Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2019

/ Ausgabe: 02-Protokoll-28-02-2019_gsw.pdf

- S.45

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ständigen Reisen nicht immer vor Ort und
umgibt sich daher durchaus mit anderen
MitarbeiterInnen, die diese Organisation tragen.

anderen Gebietskörperschaften immer wieder angefordert, um Auskunft zu geben, wie
man sich auf diese neuen Dinge vorbereiten
kann.

Ich möchte für die neuen Mitglieder des Gemeinderates sagen, dass es bereits in der
Vergangenheit eine innovative Lösung für
weibliche Führungskräfte mit der jetzigen
Abteilungsleiterin der Mag.-Abt. V, Gesellschaft, Kultur, Gesundheit und Sport, gab.
Mag.a Neu war eine der Ersten, die von meiner Vorgängerin Alt-Bgm.in Zach mit Führungsverantwortung betraut wurde, obwohl
sie von vorneherein darlegte, dass sie nicht
40 Stunden arbeiten kann. In ihrem Ressort
musste sie auch viele Abendveranstaltungen besuchen. Es gab damals aber eine
sehr gute Lösung und heute würde niemand
sagen, dass das nicht eine richtige Entscheidung und Vorgehensweise war.

Insofern sehe ich es schon als Vorbild und
als Möglichkeit, dass junge Frauen im
Stadtmagistrat sehen können, dass auch
Führungsverantwortung möglich ist. Wenn
man nach einer Babypause sehr rasch wieder in den Beruf zurückkehren möchte,
kann so eine Vorgangsweise angestrebt
werden. Es ist jeder Frau selber überlassen,
welchen Weg sie wählen will. Inhaltlich kann
auch von zu Hause gearbeitet werden.

Genauso war es bei
, als
sie uns mitteilte, dass sie Nachwuchs erwartet. Ihre Planungen waren so, dass sie
sehr schnell nach dem Mutterschutz wieder
zu arbeiten beginnen wollte. Das kann man
sich als Mutter im Vorhinein wünschen, aber
das setzt immer voraus, dass alles gut läuft
und die Planungen so eintreten können. Sie
machte konkrete Vorschläge, wie man die
Führungsaufgabe in einer solchen Zeit, die
überbrückt werden muss, gut lösen kann.
Ich möchte daher jetzt auf das Thema eingehen, wie dieser Vertrag schlussendlich
zustande gekommen ist und mit welcher
Begründung. Die mit dem Magistratsdirektor
auszuhandelnden Zielvereinbarungen wurden sehr schnell umgesetzt, obwohl eigentlich noch ein ganzes Jahr Zeit gewesen
wäre. Zudem musste das Team für einen
reibungslosen Ablauf während des Mutterschutzes vorbereitet werden. Vor allem im
Hinblick auf die vielfältigen Projekte im Bereich der Medien und BürgerInnenbeteiigung, die wir in dieser dynamischen Entwicklung auch umzusetzen gehabt haben.
Der Vertrag ist auch daraus entstanden,
dass wir in den letzten Jahren im Bereich
Social Media - Kommunikation - auch Krisenkommunikation - sehr viel umstrukturiert
haben. Es gibt zwei MitarbeiterInnen, die
extern Vorträge gestalten, nämlich Amtsvorständin Mag.a Sulaimann und Amtsvorstand
Rizzoli. Diese Personen werden auch von
GR-Sitzung 28.02.2019

Ich teile auch die Meinung von GR
Mag. Stoll, dass die reine Anwesenheit auf
einem Arbeitsplatz meiner Meinung nach
das schlechteste Kriterium für Effizienz ist.
Diese Ansicht teilen sicher alle hier im Gemeinderat.
Als Vorbild sehe ich gerade solche Führungskräfte, die nicht selber in der Verantwortung sind, aber die MitarbeiterInnen in
deren Weiterentwicklung unterstützen. Wir
haben immer wieder die Thematik, wenn
Frauen im gebärfähigen Alter eine Position
erlangen, dass diese in zwei oder drei Jahren nicht mehr zur Verfügung stehen. Bei
Männern wird das Thema nie angesprochen, obwohl sich diese auch in andere Abteilungen versetzen lassen könnte. Der Effekt ist aber der gleiche.
Diesen Führungskräften wird dadurch Sicherheit gegeben, dass sie nicht nur verstärkt, sondern auch mit Mut so eine Vorbildwirkung einnehmen. Das ist möglich,
wenn alle dazu etwas beitragen und willig
sind. Ich bin stolz darauf, dass wir diesen
Weg gewählt haben. Das Modell kann für
viele andere als Vorbild gelten. In diesem
Sinne kann ich nur alle jungen Frauen ermutigen, diesen Weg zu gehen oder auch
zu sehen, dass diese Möglichkeit gegeben
ist. Die Entscheidung bleibt jeder selber
überlassen. (Beifall von Seiten "Für Innsbruck")
Bgm. Willi übergibt den Vorsitz an Bgm.Stellv.in Mag.a Oppitz-Plörer.
Bgm. Willi: Ich möchte auf drei Punkte eingehen. Zum Thema BürgerInnenbeteiligung: