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Jahr: 2013

/ Ausgabe: 16-BudgetDez-Teil2.pdf

- S.43

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Kinder haben uns ein eigens dafür komponiertes Lied vorgesungen. Das sind Aufgaben, die wirklich schön sind. Sie sind überschaubar und rasch umsetzbar.
Soviel ich weiß, ist es schon während der
Zuständigkeit von StR Pechlaner in die Wege geleitet worden. Die Direktorin der Schule hatte sich bei ihm gemeldet und gemeint,
dass man da für die Verkehrssicherheit der
Kinder etwas tun müsse.
Schaut es Euch an! Es ist wunderbar gelungen. Was mir die Direktorin dann bei der
Eröffnung erzählt hat, hat mich eher dazu
gebracht, den Mund offen stehen zu lassen.
Erwachsene sind herumspaziert und haben
Unterschriften für den Erhalt der Parkplätze
gesammelt. Gott sei Dank sind die nie zu
mir gekommen, denn die Verkehrssicherheit
der Kinder steht für mich vor dem Erhalt von
Parkplätzen für Erwachsene! (Beifall von allen Seiten)
Aber schaut Euch den Platz an. Er ist wirklich schön geworden und verkehrsberuhigt.
Die Kinder hatten vorher, als sie die Stufen
herunterkamen, einen schmalen Gehsteig.
Jetzt haben sie einen Platz, auf den sie hinauslaufen können. Das brauchen sie auch.
Wenn sie vier Stunden sitzen, haben sie
einfach das Bedürfnis, sich auszutoben.
Das waren kleinere Projekte, die sehr erfreulich sind.
Wo wir nicht soweit gekommen sind, ist die
Karwendel Brücke. Dieses Projekt habe ich
ebenfalls von meinem Vorgänger übernommen. Auch hier sehe ich aber Licht am
Ende des Tunnels, obwohl die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) und das Bundesdenkmalamt (BDA) etwas schwer zu
knacken waren. Wir können nun im Frühjahr 2014 mit einer Verbreiterung dieser tollen, schönen Industriebrücke beginnen. Es
ist ja derzeit so, dass FußgängerInnen mit
zwei Einkauftaschen bei entgegenkommenden FußgängerInnen nicht vorbeikommen!
So schmal ist der Weg. Das ist wirklich eine
Zumutung.
Damals, als diese Brücke errichtet wurde,
war das egal, denn sie stand im Nirgendwo.
Dort hat niemand gewohnt. Die Höttinger Au
gab es noch nicht, nur den kaum genutzten
Spazierweg. Heute hat diese Brücke eine
ganz andere Funktion und dem muss man
sie anpassen.

Über die Baustellen haben wir schon gestern gehört. Wir haben aber gestern auch
von Frau Bürgermeisterin gehört, dass wir
jene politische Generation sind, die wesentlich mehr in Bezug auf Infrastruktur umsetzen muss, als jene vor 30 Jahren oder auch
jene in 30 Jahren.
Das betrifft die Infrastruktur, die man nicht
sieht! Abwasser, Frischwasser und Elektrizität ist heute vor allem im innerstädtischen
Bereich veraltet. Wir wünschen aber Versorgungssicherheit. Die einzelnen Springbrunnen, die in den letzten Jahren entstanden sind, weil die Frischwasserleitungen
nicht mehr gehalten haben, brauchen wir
auf Dauer nicht! Das sind Aufgaben, die
nicht besonders attraktiv für die Stadt Innsbruck sind.
Wir werden sukzessive, wir haben ja das
Bauprogramm der Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB) gesehen, von der Innenstadt aus, uns in die Wohngegenden hinausarbeiten. Dort ist die Infrastruktur immer
noch sehr veraltet. Das ist ganz wichtig,
denn wir genießen den Luxus, den Wasserhahn aufzudrehen. Wir genießen den Luxus, dass wir uns um das Abwasser nicht zu
kümmern brauchen. Diesen Luxus möchte
ich gerne erhalten.
Baustellen sind natürlich nie fein, aber Infrastruktur ist wichtig, damit die Versorgungssicherheit gewährleistet ist. Dafür
steht diese Regierung! Dass das gemacht
wird, auch wenn sich manche dann darüber
aufregen. Ich sage immer, wir könnten auch
zu Ziggl-Brunnen und Sickergrube zurückkehren. Ich glaube aber nicht, dass das die
Zukunft ist.
Ein wichtiger Bereich ist die Barrierefreiheit.
Sie ist ein wichtiges Element des Tiefbaus.
Wir setzen überall, wo wir Ampeln auswechseln, wo wir die Infrastruktur an den
Zebrastreifen verbessern, die Kriterien der
Barrierefreiheit um. Das ist nicht nur für
Menschen mit Gehbehinderung, für Menschen, die auf einen Rollstuhl angewiesen
sind, wichtig. Es ist auch für alle anderen
viel gemütlicher, wenn sie barrierefrei die
Straße überqueren können.
Stufen und Absätze sind ja meist für junge
Menschen kein Problem, aber man braucht
nur einmal eine leichte Gehbehinderung auf
Grund einer Sportverletzung haben, dann
weiß man schon, was das bedeutet.

GR-(Budget-)Sitzung 6.12.2013 (Fortsetzung der am 5.12.2013 vertagten Sitzung)