Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2010
/ Ausgabe: 14-Dezember-Budget-Teil2.pdf
- S.74
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Letztendlich leistet unsere Exekutive
einen hohen Beitrag zum Sicherheitsempfinden unserer Stadtbewohnerinnen und
Stadtbewohner. Ich habe schon wahrgenommen, dass unsere Mobile Überwachungsgruppe (MÜG) in einem Spannungsfeld zwischen Bevölkerung und
manchem Politikerinnen und Politikern
steht. Verbale Angriffe auf unsere
Sicherheitsorgane verteidige ich auf das
Schärfste. Die Mobile Überwachungsgruppe (MÜG) ist sehr bemüht, dem
Auftrag der Politik nachzukommen. Die
Bevölkerung nimmt dieses Bemühen
äußerst positiv wahr.
All diese Maßnahmen, die ich hier
angesprochen habe, kosten Geld. Ich bin
davon überzeugt, dass die Koalition eine
ausgezeichnete Arbeit geleistet hat. Ich
verstehe Politik in erster Linie als das
Setzen von Maßnahmen. Das sind
Maßnahmen, die unsere Stadt Innsbruck
als Arbeitgeber, als Wohnsitz und als
Gastgeber attraktiv machen.
Die raschen Veränderungen in unserem
Zusammenleben erfordern vor allem
Sachpolitik, die fertige Konzepte vorlegen
kann. Konstruktive Diskussionen und ein
Blick über den eigenen politischen
Tellerrand hinaus helfen mehr, als
negative und ablehnende Äußerungen.
Ich darf mich für die freundliche Aufnahme bei allen politischen Gruppierungen in
diesem Haus bedanken. Ich freue mich
auf eine gute Zusammenarbeit im Sinne
der Innsbruckerinnen und Innsbrucker.
Bgm.-Stellv. Kaufmann: Ich möchte
noch ganz kurz zum Bereich der Mag.Abt. III, Berufsfeuerwehr, etwas sagen. Es
gibt einen ganz tollen Tätigkeitsbericht
über das Jahr 2010, worin alle wichtigen
Einsätze und sämtliche Neuerungen
enthalten sind. Dieser Bericht kann bei
mir im Büro bzw. bei der Mag.-Abt. I,
Kanzlei für Gemeinderat und Stadtsenat,
abgeholt werden. Der Bericht kann auch
digital zur Verfügung gestellt werden.
Jeder, der einmal für das Ressort der
Feuerwehr zuständig war - ich glaube,
dass ich auch im Namen von StRin
Dr.in Pokorny-Reitter spreche -, weiß dass
das ganz ein besonderer Bereich ist, von
dem man viel lernen kann. Ich möchte
doch zu Beginn meiner Ausführungen die
Dankesworte in den Vordergrund stellen.
Ich danke den knapp 100 Personen der
Mag.-Abt. III, Berufsfeuerwehr. Ich danke
aber auch den knapp zehn Freiwilligen
Einheiten, in denen zirka 600 Personen
freiwillig ihren Dienst versehen.
Ich bedanke mich auch bei den zirka
80 Jugendfeuerwehrleuten, mit denen wir
wirklich ein gutes Fundament legen. Es
wird durch zahlreiche Schulungen eine
perfekte Jugendförderung bzw. Ausbildung gemacht.
Ich habe in diesem Jahr doch einige
Großeinsätze begleiten dürfen. Ein
Einsatz, der mir nach wie vor in Erinnerung ist, war das schwere Hagelunwetter
am 17.7.2010. Von zirka 14.00 Uhr bis
zirka 1.30 Uhr des nächsten Tages
standen zahlreiche Keller in dieser Stadt
unter Wasser. Bei der Einhausung Amras
war zudem ein Murenabgang zu verzeichnen. Es war dort nicht sicher,
inwieweit es zu einer Hangrutschung
kommt. Man kann, wenn man sieht, was
über Stunden dort geleistet wird, vor
diesen Personen nur den Hut ziehen. Vor
allem möchte ich auch die Freiwilligen
Feuerwehren erwähnen.
Es kommt noch hinzu, dass die Freiwilligen Feuerwehren in ihren Stadtteilen
einen wesentlichen Aspekt zur Vereinsstruktur beitragen. Es ist dort auch eine
Nachbarschaftshilfe gegeben, weil
dadurch das Miteinander in den Stadtteilen erst möglich ist. Das ist mir besonders
wichtig. In vielen Bereichen wird dadurch
die Gemeinwesenarbeit ermöglicht.
Wir hatten im heurigen Jahr zirka
3.900 Einsätze bei der Mag.-Abt. III,
Berufsfeuerwehr und bei den Freiwilligen
Einheiten. 25 % der Einsätze bezogen
sich auf die Brandeinsätze. 50 % waren
technische Einsätze, wie Abschleppungen, Fahrbahnreinigungen usw. Zu 25 %
konnten wir sonstige Einsätze verzeichnen, bei denen ein wesentlicher Teil doch
der vorbeugende Brandschutz ist.
Ich darf in diesem Zusammenhang noch
auf Folgendes aufmerksam machen: Wir
machen derzeit mit allen Hausverwaltungen - zuerst mit unserer eigenen Hausverwaltung, der Innsbrucker Immobilien
GesmbH & Co KG (IIG), aber auch mit
der "Neue Heimat Tirol" Gemeinnützige
GR-(Budget-)Sitzung 10.12.2010 (Fortsetzung der am 9.12.2010 vertagten Sitzung)