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Jahr: 2018

/ Ausgabe: 2018-11-15-GR-Protokoll.pdf

- S.29

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- 710 -

Werkstatt z6: Sie bietet einen niederschwelligen Rahmen für Kunst- und Kulturproduktionen der Jugendlichen. Es finden
beispielsweise regelmäßig Siebdruck- und
Nähworkshops statt. Auch Dinge wie die
Gestaltung der CD-Covers oder das Layout
des Kochbuchs entstehen in dieser Werkstatt.
Die Werkstatt z6 ist weiter der Rahmen für
handwerkliche Tätigkeiten der Jugendlichen, die im Haus stattfinden. So versuchen
wir seit mindestens zwei Jahren alle Umbauprojekte innerhalb des z6 als Partizipationsprojekte zu gestalten. Erst kürzlich konnten wir unseren Trainings- und Boxraum eröffnen, der von einem Mitarbeiter mit drei
Jugendlichen umgebaut bzw. errichtet
wurde.
Ein weiterer Aspekt der Perspektivenwerkstatt ist die Eventkultur des z6 - mit Planung, Organisation und Umsetzung von
Events mit und durch Jugendliche. Im Mittelpunkt stehen dabei Musik- und Kunstproduktionen der Jugendlichen. Im letzten halben Jahr konnten wir eine Foto-Vernissage
verwirklichen, Sportevents umsetzen. Eigene Partys der Jugendlichen, der Wintermarkt oder unsere jährliche Großveranstaltung, die z6-Streetparty, sind Teil dieses
Konzepts.
Hier habe ich ein Bild, das bei einem Berufsorientierungs-Workshop aufgenommen
wurde, der gemeinsam mit Innovia Jugendcoaching bei uns im Café organisiert wurde.
Ein weiteres Bild entstand bei einem Glasblasworkshop, den wir im Oktober 2018 umsetzen konnten. Wir wollen nämlich den Jugendlichen auch zeigen, welche Vielfalt an
Berufen es eigentlich gibt.
Ich bin am Ende meiner Präsentation. Mir
bleibt nur noch, mich für Ihre Aufmerksamkeit zu bedanken! Sehr gerne stehe ich für
die Beantwortung von Fragen zu diesem
Projekt zur Verfügung. Herzlichen Dank.
(Beifall von allen Seiten)
Bgm.-Stellv.in Mag.a Oppitz-Plörer: Vielen
herzlichen Dank für die Präsentation, aber
vor allem für die Arbeit und den Einsatz, die
zu diesem Preis geführt haben!
StR Federspiel: Ich habe jetzt sehr aufmerksam zugehört und ich unterstelle Ihnen
nicht, dass Sie keine guten Absichten haben. Wir von der FPÖ sind nicht unbedingt
GR-Sitzung 15.11.2018

Freunde des z6 und haben auch nie für eine
Subvention gestimmt. Wir haben immer dagegen gestimmt, damit Sie das wissen.
Mag.a Dörle: Das ist mir bekannt, danke.
(Gelächter im Saal)
StR Federspiel: Ich hätte nun eine Frage
an Sie, denn ich habe gehört, gelesen ... Ich
muss mir das vielleicht selbst einmal ansehen, nach 21:00 Uhr, denn Sie schließen ja
um 21:00 Uhr und vermieten das Lokal
dann an diverse Gruppierungen weiter.
Also, Sie kennen die Beschwerden aus der
Umgebung? Es werden Drogengeschäfte
vor dem z6 abgewickelt. Es gibt Massenschlägereien. Es gibt massive Polizeieinsätze. Es ist im Prinzip inzwischen ein Treffpunkt der Szene der Nordafrikaner geworden.
Was gedenken Sie dagegen zu tun oder wie
versuchen Sie das Problem zu lösen, damit
das z6 - das Sie ja vorbildlich vorgestellt haben - bleibt was es ist oder in Ihrem Sinne
besser wird?
Denken Sie an eine Videoüberwachung vor
dem Haus? Denken Sie an ein Alkoholverbot? Oder wie stehen Sie überhaupt zur
Entwicklung vor dem z6? Sie sind ja doch in
einer gewissen Art und Weise verantwortlich dafür, was sich draußen abspielt. Sie
kennen die Vorwürfe von den Anwälten, den
Anwohnern. Man engagiert sich zwischenzeitlich auch von Seiten der ÖVP - der Sicherheitssprecher, Bgm.-Stellv. Gruber, sitzt
ja hier - gemeinsam mit Herrn Bürgermeister.
Was passiert hier in Zukunft und inwieweit
kann man dieses Problem in den Griff bekommen? Oder sehen Sie das anders als
ich und viele Bürger? Da bitte ich kurz um
Aufklärung.
(Auf Wunsch der FPÖ werden Wortmeldungen Ihrer MandatarInnen nicht mehr gegendert.)
Mag.a Dörle: StR Federspiel, ich danke
Ihnen für das Interesse am z6 und der Arbeit im z6. Ich bin allerdings heute hierher
eingeladen worden, um das Projekt vorzustellen und nicht um andere Dinge zu behandeln. Ich glaube, dass ich diese Frage
an die Zuständigen weitergeben kann. (Beifall)