Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2011
/ Ausgabe: 12-Oktober.pdf
- S.41
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GesmbH (NHT) ist Europas größte Passivhauswohnanlage.
Den Broschüren der "Neue Heimat Tirol"
Gemeinnützige WohnungsGesmbH (NHT)
ist zur Energieeffizienz, zur Energieversorgung und zur Haustechnik Folgendes
zu entnehmen:
Für die Realisierung der "größten Passivhauswohnanlage Österreichs" sind zirka € 52 Mio budgetiert. Im Vergleich zu einer Ausführung im Standard "Niedrigenergie" mit einem HWB von 35 kWh/m² stehen Mehrkosten von zirka € 5 Mio bzw.
11 % zu Buche, die hauptsächlich in die
heimische Wirtschaft fließen.
Davon werden rund 7 % über einen nicht
rückzahlbaren Zuschuss der Tiroler
Wohnbauförderung (TWF) abgedeckt. Der
Energiebedarf für Heizung wird um zirka
80 % gegenüber Niedrigenergiebauten,
der Energiebedarf für die Warmwasserbereitung wird durch den Einsatz einer thermischen Solaranlage mit rund 1.050 m²
um zirka 50 % reduziert.
Die Restenergieabdeckung für Fußbodenheizung und Warmwasser erfolgt über
CO2 neutrale, biogene Energieträger, wobei mittels eines innovativen Zweileitersystems die Energieeinsparung um 20 % gegenüber eines herkömmlichen Systems
bei der Warmwassergewinnung zu erwarten ist.
Für eine optimale Wohnqualität wird eine
benutzerfreundliche Komfortlüftung ausgeführt. Um ressourcenschonend zu agieren,
werden die Luftvorwärmung im Winter und
die Luftabkühlung im Sommer über zwei
Grundwasserbrunnen durchgeführt.
Hohe architektonische Qualität gepaart mit
intelligenter Baukunst und Gebäudetechnik führen in diesem Projekt dazu, dass
der Energiebedarf um 80 % gegenüber
dem Durchschnitt verringert wird und damit die Voraussetzung für eine nachhaltige
Versorgung geschaffen wird.
Eine Heizzentrale, welche sich zwischen
den beiden Baukörpern befindet, verteilt
die Wärme über Fernleitungen an die Bauteile. Die Heizungsversorgung erfolgt dabei mittels eines Pellets- und eines GasBrennwertkessels, wobei zirka 80 % des
Jahresenergiebedarfes (ohne Berücksichtigung der Solaranlage) durch den PelletGR-Sitzung 20.10.2011
kessel gedeckt werden. Der Gaskessel
dient hauptsächlich der Spitzenlast bzw.
dem Grundlastbetrieb.
Die Frau Bürgermeisterin als Eigentümervertreterin der "Neue Heimat Tirol" Gemeinnützige WohnungsGesmbH (NHT)
möge dazu folgende dringende Anfrage
beantworten:
1.
Ist die obige Aussage, wonach, die
Heizungsversorgung mittels eines
Pellets- und eines Gas-Brennwertkessels erfolgt, wobei zirka 80 % des
Jahresenergiebedarfs (ohne Berücksichtigung der Solaranlage) durch den
Pelletkessel gedeckt werden, nach
wie vor gültig?
2.
Wenn nein, welche Änderungen haben sich zwischenzeitlich ergeben?
3.
Wie werden diese allfälligen Änderungen begründet?
4.
Wenn obige Aussage, wonach, die
Heizungsversorgung mittels eines
Pellets- und eines Gas-Brennwertkessels erfolgt, wobei zirka 80 % des
Jahresenergiebedarfs (ohne Berücksichtigung der Solaranlage) durch den
Pelletkessel gedeckt werden, nach
wie vor gültig ist, sind Änderungen
dieser Situation angedacht?
5.
Wenn ja, welche, warum und ab
wann?
6.
Ist die 1.050 m2 umfassende thermische Solaranlage ganzjährig in Betrieb?
7.
Wenn nein, warum nicht?
8.
Gibt es Aufzeichnungen über die
Energiebilanzen Solar/Pellet/Gas Anteile in den letzten zwölf Monaten?
9.
Wenn ja, bitte um Vorlage.
Mag.a Schwarzl, Carli, Dr.in Krammer-Stark
und Mag.a Pitscheider, alle e. h.