Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2018

/ Ausgabe: 02-Protokoll-22.02.2018.pdf

- S.25

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ses der Musik, Direktor Mag. Laubichler, anwesend ist. Herzlich willkommen! Er wird
mitten in diesem Platz beheimatet sein und
hat elf verschiedene NutzerInnengruppen
zu betreuen. Das fordert eine tagtägliche intensive Arbeit.
Ich übergebe nun das Wort an DI Dr. Zimmeter.
DI Dr. Zimmeter: Herzlichen Dank, dass wir
heute die Möglichkeit haben, die Entwürfe
zur Gestaltung dieses großen Platzes dem
Gemeinderat zu präsentieren.
Unser Auftrag lautete, einen Vorplatz für
das Haus der Musik zu gestalten. Wir sollten ein Angebot für einen kompletten,
neuen innerstädtischen Platz vorlegen, den
man multifunktional nutzen kann.
Vor ca. 15 Jahren wurde der Anfang gelegt
- durch die Neugestaltung des Rennwegs.
Ein Torso aus Natur- und Betonsteinbelägen rund um das Tiroler Landestheater
Innsbruck (TLT) liegt derzeit schon da. Einer der Gründe, warum bei diesem Projekt
nicht weitergearbeitet wurde, war, dass man
wusste, im Bereich der ehemaligen Stadtsäle und der Kammerspiele wird etwas
Neues entstehen. Es war aber nicht klar, in
welche Richtung das gehen wird, und daher
hat man einmal abgewartet.
Nun steht das Haus der Musik. Der Haupteingang und die Hauptachse befinden sich
in Richtung Kaiserliche Hofburg. Damit
ergibt sich eine komplett neue Situation, auf
die man reagieren muss. Gleichzeitig sollte
man auch das Innenleben dieses neuen
Gebäudes mit einbeziehen. Wir haben auf
die bewährten Architekten, die aus dem
Wettbewerb siegreich hervorgegangen sind,
ARGE Strolz und Dietrich/Untertrifaller, zurückgegriffen. Architekt DI Reiter ist heute
hier, Architekt DI Strolz lässt sich entschuldigen, da er an der Universität in Liechtenstein gerade seinen Verpflichtungen als
Lehrbeauftragter nachkommt.
Es geht uns bei der Gestaltung der Fläche
vor dem Haus der Musik darum, in diese
spektakuläre Gebäude- und Naturkulisse einen stimmigen Platz zu integrieren. Man
muss das Ganze weiträumig sehen. So haben wir uns auch die Frage gestellt, wie es
beim Congress weitergehen wird oder auch
beim Karl-Rahner-Platz und der Universitätsstraße.
GR-Sitzung 22.02.2018

Lassen Sie sich nun überraschen - ich
denke, das Projekt, das wir Ihnen gleich zeigen werden, ist schön und natürlich. Es ist
gelungen, eine Weiterführung des Hofgartens einzuarbeiten und dem historischen
Kontext gerecht zu werden. So wird für die
entsprechende Interaktion gesorgt.
Wie ich gerade den Worten von Frau Bürgermeisterin entnehmen konnte, liegt es am
kommenden Gemeinderat, dieses Projekt in
seiner gesamten Größe dann auch umzusetzen. Ich darf das Wort nun an meinen
Kollegen übergeben. (Beifall)
DI Müller: Ich darf Ihnen mittels PowerPoint-Präsentation (PPP) nun das Projekt
vorstellen.
Zunächst freue ich mich Ihnen zu schildern,
wie wir zu dem vorliegenden Ergebnis gekommen sind und wie der Prozess verlaufen ist. Am Beginn steht natürlich immer die
Frage, welche Ziele man mit der Platzgestaltung verfolgt und wie man diese definieren kann. Man hat versucht, die diversen
NutzerInnengruppen einzubinden - wie die
AnrainerInnen oder die Kulturschaffenden,
die vielleicht einmal auf diesem Platz Veranstaltungen organisieren möchten. Auch die
Politik wurde mit einbezogen. Weiters hat
man die Expertise des Innsbrucker Gestaltungsbeirats (IGB) in Anspruch genommen.
Auf diese Weise wurde eine Art kooperatives Verfahren gestartet. Man wollte den
Prozess von Beginn an auf eine möglichst
breite Basis stellen und nicht nur eine Einzelidee einer/s Architektin/en oder der Mag.Abt. III, Tiefbau, verfolgen.
In den Planungsprozess sollten möglichst
viele Interessensgruppen einbezogen werden und die Ziele definieren.
Eines dieser Ziele war, einen Ort der Begegnung zu schaffen, der es ermöglicht,
Veranstaltungen stattfinden zu lassen nicht nur solche, die sich in den umliegenden Gebäuden abspielen, sondern solche,
mit denen man hinaus auf den Platz geht.
Es war uns auch wichtig, eine gute Aufenthaltsqualität zu schaffen. Jede/r, die/der
über den Platz geht, ihn nützt oder die angrenzenden Institutionen besucht, soll sich
wohlfühlen und gerne dort verweilen. Wir
wollen einen qualitätsvollen Gemeinschaftsraum entstehen lassen.