Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2013
/ Ausgabe: 16-BudgetDez-Teil1.pdf
- S.67
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privates Angebot haben. Der Ausschuss für
Bildung und Gesellschaft hat daher mit seinen sechs Themenbereichen, die er behandelt, genug zu tun. Das betrifft nicht nur alle
Bildungseinrichtungen, Kinderbildungseinrichtungen, Subventionen an Universitäten,
den Pflichtschulbereich, sondern auch
Frauen, Seniorinnen bzw. Senioren, Integration und Jugend. Wir beschäftigen uns
nicht nur mit der Abwicklung der Subventionsanträge bzw. -ansuchen, sondern mit
einer selbstauferlegten Aufgabe, die Subventionswerberinnen bzw. -werber kennenzulernen und sich auch inhaltlich mit diesen
auseinanderzusetzen.
Gerade in dieser Frage können wir für das
Jahr 2013 eine positive Bilanz legen. Wir
haben bereits im Jänner 2013 alle zehn
Jugendzentren besucht. Dies war sehr anstrengend, aber auch sehr lohnend. Die
städtischen Jugendzentren sind unter die
Trägerschaft der Innsbrucker Sozialen
Dienste gemeinnützige GesmbH (ISD) gekommen. Wir haben daher neue Kriterien
erarbeitet, was uns in Zukunft besonders
wichtig ist.
Kurz vor der Sommerpause haben wir alle
acht Sprachförderungsanbieterinnen bzw. anbieter der Stadt Innsbruck besucht, weil
wir auch dort ein neues Modell diskutiert
haben. Nächste Woche werden wir dies im
Ausschuss für Bildung und Gesellschaft
behandeln. Erst vor vier Tagen haben wir
vier Privatschulen in der Stadt Innsbruck
besucht. Ihr könnt Euch sicher an die Diskussion über die Errichtung eines EliteGymnasiums in der Gemeinde Rinn erinnern. Dies hat uns dazu veranlasst, die Privatschulen der Stadt Innsbruck zu besuchen, um zu prüfen, wie es diesen geht und
was wir als Stadt Innsbruck dazu beitragen
können.
Im Ausschuss für Bildung und Gesellschaft
wahren wir die Tradition, die in der vorherigen Periode unter der Ausschussvorsitzenden GRin Dr.in Pokorny-Reitter eingeführt
wurde. Es stehen auf der Tagesordnung
nicht nur die Beschlusspunkte für die Subventionsanträge, sondern auch inhaltliche
Berichte werden behandelt. So können wir
auch nachhaltig Themen wie Jugendarbeit
im Ausschuss für Bildung und Gesellschaft
bearbeiten.
GR-(Budget-)Sitzung 5.12.2013
Die Besuche und auch die inhaltlichen Debatten, die Zeit benötigen und weit über das
Engagement hinausgehen, was wir sonst in
Ausschüssen leisten, geht natürlich nur,
wenn man so fantastische Kolleginnen bzw.
Kollegen hat. Ich meine alle, die mitmachen,
die so wissbegierig offen mit Visionen, aber
auch mit viel Bodenhaftung an die Themen
herangehen. Vielen Dank für Eure Arbeit,
bitte hört nicht auf damit, denn es gibt noch
ganz viel zu tun.
Zum Abschluss möchte ich auch sagen,
dass es zum ersten Mal gelungen ist, einen
erweiterten Ausschuss zwei Mal im Jahr
zum Thema Vielfalt und Integration einzuberufen. Das ist ein schöner Erfolg, denn das
wollten wir schon viele Jahre. Jetzt ist das
gelungen und ich hoffe, wir werden das so
weiterführen.
GRin Mag.a Heis: Ich freue mich sehr, dass
in diesen Bereichen sehr viel weitergeht und
wir in einer gewissen Hinsicht wieder richtungsweisend unterwegs sind. Ich möchte
das Kompliment zurückgeben, denn in diesem Ausschuss für Bildung und Gesellschaft passiert viel und es wird viel gearbeitet. Es macht viel Freude, so zu arbeiten,
wenn wir beginnen, uns alle Organisationen
und Vereine anzusehen. Wir machen uns
ein eigenes Bild, wo unsere Subventionen
hingehen. Für wen heben wir eigentlich die
Hand auf? Wir müssen erkennen, ob dies
gerechtfertigt ist oder nicht. Anschließend
können wir daran weiter arbeiten.
Wie GRin Dr.in Krammer-Stark schon erwähnt hat, haben wir einige Privatschulen
besucht. StR Pechlaner hat heute bereits
die Inklusion angesprochen. Ich freue mich
sehr, dass es eine Erhöhung gab. Nachdem
das aber nicht nur in unserem Wirkungsbereich liegt, möchte ich dazu ein paar Worte
sagen. Es wurde die Frage gestellt, ob alle
Menschen inklusionsfähig sind? Diese Frage kann ich mit einem klaren "Ja" beantworten.
Ist unser gesamtes Bildungssystem schon
so weit? Hier muss ich leider mit einem
"Nein" antworten. Es besteht immer noch
die Praxis, dass Kinder, die unter einer Behinderung leiden oder als verhaltensauffällig
eingestuft werden - was auch immer das
bedeuten mag - exkludiert werden. Es wird
immer noch zwischen normal und nicht
normal differenziert. Das Schlimme ist, dass