S.63
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sommer Innsbruck", der immer schon im
Gemeinderat, trotz der Vielzahl der Projekte, eine schöne Diskussion war, sondern um
das, was damit zu tun hat.
Gerade heute waren drei Vertreter der
"baettlegroup for art" bei mir und haben mir
den großen Plan, mit allen Kultureinrichtungen, die gesamten Dependancen, die es
gibt und die Zusammenhänge dazu, gezeigt.
Der "Internationale Tanzsommer Innsbruck"
begleitet uns schon seit …
GR Grünbacher, jetzt hör mir doch bitte zu!
Da werden wir eine Tanzkarte im Gemeinderat auflegen, in der sich die Herrn dann
eintragen können. Hoffentlich tun sie es
auch!
Dieser "Internationale Tanzsommer Innsbruck" wird doch von Anfang an von unterschiedlichen Diskussionen im Gemeinderat
begleitet. Wenn ich zurückdenke, wie das
auch GR Mag. Stoll bei der Innsbrucker
Markthallen-Betriebsgesellschaft mbH (MHI)
gesagt hat, weiß ich es noch aus der "Frühgeschichte". Ich war damals selbst noch
nicht Mitglied im Gemeinderat, als über den
Tanz und die TänzerInnen hergezogen
wurde. Die Idee von Altbürgermeisterin
KRin Zach, wurde ja auch vom damaligen
Bgm. DDr. van Staa in das Land der Kuriositäten mit "so etwas brauchen wir in der
Stadt Innsbruck nicht" und "das sind ja
überhaupt so komische Vögel" gerückt.
"Das wird sowieso nie etwas!", so hat der
"Internationale Tanzsommer Innsbruck"
begonnen. Da hat StR Gruber recht, in der
Zwischenzeit wurde eben vieles kritisiert.
Trotzdem ist er zu einer Erfolgsgeschichte
geworden.
Den größten Erfolg des "Internationalen
Tanzsommers Innsbruck" sehe ich jetzt im
Vergleich mit dem Tiroler Landestheater.
Dort erleben wir die Entwicklung seit vier
Jahren mit der Tanzkompanie. Es gibt das
ganze Jahr, in den Tiroler Kammerspielen
und im Großen Haus, ebenfalls weltklassige
Tanzaufführungen. Der "Internationale
Tanzsommers Innsbruck" hat es geschafft,
diese Kulturform in der Stadt Innsbruck auf
eine breite Basis zu stellen. Es war daher
notwendig, dass man diverse Kompanien
einfach zukauft.
GR-Sitzung 24.10.2013
Josef Resch hat es über die Jahre geschafft, das Publikum ein wenig zu schulen.
Das heißt, dass man durchaus auch schräge Kompanien mit großer Begeisterung
aufnimmt und dass sich die Menschen sich
damit auseinandersetzen.
Beim Freikartenkontingent gebe ich
GR Onay recht. Wir haben es Josef Resch
nicht nur einmal gesagt, sondern öfter: Wir
halten das bei manchen Aufführungen maßlos übertrieben. Ich denke, das wird sich
auch irgendwann einmal zurückfahren lassen. Beim Tiroler Landestheater haben wir
es über die letzten vier, fünf Jahre geschafft, eine Kompanie aufzubauen, die die
ZuschauerInnen regelmäßig zu Begeisterungsstürmen animiert. Ich denke, das geschah auf Basis dieses "Internationalen
Tanzsommer Innsbruck", seiner Erfolgsgeschichte und dem Vorausdenken, das Josef
Resch an den Tag gelegt hat.
Am letzten Samstag haben wir gesehen,
dass das Tiroler Landestheater und der
"Internationale Tanzsommer Innsbruck" jetzt
gut zusammen arbeiten. Das war so mit
"Madama Butterfly", bei der eine der ersten
Tänzerinnen aus Stuttgart ist. Sie tritt für
14 Vorstellungen auf, die schon alle ausverkauft sind. Wahrscheinlich werden weitere
Vorstellungen eingeschoben.
Es war ja lange so, dass das Tiroler Landestheater nichts mit dem "Internationalen
Tanzsommer Innsbruck" zu tun haben wollte. Er ist als unglaubliche Konkurrenz gesehen worden. Da haben es die beiden federführenden und verantwortlichen Herren geschafft, für das Publikum eine sehr angenehme Kooperation auf die Beine zustellen.
Das ist wirklich im Sinne dessen, dass der
Tanz in Innsbruck eine besondere Bedeutung hat, die allen zugute kommt.
Das ist erst seit ungefähr drei Jahren möglich. Man sieht es nicht mehr als Konkurrenz. Viele wissen nicht mehr, wie man am
Samstag sehen konnte, was ihnen eigentlich besser gefällt. Ist es eine zugekaufte
Produktion, einmal im Sommer oder unsere
Kompanie, die sich inzwischen hinter den
zugekauften in keiner Weise verstecken
muss. Hier wurde wirklich erstklassiger
Tanz angeboten. Ich kann es nur allen empfehlen. Es geht noch einmal eine Stufe besser und darüber hinaus gibt es dann eigentlich nichts mehr.