Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2019
/ Ausgabe: 02-Protokoll-28-02-2019_gsw.pdf
- S.48
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StRin Mag.a Schwarzl: Ich wollte nur noch
einmal kurz auf die Wortmeldung von
StRin Dengg hinsichtlich der nicht stattgefundenen BürgerInnenbeteiligung zurückkommen. Für meinen Bereich muss ich
diese Aussage korrigieren. Die Mag.-Abt. III,
Grünanlagen, macht seit Jahren keine Sanierung oder Neuerrichtung eines Spielplatzes ohne Partizipationsprozesse. Ebenso ist
das bei neuen Parkanlagen der Fall.
Ob die Stelle für die BürgerInnenbeteiligung
besetzt ist oder nicht, wird diese Vorgangsweise selbstverständlich angewandt. Gerade vor vierzehn Tagen war ich beim Prozess Sanierung und Neugestaltung des
Schillerparkes anwesend. Viele Eltern mit
Kindern und AnrainerInnen waren damals
anwesend.
Daher soll man nicht so tun, als ob es solche Prozesse nicht geben würde.
GR Mag. Stoll: Ich möchte noch eine kurze
Replik auf die Wortmeldung von GR Lassenberger bringen. Wenn ich es sinngemäß
richtig verstanden haben, wollen alle MitarbeiterInnen eine Telearbeit im Ausmaß von
77,5 %, was irgendwann eine schwierige Situation ergeben wird. Das sehe ich schon
ein wenig anders. Welche Arbeiten eine
Führungskraft im Gegensatz zu den anderen MitarbeiterInnen macht, sind nach wie
vor zwei Paare Schuhe. Es gibt Führungskräfte, die auch 70 Stunden pro Woche arbeiten. Wenn wir dieses Ausmaß für alle
MitarbeiterInnen wollen, müssen diese viel
mehr Stunden arbeiten. Das möchte ich
nicht und wird daher auch nicht erwartet.
Eine Führungskraft hat hoffentlich gute MitarbeiterInnen unter sich. Jede/r ist für
seine/ihre Bereiche zuständig, weil es auch
DienstnehmerInnen gibt, die nur 20 % Telearbeit absolvieren. Manche Arbeiten müssen auch vor Ort erledigt werden.
Ich spreche meinen Betrieb an. Wenn ich
KundInnen in anderen Bundesländern besuche, kann ich meinen Stapplerfahrer nicht
mitnehmen, weil der im Lager ortsgebunden
ist. Genauso gibt es auch im Stadtmagistrat
Innsbruck Arbeiten, die nur vor Ort getan
werden können und andere, die wiederum
flexibel erledigt werden.
Eine kleine Ergänzung zur Wortmeldung
von Bgm. Willi, dass die Einschaltung bei
den Bezirksblättern der Information diente,
GR-Sitzung 28.02.2019
möchte ich noch anbringen: Dann wäre es
auch notwendig gewesen, das von
StRin Dengg aufgezeigte Informationsdefizit
für die BewohnerInnen des Bergisel bei den
Schisprungbewerben im Rahmen der nordischen Schi-Weltmeisterschaft im Stadtblatt
zu veröffentlichen. Dann wären die Anwohnenden entsprechend informiert gewesen.
GRin Mag.a Seidl: Im Kontrollausschuss ist
eine Diskussion entstanden, die für mich
wirklich sehr befremdlich war. Wie gehen
wir damit um, wenn wir Frauen in Führungspositionen haben wollen? Dazu möchte ich
ganz klar sagen, wenn wir das wünschen,
dann müssen wir sicherstellen, dass solche
Angestellten ihre Arbeit teilweise von zuhause auch erledigen können.
In welchem Ausmaß von zu Hause aus gearbeitet werden soll, ist immer im Sinne der
gesamten Abteilung zu diskutieren. Für jede
Führungskraft gibt eine/n Stellvertreter/in.
Es ist Aufgabe der Führungskraft, dass die
Arbeit ordnungsgemäß erledigt werden soll.
Ich würde gerne mehr Frauen in Führungspositionen sehen, damit bei der Bewerbung
- wie StRin Mag.a Mayr bereits ausgeführt
hat - nicht "unterschwellig" darauf geachtet
wird, welches Geburtsjahr bei einer Bewerberin gegeben ist. Das ist eine Diskriminierung, die stattfindet, aber nicht offensichtlich
ist. Im Jahr 2019 finde ich das extrem traurig, wie auch die Diskussion, ob die
100%ige Anwesenheit einer Führungsperson für die Qualität der Arbeit entscheidend
ist.
Das habe ich auch bei der ähnlichen Diskussion im Kontrollausschuss schon dargelegt. Wir waren uns einig, dass es nicht
sinnvoll ist, im Rahmen dieses Berichtes der
Kontrollabteilung darüber zu diskutieren,
wie wir Führungspositionen in diesem Haus
definieren.
GR Schmidt: Hinsichtlich der UCI-Radweltmeisterschaft möchte ich ein letztes abschließendes Statement bringen. Die Investitionen für diese Informationskampagne
waren extrem wichtig und ist diese überhaupt erst durch einen Weckruf seitens unserer Fraktion für notwendig erachtet worden.
GR Onay: Es wurde in der Diskussion bereits sehr viel gesagt, daher möchte ich nur
mehr auf zwei Punkte eingehen. Ein Bereich in der BürgerInnenbeteiligung geht auf