Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2010
/ Ausgabe: 14-Dezember-Budget-Teil2.pdf
- S.49
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gewartet haben, dass sie endlich so einen
großen, freien Platz für sich haben und
sich dort aufhalten können.
Glücklicherweise muss ich sagen, dass
wir die Regionalbahn- und Straßenbahnoffensive haben. Wir konnten daher gleich
die südliche Maria-Theresien-Straße
anschließen. Ich freue mich sehr, dass wir
hier wirklich eine Straße bekommen
werden, die mit breiten Gehsteigen, mit
mehr Gastgärten, mit Bäumen und mit
einer Barrierefreiheit die Aufgaben eines
modernen Straßenbaus - das ist auch
eine Straße - erfüllen kann.
Auch das Wiltener Platzl, das wir im
heurigen Jahr übergeben konnten, ist so
ein Beispiel für die Verbindung von Tiefbau und Lebensqualität. Diese beiden
Bereiche, Maria-Theresien-Straße und
Wiltener Platzl, haben dazu geführt, dass
wir wirklich stark frequentierte, barrierefreie Begegnungsorte in der Stadt
Innsbruck haben.
Ich darf dazu sagen, dass diese beiden
Straßen bzw. Plätze von den Wirtschaftsleuten sehr gut angenommen werden. Es
werden wirtschaftliche Impulse gegeben.
Was kann Tiefbau mehr schaffen, als hier
noch wirtschaftliche Impulse zu setzen?
Die Platzgestaltung oder der Ausbau von
Straßen für Begegnungsräume konzentriert sich nicht nur auf die Innenstadt. Wir
haben zur Zeit ein Projekt im Saggen, den
Martin-Luther-Platz, wo wir gemeinsam
mit der Kirche die Vorplatzgestaltung und
eine bessere Zugänglichkeit zur Kirche
vornehmen, um einen neuen Begegnungsraum zu schaffen. Dies ist auch
speziell für die Schülerinnen und Schüler
der Handelsakademie Innsbruck (HAK)
der Fall. Ich bin überzeugt, dass der Platz
dort sehr schön werden wird.
Wir haben die Viller Dorfstraße, die in drei
Bauabschnitten gebaut wird und wo das
Gustostückerl der eigentliche Platz ist, auf
dem die Kirche und die Feuerwehr situiert
werden. Wir möchten dort auch eine
schöne Platzgestaltung machen. Wir
haben vor nicht allzu langer Zeit den
Dorfplatz von Igls gestaltet.
Das ist sozusagen der eine Teil, der
wirklich zu Begegnungsräumen einlädt
und auch zur Lebensqualität in der Stadt
Innsbruck ganz wesentlich beiträgt. Aber,
wir haben auch einen anderen millionenschweren Budgetanteil. Das betrifft den
Sill- sowie den Innhochwasserschutz. Das
ist ein Projekt, das uns schon über viele
Jahre begleitet. Wir müssen dort einen
Betrag in der Höhe von € 10 Mio vorfinanzieren. Wir bekommen einen großen Teil
der Refinanzierung vom Bund bzw. vom
Land Tirol. Es geht nicht nur darum, dass
unsere Flüsse hochwassersicher werden,
sondern dass wir ganz zentral entlang der
Flüsse Freizeit- und Begegnungsstätten
schaffen, die die Innsbruckerinnen und
Innsbrucker ganz hoch schätzen. Wir
bekommen in diesem Bereich auch sehr
viel Lob. Ich freue mich schon - manche
die schon vorbeigegangen sind, werden
es gesehen haben - auf die Kajakrampe,
denn die Betonarbeiten sind beinahe
fertig gestellt. Bgm.-Stellv. Kaufmann, der
für den Sport zuständig ist, und meine
Person werden die Sportrampe in der
nächsten Woche vorstellen.
Wir werden im nächsten Jahr auch
unseren Sillsurfer bauen. Das ist die
schlanke, sehr elegante und sehr schöne
Brücke, die über die Sill auf das andere
Ufer hinüberführen wird. Das ist in etwa
auf der Höhe des jetzigen Neubaus am
Loden-Areal der Fall.
Im Bereich Innsbruck-Süd wird auch eine
millionenschwere Investition getätigt. Es
wird in den Folgejahren mit dem Betrag in
der Höhe von € 3,5 Mio nicht das Auslangen gefunden. Es werden mehr Mittel
notwendig sein. Ich bitte die Innsbrucker
Grünen zu bedenken, den Stadtteil Wilten
zu entlasten. Wir bekommen den Verkehr
weg von der Leopoldstraße. Es geht auch
darum, dass wir eine bessere Anbindung
über die neue Südbahnstraße an den
Bahnhof bekommen. Es geht darum, dass
wir eine funktionierende Fuß- und
Radwegunterführung bekommen, die jetzt
wirklich unter der Innsbrucker Straße
durch mittelprächtig ist.
Ich hoffe, dass es uns mit der neuen Fußund Radweganbindung an die Olympia
Straße gelingt, einen Skating Pool zu
bekommen. Das müssen wir im Stadtsenat noch behandeln, aber es gibt die Idee
des Mehrwertes. Mit der Unterführung, mit
dem Tunnel und auch mit der neuen
Südbahnstraße werden Flächen in Wilten
frei, die dann für höherwertige Nutzung,
GR-(Budget-)Sitzung 10.12.2010 (Fortsetzung der am 9.12.2010 vertagten Sitzung)