Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2010
/ Ausgabe: 14-Dezember-Budget-Teil1.pdf
- S.36
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nörgelt wurde und das offensichtlich schon
seit Menschengedenken.
Die Jugend braucht Freiräume und gezielte Förderungen. Als PolitikerInnen haben
wir einige Rahmenbedingungen zu unterstützen und zu fördern. Mit unseren Jugendzentren - auch die neu eröffnete
"Box" in Igls erweitert das Angebot - können Jugendliche gezielt gefördert und von
der Straße weggeholt werden.
Ich glaube, dieses Angebot sollte in allen
Stadtteilen angedacht und gefördert werden. Deshalb hat mich der Antrag heute
besonders gefreut und ich habe ihn auch
sehr gerne unterstützt. Ich glaube, dass
auch außerhalb der Arbeit des Prämonstratenser Chorherren Stift Wilten dringend zusätzlich Jugendräume geschaffen
werden müssen.
Ich würde es begrüßen, wenn ein Jugendbeirat installiert wird, der quer aus den
Fraktionen besetzt sein kann. Es können
Mitglieder des Kern-Jugendbeirates oder
Mitglieder der verschiedenen Parteien des
Gemeinderates entsandt werden. Außerdem können Schulsprecher aller Innsbrucker allgemeinbildenden und berufsbildenden Mittleren und Höheren Schulen
sowie Mitglieder von Jugendvereinen und
Initiativgruppen eingeladen werden.
Ich würde es für eine gute Idee finden,
wenn man so etwas noch einmal andenken würde.
Freizeit:
Mindestens genauso essentiell ist es für
Kinder und Jugendliche, dass ihnen sinnvolle Freizeitangebote zur Verfügung stehen.
Es gäbe noch viel aufzuzählen: Entwicklung einer Jugend-Freizeitkultur, mehr und
besser ausgestattete Bewegungsflächenund Räume, Entwicklung von Mitbestimmungsmodellen, Event-Kultur usw.
Lobend für diesen Bereich sind die Ferienzugaktivitäten zu erwähnen. Mit mehr
als 17.000 TeilnehmerInnen spricht die
Sache für sich. Die Attraktivität der Angebote ist sicher ein nicht mehr wegzudenkender Faktor für Innsbrucks Kinder und
Jugendliche.
Die Umlandgemeinden können auch bis
zu einem gewissen Teil davon profitieren,
GR-(Budget-)Sitzung 9.12.2010
nur muss man sich langsam fragen, ob sie
nicht einen Teil dazu beitragen sollten,
dass ihre Kinder bei uns das Angebot nützen können.
Ich denke, dass die Stadt Innsbruck einen
sehr konsequenten und guten Weg mit viel
Weitsicht und Eloquenz geht. Ich hoffe,
dass dies in den nächsten Jahren so weitergeht. (Beifall)
GRin Ladurner-Keuschnigg: Unsere
Stadt gilt zu Recht als attraktiver Bildungsstandort mit einer Kinderbetreuung auf
sehr hohem Niveau. Familien- und Kinderfreundlichkeit haben in der Stadt Innsbruck
einen bekannt hohen Stellenwert. GR
Mag. Denz schüttelt den Kopf, es stimmt
aber.
Zum Ersten ein kurzer Blick auf ein besonderes Schulprojekt in Innsbruck, auf
das wir alle sehr stolz sein können: Das
"JUBI". Mit großem Engagement haben
PädagogInnen in Zusammenarbeit mit der
Mag.-Abt. V, Familie, Bildung und Gesellschaft, sowie mit dem Bezirksschulrat der
Stadt Innsbruck das ambitionierte Schulerneuerungsprogramm "jugend bildung
innsbruck - kurz "JUBI" - verwirklicht.
"Förderunterricht Neu", "Gesunde Schule",
"Sprache und Kommunikation", "Neue
Mittelschule", "Kunst und Kreativität", waren die Themen in den letzten Jahren.
Heuer geht es um die Schwerpunktthemen
-
Elternarbeit
-
Gesunde Schule
-
Kunst und Kreativität
sowie
-
das Miteinander in den Kulturen.
Diese zukunftsweisenden Projekte kommen den 3.687 Kindern in den 21 Volksschulen und den 2.093 Kindern in den
zehn Neuen Mittelschulen zugute. Diese
Initiative ist seit zehn Jahren Garant dafür,
dass Schule in Innsbruck ein innovatives
und kreatives Miteinander von LehrerInnen sowie SchülerInnen fördert, dass Kinder gerne zur Schule gehen und vor allem
- das ist mir besonders wichtig - Integration von Kindesalter an selbstverständlich
gelebt wird.