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Jahr: 2018

/ Ausgabe: 12-Protokoll-Budget-1.Teil.pdf

- S.11

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- 941 -

Ziel unseres Handelns! Auf jeden Fall sehe
ich meine Aufgabe so.
Noch ein paar Gedanken zum Sparen. Sparen muss man nicht "reden", sondern es soll
Sinn machen! Man muss es auch leben,
aber bei Weitem nicht alles was nach sparen klingt, ist auch sparen.
Zurzeit redet man vom Ziel, 15 % bei den
Ermessensausgaben einzusparen. Klingt interessant, letztlich sind das stolze 5 % vom
gesamten Budget. Um die Dimension dieser
5 % zu veranschaulichen ein kleines Beispiel:
Nehmen wir eine Person, die netto ein Jahreseinkommen von € 24.000,-- hat. 5 % davon sind € 1.200,-- pro Jahr. Teilt man das
durch 12 Gehälter, sind es € 100,-- pro Monat und ein wenig mehr als € 3,-- pro Tag also ungefähr der viel strapazierte Gegenwert von einem Kaffee, einem Cappuccino
oder Ähnlichem.
Wenn sich die Person diesen dann nicht
mehr leistet, also "spart", spricht man dann
davon, dass dieser Mensch das tut, weil er
pleite ist?! Oder glaubt jemand vielleicht
ernsthaft, dass sich dadurch - durch diese
recht eigenwillige Vorstellung vom Sparen seine finanzielle Situation gravierend verändert?
Nein, natürlich nicht, denn das eine hat mit
dem anderen absolut gar nichts zu tun. Vielmehr sehe ich getätigte Investitionen und
dadurch Schaffung von Infrastruktur als Vermögen, als Kapital für die Zukunft, als Sparen für die Bevölkerung:
-

Wir haben Vermögen für die Menschen
dieser wunderbaren dynamischen
Stadt Innsbruck geschaffen!

-

Zu diesem Vermögen zähle ich besonders Wohnungen, Gebäude, Grund und
Boden.

-

-

Wir haben Infrastruktur um hunderte
Millionen Euro geschaffen, die tagtäglich genutzt und geschätzt wird!
Wir haben damit unglaublich wertvolles
und nachhaltiges Kapital für Innsbruck
geschaffen!

Für das, was wir investiert haben, haben wir
einen hohen Gegenwert zu verbuchen:

GR-(Budget-)Sitzung 13.12.2018

-

Wir haben seit dem Jahr 2017 erstmalig über 100.000 Arbeitsplätze in der
Stadt Innsbruck - ein Dank auch an unsere UnternehmerInnen!

-

Wir haben laut Arbeitsmarktservices
(AMS) die geringste Arbeitslosigkeit im
Österreichvergleich!

-

Wir haben viele Millionen für den sozialen Frieden in der Landeshauptstadt
und somit für unser ganzes Land investiert!

-

Wir haben unsere gesellschaftliche
Verpflichtung - Hilfe für Schutzbedürftige - mehr als übererfüllt und tragen
unseren Beitrag selbstverständlich
auch weiterhin!

-

Wir haben eine gefährliche Finanzkrise
bewältigen können und müssen, und
haben genau zum richtigen Zeitpunkt
ein gewaltiges Investitionsvolumen freigesetzt!

-

Wir haben damit punktgenau eine wertvolle Wirtschaftsbelebung erreichen
können, was das jährlich steigende
Kommunalsteueraufkommen eindrucksvoll dokumentiert und was auch
anhand der Arbeitsplatzstatistik - Gott
sei Dank - nicht wegzudiskutieren ist!

-

Die Vergleichszahlen für das Jahr 2018
liegen noch nicht vor, aber wir gehen
berechtigt davon aus, dass Innsbruck
weiterhin die geringste Pro-Kopf-Verschuldung im Landeshauptstädtevergleich aufweisen können wird. Und
wenn es nicht der Platz 1 sein sollte,
dann ist es auf jeden Fall das Spitzenfeld und das auch weiterhin. Ich betone, weiterhin, nicht erstmalig oder
sonst was!

Das alles sind keine Märchen, das ist die
Realität, das sind Tatsachen.
Ja, wenn das dann für Manche "Geld hinauswerfen" ist, oder eine drohende Pleite
signalisiert, dann haben wir allerdings wirklich nicht gespart!
Liebe KollegInnen im Gemeinderat, es ist
richtig und wir haben wirklich nicht gespart
-

bei den Menschen,

-

bei der sozialen Daseinsvorsorge,