Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2013
/ Ausgabe: 13-November-Sondersitzung.pdf
- S.12
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Durch den Zusammenschluss hätten wir ein
größeres Gebiet mit 60 bis 65 Pistenkilometern, gesäumt von den kleineren Skiregionen Glungezer, Patscherkofel, Rangger
Köpfl und Nordkette.
Lässt man den Patscherkofel im Vollbetrieb
weiterlaufen, dann bekommt man eine Bündelung des Angebotes für die verschiedenen Zielgruppen, die ziemlich attraktiv ist.
Werden die Liftanlagen am Patscherkofel
nur mehr im unteren Bereich geführt, dann
gibt es in diesem Skigebiet kein Angebot für
KönnerInnen mehr.
Für alle Feinvarianten haben wir detaillierte
Berechnungen durchgeführt. Wir haben die
Kosten für die Transportanlagen, die Beschneiung, Gastronomie, Pistenmaschinen,
Ersatzinvestitionen etc. erstellt. Die Variante 2a würde in etwa € 88 Mio kosten.
Wir haben auch die Businesspläne durchgerechnet. Man kann davon ausgehen, dass
mit einer derartigen Angebotslinie im Skigebiet Muttereralm/Axamer Lizum ein Plus von
44.000 Ersteintritten zu erwarten ist. Auch
am Patscherkofel wäre mit einer kleinen
Steigerung zu rechnen. Im Gesamten würde
das eine Erhöhung von 490.000 auf
539.000 Ersteintritte pro Wintersaison bedeuten.
Da wir durch die Qualitätssteigerung des
Skiangebots das Preisniveau anheben
könnten, ergäbe sich auch ein besserer
Durchschnittsertrag pro Ersteintritt.
Bei der Variante 2b mit der Schließung der
Lifte im oberen Patscherkofelgebiet gehen
wir davon aus, dass man zwei Drittel der
Ersteintritte im Winter verlieren würde. Allerdings würden die Zugewinne bei den anderen Gebieten entsprechend höher, weil
die SkifahrerInnen zum Teil dorthin wechseln würden. Im Gesamten müsste man mit
einem leichten Abgang rechnen und käme
etwa auf 480.000 Ersteintritte pro Wintersaison. Die Investitionen würden bei etwa
€ 84 Mio liegen.
Heute haben wir in den Skigebieten um die
Stadt Innsbruck negative Cashflows und einen Abgang pro Jahr von ca. € 3 Mio.
Bei der Variante 2a erreichen wir einen
Cashflow von immerhin etwa € 2,3 Mio, haben aber auch einen massiven Abgang, weil
die Abschreibungen durch die hohen Investitionen massiv ansteigen werden.
Sonder-GR-Sitzung 19.11.2013
Für die Variante 2b wären die Investitionen
etwas geringer, weil wir davon ausgehen,
die Liftanlagen im oberen Bereich des Patscherkofels abbauen und verkaufen zu können. Auch die Ersatzinvestitionen für die
Beschneiung im oberen Bereich des Patscherkofels würden wegfallen.
An dieser Stelle möchte ich festhalten, dass
der Patscherkofel aufgrund seiner Topographie für den Skibetrieb ein sehr aufwendiger
Berg ist. Zusätzliche Schwierigkeiten bereiten die Föhntage, wo zum Teil an den besten Wintertagen die Anlagen geschlossen
werden müssen.
Es ist ein Verdienst des heutigen Eigentümers, dass er den Betrieb teilweise auf eigene Kosten geführt hat und vielleicht auch
weiterführen wird und damit den InnsbruckerInnen und Gästen ein Skivergnügen
anbietet, das man sonst zu diesem Preis
nicht haben könnte.
Für die zukünftige Betriebsführung sind allerdings die Kosten- und Ertragsüberlegungen sehr relevant.
Der nächste Ansatz wurde von uns "Inns"re
Berge" genannt. Dabei wird die kleine Verbindung zwischen Muttereralm und Axamer
Lizum nicht gebaut.
Dieses Projekt würde die Lebensqualität der
AnwohnerInnen im Zentralraum der Stadt
Innsbruck erhöhen und stellt sich wie folgt
dar:
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Positionierung:
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Naherholungsgebiete der Stadt Innsbruck mit skitechnischer Brüterfunktion,
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Region Stadt Innsbruck als Nachfragereservoir für Gesamttirol,
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Skigebiete vereint unter einer
Dachmarke, z. B. "Inns’re Berge Dein Vergnügen / Deine Freizeit".
Angebot - Leistung:
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"Reduce to the max" - aktiver Abbau von Überkapazität,
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abgestimmtes (Des-)Investitionsprogramm, Reduktion auf betrieblich nachhaltige und ausgewogene
Infrastruktur,