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Jahr: 2013

/ Ausgabe: 16-BudgetDez-Teil1.pdf

- S.57

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Im Jahr 2013 ist es nach sechsjähriger
Bauzeit gelungen, die Sanierung der Hauptfeuerwache in der Hunoldstraße abzuschließen. Es wurde von der Garage, den
Büroräumlichkeiten, sämtlichen Mannschaftsräumen inklusive der Übernachtungsräume mit den Sanitäreinheiten alles
generalsaniert. Dies ist jetzt auf dem letzten
Stand der Technik. Insgesamt haben wir in
den letzten sechs Jahren € 6,5 Mio für die
Sanierung der Hauptfeuerwache investiert.
Ein ganz wichtiger Bereich bei der Feuerwehr der Stadt Innsbruck betrifft die Freiwilligkeit. Dort wird auch in Zukunft darauf zu
achten sein, dass durch eine solide Basis,
vor allem durch Ausbildung, Ausrüstung und
Ausstattung die Mitglieder gehalten werden
können. Vor allem sollten auch neue Mitglieder im Bereich der Feuerwehrjugend
aufgenommen werden. Dieser Bereich ist in
allen Freiwilligen Einheiten ein ganz zentraler Bereich. Wir werden gerade im nächsten
Jahr einige Schwerpunkte setzen.
Wichtig ist aber auch, dass vor allem die
Kräfte unseres Systems aus beruflichen und
freiwilligen Mitgliedern weiter gebündelt
werden. Bei größeren Schadensereignissen
ist es wichtig, dass die Berufsfeuerwehr
schnell vor Ort ist und den Erstangriff starten kann. Bei Einsätzen wie Hochwasser,
Lawinen, Schnee- oder Wintereinbrüchen
und schweren Unwettern sind wir froh, die
Freiwilligen Einheiten zu haben, die langfristig diese Einsätze auch abarbeiten können.
Ich möchte nicht ganz so lange sprechen,
da das Zeitpensum begrenzt ist. Der Bericht
der Berufsfeuerwehr kann auf der Plattform
abgerufen werden. Dieser Bericht ist sehr
interessant. Ich möchte auch noch über
zwei eher kritische Einsätze berichten.
Wir hatten drei größere Brandeinsätze, einen davon in der General-Eccher-Straße
am 13.1.2013. Ich wohne selber in dieser
Wohnanlage. Wir hatten durch eine Brandstiftung im Keller einen Schwelbrand. Das
wäre an und für sich nicht tragisch. Nur befinden wir uns dort in der größten Passivhaussiedlung der Stadt Innsbruck, im
ehemaligen Tiroler Lodenareal. Auf Grund
der Komfortraumlüftung ist es leider dazu
gekommen, dass der gesamte Brandgeruch
bzw. die Verrußung über die Lüftung in alle
Wohnungen getreten ist. Wir mussten, da
der Einsatz in der Nacht war, drei Personen
GR-(Budget-)Sitzung 5.12.2013

mit schweren Rauchgasvergiftungen ins
Krankenhaus einliefern.
Wir haben daraus gelernt. Gemeinsam mit
der zuständigen Hausverwaltung, der "Neuen Heimat Tirol" Gemeinnützige Wohnungsund Siedlungsgesellschaft GesmbH (NHT)
wurden alle Wohneinheiten mit Brandmeldeeinrichtungen ausgestattet. Dies war insgesamt bei 378 Wohnungen der Fall. Trotz
aller baupolizeilichen Bestimmungen gibt es
immer wieder Momente, wo man durch ein
reales Ereignis auf gewisse Schwachstellen
kommt.
Wir haben daraus auch weitere Lehren gezogen. Sollte in einem Haus ein Brandeinsatz sein, findet innerhalb des nächsten
halben Jahres eine Brandeinsatzschulung
statt. Wir machen immer wieder die Erfahrung, dass viele Menschen weder mit Feuerlöschern geschweige denn mit Wasserschleuchen umgehen können. Bei einem
Brand sind die ersten Minuten entscheidend. Daher ist es hinsichtlich der Brandschulung entscheidend, dass man mit gutem Beispiel vorangeht.
Die Weiterführung der Umstellung der Einsatzbekleidung ist auch im Jahresvoranschlag der Landeshauptstadt Innsbruck
abgebildet. Ich bedanke mich bei der Finanzreferentin, dass wir eine Steigerung um
€ 20.000,-- vorfinden. Wir haben vor zwei
Jahren mit einem Betrag in der Höhe von
€ 60.000,-- begonnen, dann mit € 80.000,-fortgesetzt und für das nächste Jahr haben
wir € 100.000,-- vorgesehen.
Die sandfarbene Uniform ist eine Geschmacksfrage. Nachdem aber diese Einsatzbekleidung sozusagen die zweite Haut
unserer Freiwilligen Mitglieder in der Feuerwehr ist und die Sicherheit an vorderster
Front steht, ist die Farbe fast nebensächlich. Herzlichen Dank, dass die Mittel für die
Umrüstung bereitgestellt werden können.
Ein Punkt, der uns noch viele Jahre beschäftigen wird, ist der Brennerbasistunnel.
Es gibt dafür schon mehrere Beschlüsse im
Stadtsenat. Das wird für uns alle, vor allem
aus der Sicht der Berufsfeuerwehr, eine
ganz besondere Herausforderung. Man
glaubt immer, dass der Tunnel noch sehr
weit weg ist, aber in Wahrheit sind wir
"rings" um die Stadt Innsbruck schon ziemlich mit den Erkundungsstollen "durchlö-