Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2011

/ Ausgabe: 13-Dezember.pdf

- S.25

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- 1834 -

daptierungen, die teilweise einem Neubau gleich kommen, vorzunehmen.
Wenn man sich die einzelnen Teile angesehen hat, dann sieht man nicht nur
die oberflächlichen Schäden, dass z. B. der Putz schon überall abgefallen
ist, sondern es waren auch teilweise die Arbeitsbedingungen für verschiedene Bereiche geradezu unzumutbar und sind auch vom Arbeitsinspektorat
immer zu Recht kritisiert worden.
Ich glaube, dass man hier Synergieeffekte genutzt hat. Ich
glaube, wenn man den anderen Weg gegangen wäre und die Summen addiert hätte, hätte man sich gefragt, warum man das zum jetzigen Zeitpunkt
nicht mitgemacht hat. Ich glaube, dass wir in Summe eher Geld einsparen.
Richtig ist natürlich, dass der erste Entwurf des Architekturbüros Baumschlager - Eberle - Grassmann letzten Endes eine sehr oberflächliche Basis für eine Kostenschätzung war. Es wurde uns aber im ersten
Theatervorstand gesagt, dass man mit diesem kalkulierten Kubikmeterpreis, der damals angesetzt wurde, nicht einmal eine nackte Betonprobebühne bauen kann. Es gibt sehr viele Vergleichszahlen aus Theatern der
Bundesrepublik Deutschland, anhand derer wir gesehen haben, dass von
den Kosten her überhaupt keine Chance besteht.
Man hat aber dann in zähen Verhandlungen auch ganz klar bei
den Architekten, die letzten Endes das Projekt umsetzen, gesagt, dass sie
aufpassen sollen. Wenn sich jetzt diese Sanierungen vorgezogen werden
und wenn die Baukosten in einem realistischen Maß der tatsächlichen Kosten dargestellt haben, dann müsste auch der Architekt bei seinem Honorar
gewaltige Abstriche machen. Wir haben gesagt, dass es nicht so sein kann,
dass der Architekt überproportional von dieser Entwicklung profitiert. Der
Architekt hat dann in sehr zähen Verhandlungen zugestimmt.
Insgesamt, glaube ich, wird es aber - das hat der Technische
Direktor Werner Oberweger mehrmals gesagt - dadurch, dass durch die
Probebühne das ständige weg- und herräumen von kostenaufwändigen
Aufbauten auf der Hauptbühne nicht mehr notwendig sein wird, zu Kosteneinsparungen im laufenden Betrieb in der Abwicklung kommen. Das wird
ein Spielraum sein, den man benötigt, um die normalen Kostensteigerungen
beim Personal, die ohnedies äußerst bescheiden sind, abfangen zu können.

GR-Sitzung 19.12.2002