Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2010
/ Ausgabe: 14-Dezember-Budget-Teil1.pdf
- S.32
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flächendeckendes Angebot anzubieten. Im
Jahr 2011 werden wir einen zusätzlichen
Kindergarten eröffnen. Das heißt, dass im
Jahr 2011 acht Kindergärten und vier
Schülerhorte über den Sommer geöffnet
sind.
Ein wichtiges Thema ist - auch wenn man
mit den PädagogInnen spricht - die Alterserweiterung. Ich bin wirklich froh, dass wir
in den Kindergärten Bachlechnerstraße
und Wilten-West in Zukunft eine weitere
alterserweiterte Gruppe anbieten werden.
Insgesamt werden in diesen Gruppen
mehr als 30 Kinder, die jünger als drei
Jahre sind, betreut. Im Jahr 2011 werden
in den Kindergärten Pradl und Igls ebenfalls alterserweiterte Gruppen dazukommen.
Wir wollen aber auch eine Alterserweiterung nach oben, sozusagen die große
Alterserweiterung, welche im Jahr 2011 im
Kindergarten Burghard-Breitner-Straße
eingeführt wird. Dort werden Kinder bis zur
zweiten Klasse Volksschule betreut. Es
geht uns auch darum, den Schülerhort
Reichenau zu entlasten.
Natürlich steht der Ausbau des Mittagstisches im Vordergrund. Derzeit nutzen zirka 30 % unserer Kinder das Angebot des
Mittagstisches. Zirka 70 % in den Schülerhorten. In diesen Bereichen werden jährlich etwa 130.000 Essen abgewickelt; das
sind zirka 12.000 Essen pro Monat.
Die Frau Bürgermeisterin hat in ihrer Budgetrede angesprochen, dass im nächsten
Jahr geplant ist, weitere Gruppenplätze für
80 Kinder einzurichten: Die Erweiterung
des Kindergartens Igls, der Zubau zum
Kindergarten Innerkoflerstraße und der
Erweiterungsbau beim Kindergarten Lönsstraße, wodurch auch gleichzeitig ein neuer Bewegungsraum geschaffen werden
kann.
Ein großes Thema im heurigen Jahr war
die Einführung des "Teenexpress", wo
man gezielt für die Altersgruppe der 14bis 18-Jährigen versucht hat, im Sommer
ein adäquates Freizeitangebot einzuführen. Das war insofern spannend, weil wir
ja alle wissen, dass gerade die 14- bis
18-Jährigen kritisch sind. Ich habe zu
Hause einen Sohn, der siebzehn Jahre alt
ist. Was bei ihm zum Beispiel gestern
noch in Ordnung war, ist übermorgen
GR-(Budget-)Sitzung 9.12.2010
schon nicht mehr cool. Hier haben wir mit
Hilfe von außen und unserer Jugendzentren versucht, ein gutes Angebot zu erstellen.
Es hat mich wirklich gefreut, dass über
500 Jugendliche dieses Angebot angenommen haben und die Auslastung mit
zirka 65 % doch höher war, als wir es uns
in der ersten Zeit erwartet haben.
Im heurigen Jahr wurde die Sonntagsöffnung in den Jugendzentren Tivoli, Skyline
- Olympisches Dorf und Hötting - West
erweitert. Ein zentrales Thema ist, dass
wir konsumfreie Lokalitäten anbieten können, wo die Jugendlichen betreut werden.
GR Schuster als Obmann des Vereins
Jugendhilfe wird mir Recht geben, dass
gerade der Sonntag der zweitstärkste frequentierte Tag nach dem Freitag bzw.
Samstag ist.
Wir haben vor wenigen Tagen das Jugendzentrum "Box" in Igls eröffnet. Dieses
Jugendzentrum ist sicherlich schwer mit
anderen Jugendzentren in der Stadt zu
vergleichen. In der Stadt ist es eher ein
urbaner Bereich und Igls noch ein ländlicher Bereich mit historisch gewachsenen
Strukturen. Zu Beginn haben wir gemerkt,
dass die Eltern sehr skeptisch waren und
erst davon überzeugt werden mussten,
dass sich die Jugendlichen dort in einer
guten Einrichtung befinden.
Bei der Eröffnung dieses Jugendzentrums
haben wir aber bemerkt, dass die Jugendlichen von Igls dieses Angebot gerne nutzen. Ich bin froh, im Jugendzentrum "Box"
mit den zwei Betreuern (Isabella Bürkle
und Klaus Schulze) ein engagiertes Team
zu haben, die versuchten das Jugendzentrum in einer Woche so einzurichten, dass
es funktioniert. Es ist dies ein tolles Angebot und ich bin wirklich gespannt, wie sich
dieses Jugendzentrum "Box" in Igls künftig
entwickeln wird.
Ein zentraler Punkt ist der Gratiskarten.
Ich habe heute deshalb mit voller Überzeugung gegen diesen Antrag gestimmt,
da es mit mir bzw. mit meiner Fraktion
nicht einfach einen Gratiskindergarten
ohne "wenn und aber" geben wird. (Beifall)
Wir haben uns in dieser Stadt immer zu
einer ausgewogenen Betreuungskultur
bekannt und waren immer stolz darauf,