Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2013
/ Ausgabe: 13-November-Sondersitzung.pdf
- S.13
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Kosten sparen, wo immer möglich,
kein Luxus,
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Ausbau des Sommerangebots Reduktion des Winterangebots.
Finanzierungsansatz:
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weniger Investitionen, bessere betriebswirtschaftliche Ergebnisse,
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Förderung der Brüterfunktion (Interesse Gesamttirol) / Naherholung.
Dieses Projekt würde mit einer gewissen
Reduktion einhergehen. Weniger muss aber
nicht unbedingt weniger sein - weniger ist
auch oft mehr! Wir würden reduzieren, weil
wir davon ausgehen, dass der Markt für SkifahrerInnen in der Stadt Innsbruck nicht
wächst, sondern stagniert. Es gibt andere
Skiregionen, die mit ganz anderen Mitteln
um die Gäste kämpfen, als man das in der
Stadt Innsbruck machen kann. Ich denke
z. B. an die Skiregion Zillertal, die Silvretta
Arena Ischgl oder das Skigebiet Sölden.
Weniger kann auch mehr sein, in dem Sinn,
dass das Angebot fetziger gestaltet wird
und damit mehr dem Zeitgeist entspricht.
Die Stärken im Fokus zu behalten, lautet die
Devise. Das ist besser, als ein bisschen von
allem anzubieten, aber in keinem Bereich
etwas Rechtes.
Wenn die Konzentration auf das Wesentliche im Vordergrund stehen soll, dann bedeutet das eine Fokussierung auf die Skigebiete Patscherkofel, Muttereralm und
Axamer Lizum. Wir haben für diesen
Grundansatz wieder einige Feinvarianten
erstellt und durchgerechnet.
Die erste Möglichkeit (Variante 2c) sieht eine Offenhaltung des Skibetriebs am Patscherkofel im unteren Bereich vor, gleichzeitig würde die Götznerbahn auf der Muttereralm abgebaut. Man hätte im Sommer
Natur pur auf dem Patscherkofel, im Winter
dort ein AnfängerInnen-Skigebiet und ein
Kinderparadies. Ebenfalls für Kinder geeignet wäre die Muttereralm. Die Götzner Abfahrt würde naturbelassen sein und Tiefschnee-Erlebnisse ermöglichen. Für die
KönnerInnen stünde die Axamer Lizum zur
Verfügung. Sie ist ebenfalls eine Olympiaregion, die Olympischen Spiele haben ja
auch dort stattgefunden.
Sonder-GR-Sitzung 19.11.2013
Die Cashflows wären bei dieser Variante 2c
relativ ansprechend, allerdings gäbe es
auch hohe Abschreibungen. Die Finanzierungskosten würden für zehn Jahre etwa
€ 55,8 Mio betragen.
Es wurde auch diskutiert, nur die Götznerbahn auf der Muttereralm zu schließen (Variante 2d). Dabei wäre der Cashflow im
Vergleich wieder etwas kleiner, die Abschreibungen aber auch relativ hoch. Die
Summe für die Erneuerung der Patscherkofelbahn beträgt nach heutigem Wissensstand 22,5 Mio. Die Investition wäre bei dieser Variante zu leisten.
Nun zur Variante 2e. Dabei würde das
komplette Skigebiet Muttereralm geschlossen werden. Der Cashflow läge dann bei
rund € 2,4 Mio, den Abgang schätzen wir
auf knapp € 3 Mio. Für die Investitionen auf
dem Patscherkofel und die Erneuerung der
Bahnen in der Axamer Lizum rechnen wir
mit € 66 Mio.
Bei der Variante 2f würde das Skigebiet
Axamer Lizum geschlossen werden. Dann
wäre in der Umgebung der Stadt Innsbruck
keine Skiregion mehr mit über
20 Pistenkilometern zu finden. Man müsste
bis ins Kühtai fahren, das 40 Pistenkilometer vorweisen kann.
Die Investitionskosten wären bei dieser Variante am geringsten, denn es bliebe nur die
Erneuerung der Patscherkofelbahn und der
Liftanlagen auf der Muttereralm. Der erreichte Cashflow würde ca. € 2,2 Mio betragen, die Abgänge wären vergleichsweise
am kleinsten.
Dass bei den Angeboten 2e und 2f ganze
Gebiete geschlossen würden, wäre eine
herbe Einbuße. Aus betriebswirtschaftlicher
Sicht stellt sich das allerdings anders dar.
Als letzte Feinvariante möchte ich noch das
Angebot 2g vorstellen. Dabei würde die
Muttereralm geschlossen werden und am
Patscherkofel fände der Skibetrieb nur mehr
im unteren Bereich statt. Hier hätte man
Abschreibungen von über € 4 Mio und hohe
Investitions- und Erneuerungskosten von
ca. € 64 Mio.
Nun zu den Fakten der Feinvarianten 2a bis
2g. Die höchsten Investitionen haben wir bei
den Optionen 2a und 2b, da sie die offensiven Strategien repräsentieren. Sie enthalten
die Realisierung der kleinen Verbindungs-