Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2013

/ Ausgabe: 15-Dezember.pdf

- S.16

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- 956 -

Ich denke, die Stadt Innsbruck ist eine wirtschaftlich starke Stadt. Der Titel sagt das
und ich bin davon überzeugt, dass die
Stadtregierung alles unternehmen wird,
damit das auch so bleibt.
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer übergibt den
Vorsitz an Bgm.-Stellv.in Mag.a Pitscheider.
GR Federspiel: In dieser Runde gibt es lauter Spezialisten, die sich in der Wirtschaft
unheimlich gut auskennen. Ich spreche die
Wirtschaftstreibenden und nicht die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer an. Diese
sind sehr bedeutend, denn ohne gute Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer könnte
die Wirtschaft nicht überleben. Das wissen
wir alle. (Beifall)
Wenn man sich den Stadtsenat, mit Ausnahme von Bgm.-Stellv. Kaufmann, der kein
Kaufmann ist, ansieht, gibt es dort eigentlichen keinen "Wirtschaftler". Bgm.-Stellv.
Kaufmann, Du bist ein großer Kaufmann
und ich bin ein kleiner Kaufmann - seit vierzig Jahren. Du bist der BürgermeisterStellvertreter und ich bin ein Gemeinderat.
Deshalb kann ich hier als "Wirtschaftler"
locker sprechen, der seit beinahe vierzig
Jahren ein kleines Unternehmen betreibt
und bis dato immer Gewinn geschrieben
hat. Man weiß, wie schwer es ist, in der
Wirtschaft zu bestehen.
Ich schätze GR Carli sehr und seine Wortmeldung war interessant. Er ist ein kleiner
"Wirtschaftler" und verkauft ausgezeichnete
Weine und sehr gutes Öl aus Sardinien. Er
hat seinen Standort in Pradl, wo in der Umgebung langsam alles ausstirbt. Wenn man
durch die Pradler Straße geht, sieht man
viele leere Lokale. Auch wenn man sagt,
dass die Wirtschaft funktioniert - das ist
nicht der Fall. Es gibt seitens der wirtschaftsfeindlichen Regierung Wahnsinnsbeiträge, was in diesem Bereich alles gemacht werden könnte, jedoch komplett absurd ist.
Das gilt nicht nur für Pradl, sondern ist auch
in Wilten so. Das Wiltener Platzl ist nicht
Wilten und genauso ein Problem. Wenn ich
mir den Obmann der Innenstadtkaufleute,
Thomas Hudervernik MBA, MAS anhöre,
der vor vielen Wirtschaftstreibenden gesprochen hat, sieht die Lage nicht so rosig
GR-Sitzung 5.12.2013

aus, wie sie von der Stadtregierung festgestellt wird. Es kamen auch einige Aspekte
von Seiten der ÖVP. Ich habe gehört, dass
die Frau Bürgermeisterin anscheinend von
der ÖVP ausgeschlossen wurde, denn ansonsten hätte sie die ÖVP nicht so geprügelt. Als Mitglied der ÖVP war sie vielleicht
freundlicher. Ich bin sehr überrascht, wie die
Wirtschaftspartei von der Frau Bürgermeisterin hier geprügelt wird.
Die Innsbruck Marketing GmbH (IMG) wurde angesprochen. Mich stört an der gesamten Entwicklung, dass die Innsbruck Marketing GmbH (IMG) aufgebaut werden und
mehr Geld haben muss. Sie muss die Möglichkeit haben, etwas zu planen. Dies gilt
auch für die Mag.-Abt. IV, Finanzverwaltung
und Wirtschaft.
Ich war im Jahre 1994 Tourismusstadtrat.
Damals wurde mir vom ehemaligen Bürgermeister DDr. van Staa großzügigerweise
genehmigt, dass ich die Wirtschaft und den
Tourismus etwas forcieren konnte. Damals
habe ich eine Wirtschaftsmillion in Schilling
(€ 70.000,--) erhalten. Sieht man sich das
an, ist es in den letzten zwanzig Jahren immer gleich geblieben. Es ist nichts dazugekommen. In Bezug auf Wirtschaftsförderung
liegen wir weit hinten. Wir liegen hinten in
der gesamten Wirtschaftsentwicklung. Das
ist Fakt.
Erkundigt Euch einmal bei den Wirtschaftstreibenden in den Rathausgalerien welche
Umsätze sie machen. Schaut Euch die Zahlen an, wie viele aus der Innenstadt verschwunden sind und wie viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weniger wir bereits in
der Innenstadt haben. Diese Zahlen kann
man eruieren. Es sind zumindest 20 %. Internet ist auch Handel und gehört dazu. Das
ist auch bei mir im Geschäft so. Ich bin
durch den Internethandel auch ein Leidtragender. Auf der anderen Seite konnte ich
mich immer noch halten und habe dementsprechend noch ein Geschäft.
Wichtig ist für mich der Punkt, nicht die Augen zu verschließen. Es wird natürlich in der
Stadtregierung gemacht, nach dem Motto,
dass ohnehin alles in Ordnung sei. Das erklärt man der Bevölkerung. Die Parkraumbewirtschaftung möchte ich überhaupt nicht
ansprechen, denn ich bin davon überzeugt,
dass es dazu führen wird, dass noch weniger Leute hereinkommen. Wir haben jahre-