Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2019
/ Ausgabe: 12-Protokoll-12-12-2019.pdf
- S.62
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GR Depaoli, warum neue Räder angekauft
werden, wenn die alten ohnehin nicht in
Verwendung sind, möchte ich Folgendes
sagen: GR Depaoli, ich bitte Sie, mitzuschreiben.
Wir hatten im Jahr 2014 9.547 Entlehnungen, im Jahr 2015 22.266, im Jahr 2016
38.975, im Jahr 2017 55.738, im
Jahr 2018 80.556 und im Jahr 2019 gab
es schon im Oktober die/den 100.000ste/n
NutzerIn. Es wurde ein Geschenkkorb
überreicht. Das zur "Kaum-Verwendung"
des "Stadtrades".
Es gibt vom "Stadtrad" einen vierteljährlichen Bericht, den ich in Zukunft auch an
die Klubobleute weiterschicken werde.
GR Depaoli, Sie können sich dann selbst
ein Bild machen, um auch kompetent zu
sein.
Warum sollen die Räder jetzt ausgetauscht werden? Man muss sich die genaue Kalkulation ansehen. Die Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn
GmbH (IVB) wollte schon viel früher ausschreiben, das wissen die KoalitionspartnerInnen. Ich war schon vor einem halben
Jahr mit diesem Thema im Koalitionsausschuss. Die Stadt Innsbruck hätte einen
wesentlich höheren Zuschuss leisten sollen. Es sollte für sechs Jahre ausgeschrieben werden und die Stadt Innsbruck hätte
ungefähr € 500.000,--, auf sechs Jahre
summiert, für die Investitionen bezahlen
und dann einen jährlichen Betriebszuschuss leisten müssen, der über dem gelegen wäre, der jetzt zu leisten ist.
Das wollten wir aber so nicht. Wir wollten
zuerst die/den Werbepartner/in suchen, da
die Haupteinnahmen daher kommen und
dann erst die/den Betreiber/in. Gemeinsam mit der Mag.-Abt. IV, Finanz-, Wirtschafts- und Beteiligungsverwaltung, habe
ich solange mit der nextbike GmbH und
der IVB verhandelt, bis wir auf diese sehr
günstige Lösung gekommen sind.
Ein/e Werbepartner/in, wer immer es in
Zukunft wird, investiert natürlich mehr,
wenn die neuen Räder und nicht mehr die
im Jahr 2014 angeschafften verwendet
werden. Es kommt auch noch dazu, dass
wir in Zukunft mit einem digitalen Schloss
arbeiten werden. In den letzten Monaten
erkannte man, dass die bestehenden
Schlösser manipuliert werden können.
GR-Sitzung 12.12.2019
Wir schreiben jetzt Schlösser mit digitaler
Funktion aus. Das heißt, dass die Räder
geortet werden können, wie man es von
den E-Scootern kennt. Deshalb weiß ich,
warum es sich zugunsten der Stadt Innsbruck verzögert hat, aus diesem System
auszusteigen. Es muss zuerst ein/e potentielle/r MarketingpartnerIn gesucht werden
und deshalb wird versucht, mit der Firma
nextbike GmbH noch ein Jahr anzuhängen. Dann wird gleichzeitig für die Folgejahre "breit" ausgeschrieben.
Ich denke, dass das für das "Stadtrad" als
auch für die Stadt Innsbruck die beste Variante ist. Die 90 "Stadtrad"-Stationen
kommen natürlich nicht auf einmal. Es
wurde koalitionär vereinbart, dass das im
Zuge der nächsten sechs Jahre stattfinden
wird. Es werden "Stadtrad"-Stationen dort
gebaut, wo der Bedarf vorhanden ist. Es
melden sich Heime der Innsbrucker Soziale Dienste GmbH (ISD), die gerne eine
"Stadtrad"-Kooperation für ihre MitarbeiterInnen hätten, die teilweise mit dem Zug
zur Arbeit kommen und mit dem "Stadtrad"
zum jeweiligen Heim pendeln wollen. Dort
braucht es dafür natürlich eine Abstellstation.
Weiters meldeten sich die Berufsschule
"Am Lohbach" und die Universität Innsbruck (UNI). Die "Stadtrad"-Stationen werden dort aufgestellt, wo sie gut angenommen und wahrgenommen werden. Das ist
teilweise auf privatem Grund, wie bei der
Sillpark Shopping Center GmbH, die das
"Stadtrad" zunehmend ausgebaut hat.
Dort steht auch das Lastenfahrrad.
Die Stationen werden aber auch auf
öffentlichem Grund sein und das aus
gutem Grund. GR Mayer, ich schicke Dir
gerne diese Evaluierung zu. Das
"Stadtrad" hat sich einfach wunderbar
bewährt.
Bei den E-Scootern schaut es so aus,
dass sich die beiden jetzigen
BetreiberInnen ganz gut an die
Vereinbarung, die sie freiwillig mit uns
geschlossen haben, halten. Wir hatten
keine anderen rechtlichen Möglichkeiten.
Auch diese laufen gut und die
BetreiberInnen haben uns eine
Evaluierung abgeliefert, in der die
Strecken verzeichnet sind, die