Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2013

/ Ausgabe: 16-BudgetDez-Teil2.pdf

- S.52

Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Dokument

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 16-BudgetDez-Teil2.pdf
Ausgaben dieses Jahres – 2013
Alle Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
- 1145 -

GR Mag. Krackl, wenn ich nur bei Dir beginnen würde und wo Du Deine Meinungen
geändert hast! Du warst bei drei Parteien.
Jetzt bist Du nur noch bei einer! Also da
brauchen wir überhaupt nicht zu diskutieren,
wer wo wie willfährig was tut. Da bin ich
Gott sei Dank immer konsequent geblieben.

Aber umgekehrt sehe ich es schon so, wie
beispielsweise bei Swarovski in der Gemeinde Wattens. Die Gemeinde Wattens
profitierte von Swarovski über die letzten
Jahrzehnte sehr stark und viel. Sie hat auch
in Notsituationen geholfen. Gott sei Dank ist
Swarovski nicht in einer Notsituation.

Ich komme nun aber zum Thema zurück.
Einen Vorwurf möchte ich auch nicht so
stehen lassen. Es ist das Thema MED-EL
Elektromedizinische Geräte GmbH. Das
möchte ich nicht so stehen lassen!

Ich sehe unsere Situation gegenüber der
MED-EL Elektromedizinische Geräte GmbH
ähnlich, wie jene der Gemeinde Wattens
gegenüber Swarovski. Aber ich sage nochmals, wenn ein Unternehmen derartig blüht
und gedeiht, soll man es unterstützen, aber
vielleicht nicht in allen Bereichen.

Die MED-EL Elektromedizinische Geräte
GmbH ist eine ausgezeichnete, hervorragende Firma. Wie Frau Bürgermeisterin
schon ausgeführt hat, einer der Motoren für
die Wirtschaft in der Stadt Innsbruck. Die
MED-EL Elektromedizinische Geräte GmbH
findet natürlich von Seiten der Innsbrucker
Volkspartei (ÖVP) auf allen Ebenen entsprechende Unterstützung. Ich finde es
auch in Ordnung und richtig, Frau Bürgermeisterin, dass wir gerade bei der Freigabe
von Flächen oder beim Versuch, Flächen
zur Verfügung zu stellen - da haben wir im
Stadtsenat und im Gemeinderat immer lükkenlos für MED-EL Elektromedizinische Geräte GmbH gestimmt -, die entsprechenden
Schritte setzen.
Auf der anderen Seite ist manche kritische
Haltung dann aber auch nachvollziehbar.
Wenn die öffentliche Hand und die Stadtregierung sagen, ja wir unterstützen diesen
musealen Teil in der Museumstraße, dann
ist das gut und recht.
Wisst Ihr, warum ich eine andere Meinung
habe? Weil ich weiß, wieviel MED-EL Elektromedizinische Geräte GmbH verdient. Ich
weiß, welche Bilanzen sie hat. Da frage ich
mich dann schon, ob es notwendig ist, dass
die öffentliche Hand für einen musealen Teil
oder für die sehr geschickt und gut gemachte Darstellung um das Thema Hören dann
Geld in die Hand nehmen muss.
Da haben wir eine andere Meinung. Das
werde ich gegenüber der Geschäftsführung
und den EigentümerInnen jederzeit erklären
können. Bei allen anderen Dingen, wie Arbeitsplätze sichern und schaffen, die die
MED-EL Elektromedizinische Geräte GmbH
in der Stadt Innsbruck voranbringen, damit
der Standort gesichert ist, da bin ich ja dabei.

Deshalb vertreten wir eine andere Meinung.
Sonst wird uns ja immer vorgeworfen, wir
sind die Wirtschaftspartei und wollen hier
nur die Starken stärken. Das ist unser Zugang dazu und wir lassen uns das also nicht
anheften, dass wir MED-EL Elektromedizinische Geräte GmbH nicht unterstützen.
Das haben wir mit vielen Beschlüssen getan, nur diesen musealen Teil sehen wir anders. Das ist uns überlassen.
Zum Thema Unterstützung der Wirtschaft
und der Unternehmen: Frau Bürgermeisterin und viele andere VorrednerInnen haben
ja recht. Ja, die Stadt Innsbruck ist ein toller
Wirtschaftsstandort. Sie ist der Motor für die
gesamte Region und sogar darüber hinaus.
So ehrlich müssen wir aber auch sein und
zugeben, dass wir für manche positiven
Entwicklungen nur die Rahmenbedingungen
schaffen können. Die schaffen wir auch gar
nicht so schlecht! Aber das hängt auch mit
der gesamten Region zusammen.
Wir sind nicht für alles verantwortlich. Das
ist das, was uns vielleicht manchmal stört.
Jedes Ereignis und jede Leistung irgendeines Unternehmens wird sofort an das
Fähnchen der Stadtregierung geheftet!
GR Mag. Stoll, Du hast es ja schon richtig
gesagt, dass das die UnternehmerInnen
schaffen.
Ich sage das jetzt umgekehrt. Ja, die Wirtschaft hat immer unsere Unterstützung gefunden. Aber unsere Aufgabe, auch als
Wirtschaftspartei, wie wir hier manchmal
genannt werden, ist ja, darauf aufmerksam
zu machen! Wo sehen die Wirtschaftstreibenden Probleme in Entscheidungen und
Entwicklungen der Stadt Innsbruck?

GR-(Budget-)Sitzung 6.12.2013 (Fortsetzung der am 5.12.2013 vertagten Sitzung)