Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2013
/ Ausgabe: 16-BudgetDez-Teil1.pdf
- S.60
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Ich möchte auch daran erinnern, dass wir
die Kosten für die Kinderbetreuung in den
Tagesheimen halbiert und bei den Schülerhorten um 40 % reduziert haben. Die Sommerbetreuung in unseren Kindergärten wurde dieses Jahr erstmals zu denselben Tarifen wie unter dem Jahr angeboten. Die Ferienbetreuung wurde wesentlich ausgebaut.
Es sind auch zwei Tagesheime in der
Volksschule Innere Stadt und Volksschule
Reichenau geöffnet.
Für die privaten Kinderbetreuungseinrichtungen wurde ein völlig neues Fördersystem, das sich an den Öffnungszeiten orientiert ausgearbeitet. Die finanziellen Zuwendungen für die Kinderbetreuungseinrichtungen wurden erhöht und jene für die Kinderkrippen sogar verdreifacht.
Die sprachliche Frühförderung wurde ausgebaut. Es gibt ein paar tolle Projekte, eines, das von GRin Dr.in Pokorny-Reitter ins
Leben gerufen wurde. Wir haben heuer das
Projekt "Griffbereit" gestartet, welches eine
sprachliche Frühförderung für Dreijährige
anbietet.
Der Kindergarten Innerkoflerstraße wird
gerade saniert und für sechs Gruppen ausgebaut. Für den Neubau des Kindergartens
Kranebitten werden wir demnächst den
Spatenstich vornehmen. Vor einem Monat
fing der Kurs für interkulturelle Kindergartenassistentinnen an, der vom Arbeitsmarktservice Tirol (AMS) finanziert wird.
Dieser Kurs kostet uns nichts. Ab nächstem
Jahr können wir die Absolventinnen dieses
Kurses in unseren Betreuungseinrichtungen
aufnehmen, weil wir in diesem Bereich einen großen Bedarf haben.
Im Sommer ist es mir gelungen, konstruktive Gespräche mit dem Land Tirol zu führen.
Das Ergebnis war, dass sich das Land Tirol
finanziell daran beteiligt, dass wir ab Oktober 2013 in allen Kindergärten, bei denen
20 Kinder in einer Gruppe sind, eine doppelte Besetzung haben. Diese Gruppen sind
mit einer Kindergartenpädagogin bzw. einem -pädagogen und einer Assistenzkraft
besetzt. Das ist ein wesentlicher Punkt für
mehr Qualität in unseren Kinderbetreuungseinrichtungen.
Es gibt noch weitere Punkte, aber die Zeit
erlaubt mir nicht, alle aufzuzählen. Das ist
eine Bilanz, die uns beweist, dass uns die
Kinderbetreuung, wie auch die VereinbarGR-(Budget-)Sitzung 5.12.2013
keit von Familie und Beruf ein zentrales
Anliegen ist. Das Geld, das hier verwendet
wurde, ist gut in die Kinder, die Eltern und
letztlich auch in die Stadt Innsbruck investiert.
Ich möchte mich wirklich bei ganz vielen
bedanken, denn das ist nicht mein einziger
oder persönlicher Erfolg, sondern vor allem
die Ämter haben eine hervorragende Arbeit
geleistet. Wir haben ein sehr hohes Tempo
eingeschlagen. Ich darf mich auch bei unseren Koalitionspartnerinnen bzw. -partnern
bedanken, mit denen wir diese Programme
abgestimmt haben. Ich bedanke mich auch
beim gesamten Gemeinderat, denn ich
kann mich erinnern, dass die Entscheidungen in diesem Hause einstimmig gefasst
wurden.
Diese Erfolge werden aber kein Grund sein,
dass wir uns jetzt zufrieden zurücklehnen.
Es gibt neue und weitere Aufgaben. Wir
wollen die Rahmenbedingungen für eine
Optimierung der Kinderbetreuung in der
Stadt Innsbruck weiter verstärken. Ich
möchte nur drei Punkte anführen, die mir
besonders wichtig sind. Das betrifft einerseits die sprachliche Frühförderung. In diesem Bereich werden wir im nächsten Jahr
weitere Schwerpunkte und Akzente setzen.
Der Bereich Bewegung und Sport gemeinsam mit einer gesunden Ernährung wird
fortgesetzt. Wir werden Pilotprojekte in zwei
Kinderbetreuungseinrichtungen starten.
Etwas, das kein Geld kostet und immer gut
ist, wäre eine aktive Elternarbeit. Es ist mir
ganz wichtig, dass wir auch die Eigenverantwortung der Eltern und Erziehungsberechtigten verstärkt einmahnen. In diesem
Bereich orte ich Defizite bei meinen Besuchen in den Kinderbetreuungseinrichtungen.
Auch im Bereich der Schule konnten wir
sichtbare Erfolge erzielen. Es wurde heute
bereits auf die Schulsozialarbeit hingewiesen, die wir an vier Standorten durchführen.
Es wurden bis September 2013 903 Beratungen durchgeführt. Es ist bemerkenswert,
dass jede dritte Schülerin bzw. jeder dritte
Schüler und an den Schulen im Stadtgebiet
von Hötting jede bzw. jeder Zweite das Angebot der Schulsozialarbeit in Anspruch
genommen hat. Das heißt, dass die
Schulsozialarbeit wirklich in kürzester Zeit
im Alltag der Schule erfolgreich angekommen ist.