Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2013
/ Ausgabe: 15-Dezember.pdf
- S.20
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men der Stadt Innsbruck sichern die kleinen
und mittleren und nicht die großen Betriebe.
Das ist seit Jahren mein Credo und ich hoffe, dass diverse Maßnahmen, die ich noch
vorbringe, endlich umgesetzt werden. Diesen kleinen und mittleren Betrieben muss
unsere gesamte Aufmerksamkeit gelten. Es
ist unbestritten, dass Stakeholder, wie das
Kaufhaus Tyrol, die MED-EL Elektromedizinische Geräte GmbH usw. und alle die forschen und wirtschaften, wichtig sind.
tere drei Mitarbeiterinnen bzw. Mitarbeiter
aufzustocken, welche ausschließlich im Außendienst tätig sind. Ich habe mir ausgerechnet, dass sie fünfzehn Firmen zu betreuen haben, wenn ich das auf die Arbeitstage umrechne. Man muss sich vorstellen,
welchen Handlungsbedarf es hier gibt, sich
nur darum zu kümmern, was man machen
könnte und wo der Schuh drückt und die
Unternehmen wertzuschätzen.
In der Wirtschaftspolitik werden wir uns jetzt
einige Dinge kritisch überlegen müssen, ob
sie noch in die richtige Richtung gehen.
Was möchte ich damit sagen? Ich sage jetzt
nur "Einkaufszentrum West". Es besteht
größter Anlass umzudenken, ob das ganze
noch richtig ist, da der Kuchen nicht mehr
größer wird. Das wissen wir alle. Auch in
der Stadt Bozen werden Aktivitäten gestartet, die uns das Leben sicher nicht erleichtern werden.
Beim Thema Innsbruck Marketing GmbH
(IMG) sind wir gemeinsamer Meinung. Ich
war dort lange im Aufsichtsrat und jetzt hat
man mich entfernt, da wir anscheinend von
der Wirtschaft nichts verstehen. Wir waren
im Aufsichtsrat jene politische Seite, die
immer anwesend war, während die großen
Wirtschaftskapitäne außer Luft nichts gepredigt und nicht viel gemacht haben. Davon ausnehmen möchte ich natürlich
Dr. Gostner und teilweise August Penz, die
regelmäßig anwesend waren.
Man sollte nichts schlechtreden. Es gibt jedoch Kritikpunkte, die hier aufgezeigt werden und Gegenmaßnahmen getroffen werden müssen. Ganz kritisch sehe ich die
kleinen Gewerbebetriebe, die sich von der
Stadt Innsbruck verabschieden und ins Umland ziehen. Das sind Betriebe, die teilweise
Jahrzehnte hier waren. Man hat sich nicht
darum gekümmert, warum sie abgewandert
sind.
Die Stadt Innsbruck kann es sich nicht leisten, kein professionelles Stadtmarketing zu
haben. Keine Firma in der Wirtschaft kann
das machen. In der Stadt Innsbruck ist das
nach wie vor so und bleibt auch ungehört.
Es geschieht nichts und es werden neue
Köpfe besetzt. Es gibt im Sinne der Stadtteile, der Wirtschaftsbetriebe und der Bürgerinnen und Bürger, die das alles bezahlen,
kein professionelles Stadtmarketing.
Ich wünsche mir seit Jahren, dass der wirtschaftliche Schwerpunkt der Stadt Innsbruck gelten muss. Wie meine ich das? Wir
müssen die Schlagzahl erhöhen. Ich habe
das hier bereits mehrfach erwähnt, aber es
wird nur zu Kenntnis genommen und mehr
oder weniger überhaupt ignoriert. Deshalb
habe ich nichts übrig, wenn hier mit einer
Selbstgefälligkeit aufgetreten wird, dass bei
uns ohnehin alles super sei und wir hohe
Steueraufnahmen hätten.
Ich möchte die Mitarbeiterinnen bzw. Mitarbeiter der Mag.-Abt. IV, Wirtschaft und Tourismus und der Innsbruck Marketing GmbH
(IMG) ausdrücklich loben. Sie machen unter
den kleinen Rahmenbedingungen ohnehin
das Bestmögliche.
Wenn ich mir ansehe, dass drei Bedienstete
dreitausend Unternehmen gegenüberstehen, frage ich mich, wie sie dreitausend Unternehmen betreuen sollte, die eine Menge
Geld bringen und servicieren sollten. Das
passiert nicht. Es kann nicht geschehen,
denn mit diesem Personalstand ist das unmöglich. Deshalb habe ich den dringenden
Wunsch - das ist kein Luxus - zumindest die
Anzahl der Bediensteten in der Mag.Abt. IV, Wirtschaft und Tourismus, um weiGR-Sitzung 5.12.2013
Regulierung der Büroflächen. Ich weiß,
dass ich ein Sozialdemokrat bin - regulieren
wir schon wieder? Ich sage Euch kritisch,
dass man sich umsieht, wie es in dieser
Stadt aussieht. Ansonsten greifen wir überall in das Bauwesen ein, ob einer die Garage schief oder nicht bauen kann. Büroflächen können ohne Ende entstehen - Ressourcen gibt es genug. Ich sage ganz bewusst, dass Tausende Quadratmeter leer
stehen. Durch die Rezession wird es nicht
besser.
Ein wichtiger Punkt ist für mich die Umsetzung des Bestbieterprinzips. StR Mag. Fritz
ist damit beauftragt. Es gibt eine Projektgruppe die bereits zweimal getagt hat. Das