Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2010
/ Ausgabe: 14-Dezember-Budget-Teil1.pdf
- S.47
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das Innsbrucker Sprungbrett 2012, von
der Sportunion Tirol unter der Ägide von
Prof. Dr. Mitterbauer, dem ich hiermit sehr
herzlich danken möchte. Das alles sind
sehr tolle Projekte, die uns in der Stadt
Innsbruck weiterhelfen, den Sport weiterentwickeln und für alle sehr wichtig sind.
Ich möchte noch ein paar Gedanken darlegen: Sport verbindet Menschen - Sport
ist Integration, Bildungs- und Jugendarbeit. Sport kann eine sehr große Brücke
zwischen den Kulturen sein und Integration fördern. Wir haben im Fußballbereich
sehr große Erfolge, der allerdings auf Burschen beschränkt ist. Es wäre sicherlich
wünschenswert, dass in diese Richtung
bei den Mädchen mehr passiert. Es ist ein
guter Start und der Sport ist eine Möglichkeit, um Menschen zu verbinden.
Sport passiert nicht einfach! Ich durfte im
vergangenen Jahr viele Sportvereine besuchen. Ich habe öfters in Vertretung Siegerehrungen vorgenommen und habe bei
Sportveranstaltungen gesehen, was dort
organisatorisch und sportlich geleistet
wird. Das war sehr beeindruckend und
daher kann ich jedem Mitglied des Gemeinderates empfehlen, solche Sportveranstaltungen zu besuchen. Gerade die
Vereine sind froh, wenn ein Vertreter der
Stadt Innsbruck kommt und ihnen Wertschätzung entgegengebracht wird.
Wir haben heute gehört, dass Sport eine
Balance zwischen Spitzen- und Breitensport braucht. Ich glaube auch, dass
der Weg, der hier in den letzten ein bis
zwei Jahren eingeschlagen wurde, der
richtige ist. Es ist wichtig den Breitensport
zu fördern, aber natürlich braucht es auch
den Spitzensport. Der Spitzensport ist derjenige Sport, der die Menschen auf neue
bzw. andere Sportarten neugierig macht
und dann zum Breitensport führt. Beides
hat seine Berechtigung und ist sehr wichtig.
In den Bereichen Infrastruktur und in der
finanziellen Unterstützung der Vereine
können wir positiv mitwirken. Ich bin der
Meinung, dass wir das sehr gut erfüllen.
Auf jeden Fall ist es so, dass wir trotz dieser angespannten Wirtschaftslage ein sehr
gutes Budget vorliegen haben, das den
Innsbrucker Sport auch in Zukunft gut den
Weg aufbereitet. All unsere Bemühungen
GR-(Budget-)Sitzung 9.12.2010
wären nichts wert, wenn es nicht die vielen
Menschen und FunktionärInnen in den
Vereinen geben würde, welche die hauptsächliche Arbeit tragen. Es ist zwar schön,
wenn wir das Geld zur Verfügung stellen,
aber die Arbeit passiert schließlich doch
woanders. Der Dank gilt allen FunktionärInnen bzw. allen Menschen in den Vereinen. (Beifall)
"Für Innsbruck" wird auch in Zukunft als
verlässlicher Partner des Innsbrucker
Sports auftreten. Das kann ich versprechen und der Beweis dafür ist der vorliegende Jahresvoranschlag der Landeshauptstadt Innsbruck für die Rechnungsjahre 2011 und 2012: "Arbeiten für die
Menschen - Sicherheit für die Zukunft Partner für die Wirtschaft."
Ich danke für die Aufmerksamkeit und
freue mich auf die nächsten Tage hier im
Budgetgemeinderat!
GR Buchacher: Es ist mir ein Bedürfnis,
mich bei den Mitgliedern des Sportausschusses und bei Bgm.-Stellv. Kaufmann
für die gute Zusammenarbeit bedanken.
Ich möchte aber trotzdem beim Sport eine
Ecke ausleuchten, die es wert ist, sich die
Sorgen und Nöte dieser anzusehen.
Ich kann jetzt nicht für alle Vereine in
Innsbruck sprechen, aber es gibt solche,
die eine unheimlich tolle Nachwuchsarbeit
leisten. Wenn Vereine zirka 250 bis
300 Mädchen und Knaben den Fußball
beibringen, können sie nicht nur von Subventionen leben - obwohl diese für die
Arbeit sehr wichtig sind -, sondern sie sind
auch auf Sponsoren angewiesen.
Mein Sohn hat in einem Verein siebzehn
Jahre lang Fußball gespielt. Diesem Verein fühle ich mich verpflichtet und versuche ihm auch zu helfen. Der IAC-Innsbrucker Athletik Club Fußball ist kein Einzelschicksal, denn es gibt andere Fußballmannschaften, die kein Budget mehr
aufstellen können. Was das in der Konsequenz heißt, muss sich jeder überlegen.
Die Wirtschaft nützt teilweise die derzeitige Situation aus. Man muss um Summen
froh sein, über die früher Funktionäre fast
abgehoben gesagt haben, dass das nur
Kleingeld wäre. Ich weiß, dass früher in
den Vereinen mit dem Geld oft Schindluder getrieben wurde, indem sie irgendwel-