Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2019

/ Ausgabe: 02-Protokoll-28-02-2019_gsw.pdf

- S.71

Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Dokument

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 02-Protokoll-28-02-2019_gsw.pdf
Ausgaben dieses Jahres – 2019
Alle Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
- 174 -

GR Plach: Ich möchte mit allem Nachdruck
festhalten, dass der Gemeinderat hier einen
Punkt der Tagesordnung in Beratung hat,
bei dem der für das Ressort zuständige Antragsteller, Bgm.-Stellv. Gruber, auf Stellungnahmen Bezug nimmt, die dem kompetenten Entscheidungsgremium nicht vorliegen. (Beifall)
Wir diskutieren hier über zitierte Stellungnahmen, die dem Gemeinderat nicht vorliegen.
(Bgm.-Stellv. Gruber: Die können Euch
auch gar nicht vorliegen!)
StRin Dengg: Ich möchte nochmals zu den
Jung-Mullern zurückkommen, denn da sieht
man eigentlich, wie gut Prävention im Kindesalter funktioniert, auch wenn Sie morgen
in der Schule erklären werden: Unser Bürgermeister "fensterlt"! Aber gut, das hält
Herr Bürgermeister schon aus.
GR Mag. Fritz, keiner hier, glaube ich, behauptet, dass das Alkoholverbot die alleinige Lösung ist. Ich glaube, das wird von
niemandem behauptet, auch nicht von jenen, die dem Antrag heute zustimmen werden. Es braucht wesentliche Begleitmaßnahmen, die diese Stadt sehr teuer kommen werden, da wir wahrscheinlich mehrere
Institutionen für Menschen mit Suchterkrankung brauchen werden.
Wie Bgm.-Stellv. Gruber gesagt hat, die
Zahl der Betroffenen steigt ständig. Ich
habe erst kürzlich in einem Bericht im deutschen Fernsehen gesehen, dass es bereits
10-, 11- und 12-jährige Komatrinker gibt, die
an den Wochenenden in die Notaufnahmen
der Krankenhäuser eingeliefert werden.
Anscheinend kommt es immer öfter zu Alkoholmissbrauch, welche Gründen es dafür
auch geben mag. Die Begründungen sind
unterschiedlich. Psychologen sagen, dass
die Kinder immer weniger Aufmerksamkeit
bekommen und diese in ihrer Clique suchen
und anderes mehr.
Ich glaube aber, dass wir den suchtkranken
Mitbürgerinnen und Mitbürgern einfach viel
mehr Lösungen zur Verfügung stellen müssen.
Ein weiterer Grund - ich bin sehr froh, dass
ihn Bgm.-Stellv. Gruber angesprochen hat ist der Zuzug. Er bringt Probleme mit sich,
sowohl in der Mentlgasse als auch in der
GR-Sitzung 28.02.2019

Kapuzinergasse. Ich bin mir sicher, Ihr
könnt dort versuchen, mit Leuten zu reden,
die verstehen Euch einfach nicht!
Mein Zugang ist der: Wenn Rotes Kreuz,
Polizei und die Mobile Überwachungsgruppe (MÜG), die wirklich tagtäglich massiv mit der Materie beschäftigt sind, sagen,
dass ein Alkoholverbot eine sinnvolle Ergänzung ist, dann müssen wir wirklich die
Menschen unterstützen, die damit zu tun
haben.
Ich möchte noch hinzufügen, weil StRin
Mag.a Mayr die Matthias-Schmid-Straße angeführt hat, über die gestern im Stadtsenat
gesprochen wurde: Wir, StR Federspiel und
ich, haben gestern Stimmenthaltung angemeldet! Nicht deshalb, weil wir dagegen
sind, sondern weil wir uns morgen dort treffen wollen, damit wir uns das vor Ort anschauen können, wie wir schon gestern angekündigt haben.
Wir machen das am Freitag deshalb, weil
Bgm.-Stellv.in Mag.a Oppitz-Plörer gesagt
hat, dass ab Freitag am Nachmittag die Institution relativ gut besucht ist. Da können
wir dann mit den Leuten sprechen.
(Auf Wunsch der FPÖ werden Wortmeldungen Ihrer MandatarInnen nicht mehr gegendert.)
GR Onay: Es wurde vorher von GR Depaoli
der rosaroten Brille angesprochen. Ich
finde, wenn da jemand die rosarote Brille
ablegen muss, dann sind es GR Depaoli,
FPÖ, FI und ÖVP, denn wie oft muss man
noch Alkoholverbote beschließen, bis man
erkennt, dass sie eigentlich überhaupt
nichts bringen?
Zum Leserbrief von
, den
Du, GR Depaolil vorgelesen hast: Auch dieses Alkoholverbot wird nun sicherlich beschlossen und in kürzester Zeit werden sich
etwas weiter vorne in Wilten, wie es
GR Plach schon ausgeführt hat, die nächsten AnrainerInnen melden, weil sie dann
das Problem haben.
Was willst Du dann machen, GR Depaoli?
Möchtest Du sie dann zu
schicken und sagen, dass er dafür
verantwortlich ist, dass sie dieses Problem
nun haben? Nein, das wirst Du nicht machen!