Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2019
/ Ausgabe: 12-Protokoll-12-12-2019.pdf
- S.49
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20.
Subventionsanträge des Ausschusses für Sport und Gesundheit
Bgm. Willi übergibt den Vorsitz an Bgm.Stellv.in Mag.a Schwarzl.
20.1
Bereich "Sport"
Bgm. Willi: Bei der innsbruck-tirol sports
GmbH handelt es sich um ein Unternehmen, bei welchem die Stadt Innsbruck beteiligt ist. Es wurde schon in der letzten
Regierungsperiode entschieden, dass sie
das Event ausrichten wird.
20.1.1 innsbruck-tirol sports GmbH, Organisation Winter World Masters
Games
GR Wallasch referiert den Antrag des
Ausschusses für Sport und Gesundheit
vom 19.11.2019,
der innsbruck-tirol sports GmbH eine Subvention in Höhe von € 300.000,-- zu genehmigen.
GR Steixner: Meine Wortmeldung betrifft
die Punkte eins und elf. Es geht um die
Subventionen an die innsbruck-tirol sports
GmbH, die zusammen einen Betrag von
€ 800.000,-- ausmachen.
Wir von ALI sind der Meinung, dass es
sich um eine "schöne Stange Geld" handelt. Außerdem wird erst sehr spät darüber abgestimmt, denn die Winter World
Masters Games finden schon im Jänner
2020 statt. Uns ist bei den Subventionsansuchen aufgefallen, dass wir nur sehr wenig Informationen bekommen.
Im Grunde sieht das Ansuchen wie ein
Blankoscheck aus. Wir wissen nicht, wie
viel der Tourismusverband Innsbruck und
seine Feriendörfer (TVB) oder das Land
Tirol beisteuern, obwohl ja nicht nur die
Stadt Innsbruck Gastgeberin für dieses
Event ist! Es wird fast nichts erwähnt! In
unseren Augen ist das eine ausgesprochen intransparente Angelegenheit.
Es wurde auch keine Einnahmen- und
Ausgabenrechnung beigelegt. Ich halte
diesen Antrag für intransparent und es
handelt sich dabei um verdammt viel Geld!
Bei den Anträgen im Ausschuss für Sport
und Gesundheit drehen wir jeden Cent
um, obwohl es dort um wichtige Initiativen
geht und die Rechnungen und Ausgaben
völlig klar sichtbar sind!
Bei einem großen Event, wie es die Winter
World Masters Games sind, bei dem wir
nicht wissen, wie viel uns das kosten wird,
sollen wir das jetzt einfach "durchwinken".
Wir von ALI werden diesen beiden Ansuchen nicht zustimmen.
GR-Sitzung 12.12.2019
Im Kern sind die Winter World Masters
Games Olympische Spiele. Es werden
zwischen 3.300 und 3.500 SportlerInnen
aus aller Welt erwartet. Jede/jeder kann
an diesem Event teilnehmen - auch viele
Menschen aus Österreich.
Die Bedingung ist, dass man über 30
Jahre alt sein muss. In Wahrheit ist es ein
olympisches Fest, das dem ursprünglichen
Gedanken des friedlichen Wettstreits am
nächsten kommt. Als ich mit der Budgetierung konfrontiert wurde, war klar, dass die
Stadt Innsbruck einen wesentlichen Teil zu
tragen hat.
Die Kosten konnten wir bereits dadurch reduzieren, dass wir den TVB dazu brachten, doppelt so viel zu zahlen, wie ursprünglich geplant war. Statt € 200.000,-übernimmt er nun Kosten in Höhe von
€ 400.000,--!
Das Land Tirol wird € 500.000,-- beitragen. Auch dort wollte man zuerst eine kleinere Summe überweisen. Wir konnten
weitere FörderInnen an Bord holen und
mit dem Bund verhandeln wir noch. Er hat
sich konsequent herausgehalten und man
vertritt dort die Meinung, dass es keine
Angelegenheit des Bundes ist.
Das Land Tirol und die Stadt Innsbruck
bleiben hartnäckig und verhandeln weiterhin mit dem Bund. Unser Problem ist, dass
wir eine Bundesregierung haben, die in einem Interregnum tätig ist und solche Entscheidungen nicht fällen will. Vielleicht gelingt es uns, dass das Bundesministerium
für öffentlichen Dienst und Sport doch
noch etwas beisteuert. LH Platter, Landeshauptmann-Stellvertreter Geißler und ich
werden es auf jeden Fall weiterhin versuchen.
Beginnen wird das Event am 10.01.2020.
Auf der Homepage der Winter World Mas-