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Jahr: 2010

/ Ausgabe: 14-Dezember-Budget-Teil2.pdf

- S.87

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- 907 -

sozial durchsetzen. Dieser Mensch
behauptet sich auch im Leben besser.
Jeder kennt den Spruch "Ein gesunder
Geist in einem gesunden Körper"!
Die Stadt Innsbruck führt in zwei Jahren
die Youth Olympic Games 2012 (YOG)
durch. Ich glaube, dass das auch eine
Verpflichtung ist, die Gesundheitsaufgaben der Stadt Innsbruck nicht zu vernachlässigen. Es sind vor allem auch die
finanziellen Mittel bereitzustellen.
Die größte Sorge der älteren Menschen
muss sein, dass sie bei allen medizinischen Einrichtungen, die die Stadt
Innsbruck zu bieten hat, uneingeschränkt
Zugang haben. Das ist derzeit der Fall. Es
kommt dabei der Innsbrucker Klinik und
der Medizinischen Universität größte
Bedeutung zu. Wir zahlen für den Krankenanstaltenfonds ziemliche Beiträge, wie
GRin Dr.in Waibel bereits erwähnt hat.
Dieser Budgetposten ist aber unabdingbar
und wir müssen das leisten. Die Versorgung muss in der europaweiten Qualität,
die auch die Innsbrucker Klinik genießt,
erhalten bleiben. Es sind jetzt ein paar
Kratzer an der Innsbrucker Klinik passiert,
das muss man sagen. Ich muss hier keine
Namen erwähnen.
Ansonsten hat die Universitätsklinik Innsbruck aber einen ganz großen europaweiten Anklang. Die Innsbrucker Klinik muss
für alle, unabhängig vom Alter und unabhängig von der Operation, ob es sich dabei um Gelenkserkrankungen usw. handelt, zugänglich sein.
Jede Aktivität bei Seniorinnen und Senioren fördert die geistige und auch die körperliche Gesundheit. Dieses Aktivsein hat
die Stadt Innsbruck für alle Generationen
zu fördern. Das bringt Heilung und ein
gewisses Heraus aus der Isolation des
Menschen. Das gilt insbesondere für alte
Menschen, aber auch für viele andere.
Besonders Frauen sind davon betroffen,
das weiß unsere Medizinerin genau, denn
diese leiden unter einer gewissen Einsamkeit. Die Burn-Out-Krankheiten, wie
sie modern bezeichnet werden, kommen
nicht von ungefähr. Diese Einsamkeit ist
sicher auch ein Ergebnis.
Daher sind die Gesundheitsmaßnahmen,
die die Stadt Innsbruck trifft, in allen
Bereichen zu fördern. Auf Grund der

demographischen Entwicklung ist es für
die Stadt Innsbruck sehr wichtig, einen
Lehrstuhl für Geriatrie an der Medizinischen Universität zu haben. Das ist auch
seitens der Stadt Innsbruck voll und ganz
zu unterstützen. Dem Bereich der
Geriatrie kommt immer größere Bedeutung zu. Auch jenen, die heute noch nicht
an das Älter werden und das Alter
denken, kann ich sagen, dass es unweigerlich kommt. Das wissen wir alle. Bei
jeglicher Überlegung muss man so eine
Forschungsstätte über Geriatrie, wo junge
Ärztinnen und Ärzte ausgebildet werden,
unterstützen. Diese Hilfe benötigen wir,
wenn wir so eine Forderung stellen, von
allen Seiten.
Ich glaube, dass wir im Bereich der
Ärztinnen und Ärzte die Qualitäten haben,
dass sich jemand von einer überschaubaren Gruppe von Menschen, herauskristallisiert, so eine Stelle entsprechend zu besetzen und auch mit qualitätvollen Weitergaben im Forschungsbereich zu bereichern. Das ist und wird eine große Aufgabe der Stadt Innsbruck sein. Eine Stadt
wie Innsbruck benötigt lebensfrohe Menschen und hat damit auch ein soziales
Wohlbefinden.
GR Grass: Ich möchte GR Kritzinger
einen Dank für seinen Beitrag in der
Tiroler Tageszeitung (TT) aussprechen,
wo ein sehr interessanter Artikel mit dem
Titel "Seniorinnen und Senioren fressen
Zukunft auf?" veröffentlicht wurde.
GR Kritzinger hat genau den Punkt
getroffen, um den es geht.
Wenn du alt geworden bist, wirst du deine
Hände ausstrecken und ein anderer wird
dich gürten und führen wohin du willst.
Dieses wunderschöne Zitat aus dem Johannes Evangelium passt genau in die
Situation, in der sich alte Mitbürgerinnen
und Mitbürger in der Stadt Innsbruck
befinden.
Als ich vor 80 Jahren in der Gebärklinik in
der Stadt Innsbruck geboren worden bin das war kein Zufall, sondern das war ausgemacht - war für die alten Menschen in
dieser Zeit das Altwerden eine unsichere
Option. Es gab bis zum Jahr 1938 eine
Wirtschaftskrise. Es kam dann der furchtbare zweite Weltkrieg. Ab dem Jahr 1945
kam der Wiederaufbau, der vor alten

GR-(Budget-)Sitzung 10.12.2010 (Fortsetzung der am 9.12.2010 vertagten Sitzung)