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Jahr: 2013

/ Ausgabe: 16-BudgetDez-Teil2.pdf

- S.17

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- 1110 -

Wir sind auf die Obdachlosenarbeit stolz
und das spürt die Bevölkerung. Daher geht
man bei uns mit diesem Problem auch anders um als in anderen Städten, wo in der
öffentlichen Wahrnehmung eigentlich auf
inhumane Weise darüber diskutiert wird.
Mir ist eines noch ganz wichtig, was in den
bisherigen Wortmeldungen noch nicht so
zur Sprache gekommen ist. Die Sozialvereine leisten hervorragende Arbeit. Keine
Frage - sie sind unverzichtbar. Daher auch
unsere Zustimmung zu all diesen Bereichen. Ich glaube, dass wir in Zukunft viel
mehr in Richtung Prävention gehen müssen. Da stimme ich mit der Meinung der
Sozialvereine überein. Viele Ansätze dazu
gibt es schon. Das Umdenken hat aber erst
vor ein paar Jahren begonnen. Früher hat
man immer das Problem zunächst einmal
sehen müssen und erst dann eine Maßnahme gesetzt. Wie in der Gesundheit findet aber auch in diesem Bereich ein Umdenken in Richtung Prävention statt.
Unsere SystempartnerInnen sind auf der
gleichen Schiene tätig. Im Sozialbereich
können wir durch präventive Maßnahmen
viel erreichen. Das reicht von der Betreuung
straffällig gewordener Jugendlicher und anderer Menschen bis zur Versorgung der
Obdachlosen. Ich weiß, dass dieser Weg
auch von StR Pechlaner beschritten wird.
Das muss man weiterhin unterstützen.
In diesem Zusammenhang fällt mir immer
auch die Drogenprävention ein. Ich habe
das Gefühl, dass die jungen Menschen, die
in dieser Problemlage sind, bei diesen Stellen sehr gut aufgehoben sind.
Abschließend auch mein Dank an all jene,
die im Sozialbereich tätig sind. Ich bin unverdächtig, weil sich hier nicht nur Mitglieder
der Innsbrucker Volkspartei (ÖVP) engagieren. Im Gegenteil. Ich danke den Menschen, die hier mit Herzblut an der Sache
dran sind. Man merkt das dann zum Beispiel, wenn man wie Bgm.-Stellv. Kaufmann
ein beherztes Mail vom Sozialpolitischen
Arbeitskreis Tirol (SPAK) bekommt. Es ging
darin um die Wohnungsvergaberichtlinien.
Da ist dann Emotion dabei!
Stellen wir uns vor, im Sozialbereich würden
nur Leute arbeiten, die die Sache pragmatisch sehen! Dann ist das alles nicht umsetzbar, weil einfach Herz und ein Gefühl
für die Menschen dazugehören. Daher ein

besonderer Dank an die MitarbeiterInnen in
den Organisationen und Vereinen, die weit
über das Maß hinaus, was sie tun müssten,
engagiert sind.
Gestern gab es eine Debatte über den Personalstand in der Mag.-Abt. III, Stadtplanung, Stadtentwicklung und Integration. Das
hat StR Mag. Fritz erwähnt. Das gleiche
Problem sehe ich im Bereich der Mag.Abt. II, Soziales. Auch ist dort die Belastung
für die MitarbeiterInnen exorbitant höher als
in anderen Abteilungen. Die Wünsche, Bedürfnisse und Schwierigkeiten der Menschen, die ins Sozialamt kommen, sind
schwieriger und größer als in anderen Bereichen.
Es ist zu überlegen, ob man gemeinsam mit
den MitarbeiterInnen einen Weg findet, die
Belastungen zu reduzieren. Das ist ein Anliegen, das schon lange diskutiert wird.
Danke auch an jene, die sich institutionalisiert im Einflussbereich der Stadt um diese
Menschen kümmern - wie die Innsbrucker
Soziale Dienste GmbH (ISD) oder auch die
Mag.-Abt. II, Soziales, und die Mag.-Abt. II,
Jugendwohlfahrt. Ich weiß, dass hier über
das Maß und die Dienstvorschriften hinaus
agiert wird.
Es geht ja immer um Menschen, sowohl auf
der Seite der KlientInnen als auch auf Seiten der MitarbeiterInnen. Daher ist Innsbruck so eine soziale Stadt. Wir sind Vorbild
weit über die Stadtgrenzen hinaus. Ohne
diese Menschen würde die soziale Wohlfahrt und die soziale Gesinnung so nicht
funktionieren.
Durch unsere Zustimmung zu diesen erwähnten Punkten möchten wir dokumentieren, dass uns diese Bereiche nicht nur aus
der Vergangenheit heraus, sondern vor allem für die Zukunft wichtig sind. Dadurch
zeigen wir auch, dass hier gute Arbeit geleistet wird.
GR Kunst: Zu den Ausführungen von
StR Pechlaner möchte ich Folgendes anmerken: Die Sache mit der Hypo AlpeAdria-Bank AG ist schrecklich, wir haben
dafür auch unsere Ohrfeige bekommen.
Ich möchte aber schon in Erinnerung rufen,
wer dazumal den Konsum Österreich in die
Pleite geführt hat! Da wurden Hunderte MitarbeiterInnen arbeitslos! Der Chef ist mit einem Sackerl von Helmut Elsner heimge-

GR-(Budget-)Sitzung 6.12.2013 (Fortsetzung der am 5.12.2013 vertagten Sitzung)