Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2018

/ Ausgabe: 12-Protokoll-Budget-1.Teil.pdf

- S.9

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führenden, vielen herzlichen Dank. Die Zusammenarbeit war konstruktiv und ich freue
mich, die kommenden Aufgaben in einem
guten Klima gemeinsam in Angriff zu nehmen.
2.2

Bericht des Vorsitzenden des gemeinderätlichen Ausschusses für
Finanzen, Subventionen und Beteiligungen

GR Mag. Stoll: Sehr geehrter Herr Bürgermeister, sehr geehrte Frau Vizebürgermeisterin, Herr Vizebürgermeister, geschätzte
KollegInnen des Innsbrucker Gemeinderates, geschätzte MitarbeiterInnen des Stadtmagistrats, meine Damen und Herren!
Als Vorsitzender des Innsbrucker Ausschusses für Finanzen, Subventionen und Beteiligungen und als jahrzehntelanger freier Unternehmer ist es mir eine große Ehre Ihnen
zum Jahresvoranschlag der Landeshauptstadt Innsbruck für das Rechnungsjahr 2019
meine Gedanken und wesentlichen Positionen darzustellen. Zahlen werde ich dabei
nur sparsam verwenden, dafür aber einige
aus meiner Sicht besonders wesentliche,
grundsätzliche Positionen und Gedanken
zum Innsbrucker Budget 2019 darstellen!
Ein sehr wertvoller Aspekt, der vielleicht
nicht sofort erkennbar die Verbindung zur
Budget-Thematik darstellt, ist mir die aktuell
mehr denn je wichtige Verbindung zur Vergangenheit, zu unser aller Geschichte sozusagen ein kleiner vorangestellter Prolog.
Vergangenheit zeigt uns in unverrückbarer
und unmittelbarster Form die Auswirkungen
des Handelns der ProponentInnen der jeweiligen Zeit. Unser Handeln - in unserer
Zeit, unsere Bemühungen mit den Realitäten "des Heute" politische Entscheidungen
zu entwickeln, die für eine Stadt, eine Region, für das Zusammenleben von Menschen die Zukunft positiv gestalten - ist eine
hochsensible Sache.
Vor allem, oder besonders dann, wenn man
sie mit dem uns zur Verfügung stehenden
wertvollen Gut, dem "Wissen um Vergangenheit" verbindet.
Möglicherweise sind dem einen oder der
anderen GemeinderätIn der letzten Periode
manche dieser Worte, die ich in ähnlicher
GR-(Budget-)Sitzung 13.12.2018

Gedankenkette schon verwendet habe, geläufig. Trotzdem erlaube ich mir, dies aufgrund der Aktualität vieler Entwicklungen
und meiner derzeitigen politischen Funktion
als Vorsitzender des Innsbrucker Ausschusses für Finanzen, Subventionen und Beteiligungen, erneut zu tun.
"Nur mit dem kostbaren Wissen um Vergangenheit ergibt unser heutiges Handeln längerfristigen und vertiefenden Sinn."
Das Wissen um Vergangenheit zeigt uns
den Weg für die außerordentliche Verantwortung unserer heutigen Entscheidungen.
Wissen um Vergangenheit darf und muss
uns in jede Richtung an Folgen im Zeitlauf
der Geschichte erinnern. Es muss uns
ebenso Warnung über entstandene Geschichte aus politischen Entscheidungen
sein, und es soll uns ganz besonders das
positive und ausgesprochen kraftvolle, im
großem Zusammenhang wertvolle Potential,
unserer jeweiligen Gestaltungsmöglichkeiten klar vor Augen halten.
Zum Potential der Verantwortung des politischen Handelns vor dem Hintergrund der
Geschichte darf ich den 12.11.1918 erwähnen. An diesem historischen Tag vor
100 Jahren wurde die Republik Österreich
ausgerufen! Was diesem Tag an Leid voranging und was danach noch kam wissen
wir allerdings auch, das braucht keine
Worte.
Auch Innsbruck war eine Stadt. die vor dem
Nichts gestanden ist: Situationen und Zustände, die wir uns heute nicht mehr vorstellen können. Einsatz, Engagement und Visionen in den letzten Jahrzehnten haben
dazu geführt, dass Innsbruck zu einer prosperierenden Stadt geworden ist. Bis in das
Heute sind mutige Entscheidungen die
Grundlage von dynamischen Entwicklungen, sowohl in der Wirtschaft, als auch in einer öffentlichen Gebietskörperschaft.
Trotzdem wird in der öffentlichen Darstellung besonders seit den vergangenen Gemeinderatswahlen unsere Stadt Innsbruck um es salopp zu formulieren - als "fast
pleite" dargestellt. Das ist ein Märchen!
Ein Teil meiner Rede widmet sich diesem
wiederholt ausgerufenen und medial gebetsmühlenartig und gerne angenommenen
Märchenmotto. Es ist ja auch schon fast
sportlich, sehr fokussiert auf geschaffene