Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2010
/ Ausgabe: 14-Dezember-Budget-Teil2.pdf
- S.8
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Stadtsenat und in den Medien versuchen,
dieses Projekt möglichst zu vermeiden.
StRin Dr.in Pokorny-Reitter, jetzt hast Du
es im Aufsichtsrat der Innsbrucker
Immobilien GesmbH & Co KG (IIG). Ich
bin nur der Meinung, egal was mit dem
Haus passiert - behaltet"s oder verkauft"s
es.
Wir sind der Theaterszene im Wort und
wir haben mit ihr ein Betriebskonzept
ausgearbeitet, welches im Stadtsenat
einstimmig genehmigt worden ist. Wenn
es in diesem Haus nicht geht, muss man
es eben woanders machen. Ich konzentriere mich auf das.
Den "Innsbrucker Sommer" habe ich
schon erwähnt. "Kunstraum" ist meiner
Meinung nach auch zu korrigieren. Hier
hat es ja weniger kulturpolitische als
persönliche Animositäten zwischen der
ehemaligen Kulturreferentin Alt-Bgm.
Zach und dem ehemaligen Leiter des
Kunstraums, Stefan Bidner, gegeben.
Vielleicht sind neue Personen an der
Spitze, sowohl hier wie dort, um einen
neuen gemeinsamen Weg zu beschreiten,
um den Kunstraum - welcher schon eine
wichtige Funktion hat, wenn ich mir
anschaue, was in den letzten Jahren dort
passiert ist - wieder besser auszustatten.
Kunst im öffentlichen Raum ist meiner
Meinung nach eine Baustelle. So wie es
derzeit passiert, ist es ein "Picken" am
Objekt. Dieses relativ intransparente
Vorgehen der Bauträger, wie Kunst am
Bau und nicht im öffentlichen Raum und
wenig prozesshaft, sondern sehr punktuell
und objektbezogen stattfindet, ist nicht
meines.
Wir haben Potential, hier umzudenken.
Ich wünsche mir, dass dies passiert. Das
Ankaufen von Kunst nach Belieben der
Kulturreferentin hat jetzt ein Ende. Es
freut mich, dass ich mich hier durchsetzen
konnte und es jetzt eine Jury gibt, weil wir
doch mittlerweile schon fast bei
€ 100.000,-- im Jahr sind. Im letzten Jahr
unter Alt-Bgm.in Zach waren es über
€ 80.000,--.
Ich finde, dass dies nicht nach eigenem
Geschmack passieren sollte, sondern es
sind öffentliche Gelder, welche transparent eingesetzt werden sollten.
Ich finde, dass das Panorama (nicht das
am Bergisel, sondern das alte Gebäude)
mit der Hungerburg-Talstation eine
Baustelle ist. Nach wie vor plädiere ich für
das, was ich schon vor drei Jahren
beantragt habe, nämlich einen offenen
Ideenfindungswettbewerb ...
(Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Da wirst Du
Dich noch wundern, was da alles im
Prozess noch kommt.)
Wahrscheinlich ist das im Markenbildungsprozess schon enthalten.
(Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Nein, das ist
das zehnte Projekt.)
Wir haben in dieser Stadt unheimlich viel
kreatives Potential. Vielleicht können wir
das nutzen, um diesen, meiner Meinung
nach ganz spannenden Ort, welchen man
seitens des Landes Tirol nie aufgeben
hätte dürfen, neues künstlerisches und
kulturelles Leben einzuhauchen.
Zuletzt noch eine Bitte: Wir bekommen
immer nur jene Subventionsansuchen in
die Ausschüsse (vielleicht ist es bei den
anderen Ausschüssen auch so), bei
welchen in der Vorbesprechung zwischen
Amt und Referenten oder Koalition (wie
auch immer) befunden wird, dass diese
überhaupt ein Geld bekommen sollen. Die
übrigen Ansuchen werden nicht im
Ausschuss behandelt. Die Ausschussmitglieder erfahren nicht, ob sie überhaupt
angesucht haben. Wenn man nicht
zufällig auf der Straße angesprochen wird
oder die Parteien angeschrieben werden,
weiß man gar nicht, dass es hier noch ein
Subventionsansuchen gibt, welches, (wie
auch immer - kann ja auch ganz legitim
sein) überhaupt nicht behandelt wird.
Wir haben ja die Bestimmung, dass die
jeweiligen Ressortführenden ein Pouvoir
bis zu € 3.000,-- haben, das sie selbstständig vergeben können. Dankenswerterweise bekommen wir dann immer die
Listen, wie das Geld vergeben wurde.
Mich würde nicht nur interessieren wie
viel der Verein "X" von der Kultur/SportreferentIn bekommen, sondern um wie
viel der Verein angesucht hat. Wäre dies
nicht etwas, das vielleicht im Kulturausschuss zu behandelt gewesen wäre, da
der Verein "X" eigentlich mehr Subvention
GR-(Budget-)Sitzung 10.12.2010 (Fortsetzung der am 9.12.2010 vertagten Sitzung)