Gesamter Text dieser Seite:
- 830 -

Jahre 1997 zum Senatspräsidenten des
Oberlandesgerichtes Innsbruck ernannt.
Im Jahre 1998 trat Dr. Josef Anker in den
Ruhestand. Während der Zeit seiner Berufstätigkeit war er in vielfältigerweise in den
Pfarren Wörgl, St. Paulus/Reichenau und in
der Vinzenz Gemeinschaft tätig.
Während des Ruhestands begann er die
dreijährige Ausbildung zum Diakon in der
Diözese Innsbruck und wurde im Jahre 2001 vom damaligen Erzbischof Dr. Alois
Kothgasser im Dom zu Innsbruck zum
Ständigen Diakon geweiht.
Im Jahre 2005 wurde Dr. Josef Anker von
Bischof Dr. Manfred Scheuer zum Polizeiseelsorger für das Bundesland Tirol und mit
ausdrücklicher Zustimmung des Erzbischofs
von Salzburg, Dr. Alois Kothgasser, auch
für den Tiroler Anteil der Erzdiözese Salzburg ernannt.
Für seinen weit über das berufliche Engagement hinausgehenden Einsatz für straffällig gewordene Jugendliche wurde Dr. Josef
Anker im Jahre 1994 das Sozialehrenzeichen der Stadt Innsbruck verliehen.
Wir werden Josef Anker stets ein ehrendes
Andenken bewahren.
4.3

Schwarz Raimund, ausgezeichnet
mit der Verdienstmedaille und
dem Ehrenzeichen für Kunst und
Kultur der Stadt Innsbruck, verstorben am 5.11.2013 im
84. Lebensjahr

Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Raimund
Schwarz wurde am 5. Dezember 1929 in
Innsbruck geboren. Nach der Pflichtschule
begann er eine Lehre als Elektriker und trat
im selben Jahr als Anwärter der Freiwilligen
Feuerwehr bei. In den letzten Kriegsmonaten musste er noch zur Wehrmacht einrücken. Nach Kriegsende führte er dann die
begonnen Lehre zu Ende und wurde im
Jahre 1948 Feuerwehrmann.
1953 heiratete Raimund Schwarz seine
Frau Steffi Holzknecht, mit der er fünf Kinder hatte. Im selben Jahr begann er in der
Wäscherei Rogger in Igls zu arbeiten. Nach
dem Umzug nach Igls versah Raimund
Schwarz verschiedene Funktionen bei der
Freiwilligen Feuerwehr Igls und leitete ab
dem Jahr 1983 als Kommandant der FreiGR-Sitzung 21.11.2013

willigen Feuerwehr Igls mit Umsicht und
Verantwortung die Freiwillige Feuerwehr in
Igls. 1994 wurde er schließlich Ehrenkommandant der Freiwilligen Feuerwehr.
Im Jahr 1970 übernahm er die Wäscherei
von seiner Tante und dem Onkel und führte
diese unter dem Namen "Wäscherei
Schwarz" weiter. Bei der Tiroler Wirtschaftskammer war er über 20 Jahre Landesinnungsmeister-Stellvertreter der Sparte
Textilreiniger, Wäscher und Färber.
In den 60-er Jahren war Raimund Schwarz
auch stark beim Sportverein Igls engagiert.
Er war Obmann-Stellvertreter und leitete die
Sektion Eishockey.
1966 trat Raimund Schwarz der Schützengilde Igls-Vill bei. Nur vier Jahre später wurde er zum Jungschützenbetreuer gewählt
und 1971 zum Oberjäger befördert. In den
drei Jahren als Jungschützenbetreuer führte
er das Jungschützenwesen der Kompanie
mit Umsicht, Geduld und beträchtlichen
finanziellen Eigenmitteln. 1972 wurde er
wegen seiner Verdienste zum Leutnant befördert und ein Jahr später erfolgte die Wahl
zum Oberleutnant der Kompanie.
Am 10. Mai 1985 wurde Raimund Schwarz
schließlich zum Hauptmann der Schützenkompanie Igls-Vill gewählt. In seiner 20jährigen Amtszeit führte die Kompanie drei
Bataillonsfeste und die Kulturwoche durch.
Als Hauptmann war er eine allseits geschätzte und geachtete Persönlichkeit, weit
über die Stadt- und Staatsgrenzen hinweg.
Raimund Schwarz investierte in all den Jahren, in denen er die Kompanie führte, nicht
nur viel Zeit und Schaffenskraft, sondern
auch beträchtliche Geldmittel zum Wohle
der Kompanie und des Gemeinwesens in
Igls und Vill.
Am 3.3.2005 trat er aus Altersgründen als
Hauptmann zurück. Die Generalversammlung wählte ihn einstimmig zum Ehrenhauptmann der Schützenkompanie.
Für seinen herausragenden Einsatz für das
Gemeinwesen in Igls wurde Raimund
Schwarz 1999 mit der Verdienstmedaille
und 2009 mit dem Ehrenzeichen für Kunst
und Kultur der Landeshauptstadt Innsbruck
ausgezeichnet.
Wir werden Raimund Schwarz stets ein
ehrendes Andenken bewahren.