Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2018

/ Ausgabe: 2018-11-15-GR-Protokoll.pdf

- S.80

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Die Geschichte begann mit Alt Bgm.Stellv. Dr. Eugen Sprenger. Ich habe dem
Ganzen nie sonderlich Bedeutung beigemessen. Aus Höttinger ÖVP-Kreisen hieß
es immer, dass die Umbrüggler Alm errichtet werden muss. Alt Bgm.-Stellv.in Hilde
Zach hat sich in eine Architekturausschreibung hineinnominiert. Ich weiß das genaue
Jahr nicht mehr, in dem sich das zugetragen hat - dieses können Sie aber dem Bericht der Kontrollabteilung entnehmen. Ich
weiß nicht mehr, ob nur drei Projekte übrigblieben oder nur drei geladene Personen
anwesend waren - auf jeden Fall war es auf
Grund der Gegebenheiten nicht realisierbar.
Bei allen möglichen Vertragsgestaltungen
tauchte Gastronom
auf. Er
war sehr eng mit Alt Bgm.-Stellv. Dr. Eugen
Sprenger befreundet. Er hat Alt Bgm.Stellv. Dr. Eugen Sprenger dargelegt, dass
er auf eigene Kosten ein Ausflugsgasthaus
errichten möchte. In meiner damaligen
Funktion als Stadträtin, war ich dagegen,
dass die Umbrüggler Alm auf eigene Kosten
errichtet werden soll. Die vorgeschlagene
Architektur fand ich für die Umbrüggler Alm
unpassend. So ein Gebäudedesign wäre
passender als Gasthaus neben der Liftstation in einer Tourismusgemeinde.
Das Ganze zog sich in die Länge. Im Gemeinderat fand sich keine Mehrheit, um das
erwähnte Gasthaus zu erbauen. Man war
der Meinung, sich besser keiner Privatperson auszuliefern, weil sie einen unbefristeten Pachtvertrag hätte. Überdies fällt mir
noch Folgendes ein: Gastronom
wollte das oben gelegene Grundstück
sogar kaufen. Es war besser, dass sich
auch dafür keine Mehrheit im Gemeinderat
fand. Danach verschwand das Projekt in irgendeiner Schublade. Wer übernimmt die
politische Verantwortung für das schubladisieren dieses Projektes? Gott sei Dank, sind
diese Pläne in einer Schublade verschwunden.
Alt Bgm.-Stellv. Dr. Sprenger hat in seiner
letzten bzw. vorletzten Sitzung des Gemeinderats einen Antrag zur Realisierung der
Umbrüggler Alm gestellt. Auch Bgm.Stellv. Gruber kann sich daran erinnern. Ich
glaube, dass der Antrag nur eine Stimme
bekam - und es war seine eigene. Auch
seine Fraktion hat damals nicht mit ihm dafür gestimmt. Das entnehmen Sie dem Bericht der Kontrollabteilung auf der Seite 47.
GR-Sitzung 15.11.2018

Jede/r soll sich einmal überlegen, was wäre
gewesen, wenn wir dieses Projekt realisiert
hätten? Was hätte dies einer Stadt wie Innsbruck, für die alpin sowie urban wichtig ist
und die für Qualität am Berg steht, gebracht?
Die stattgefundenen Prozesse für die Auftragsstudie mit
, entziehen sich
meiner Kenntnis. Ich weiß aber, dass sowas
vorgekommen ist. Vielleicht kann Bgm.Stellv. Gruber etwas mehr dazu sagen.
Dann ist das Projekt Umbrüggler Alm "dahingetümpelt" und es war nach meinem
Wissensstand Teil des Regierungsprogramms der Jahre 2012 bis 2018. Hierzu
müsste ich aber GR Kaufmann fragen, weil
ich mir nicht ganz sicher bin. In das vorige
Regierungsprogramm haben wir die Alm
nicht inkludiert, weil wir in der Diskussion
die Notwendigkeit mit der damalig neuen
Koalition hinterfragt haben und es wurde als
nicht wichtig erachtet.
Auf die neue Regierung hat sich der Druck
von der Mag.-Abt. III, Land- und Forstwirtschaft, sowie vom Stadtteil Hötting erhöht.
Dabei hatte die Regierung den Eindruck,
dass die Existenz der Umbrüggler Alm wichtig ist. Ich war zu Beginn nicht sonderlich
begeistert. GR Kaufmann, kann es bestätigen, dass es nicht etwas war, über das ich
mich freuen konnte. Trotzdem war es immer
wieder Thema im Gemeinderat und mit der
Zeit gewann es immer mehr AnhängerInnen.
Es stand dann die Frage im Raum, wie man
zur Realisierung dieses Projektes kommen
kann. Dabei gab es viel Diskussion. Es verhielt sich ähnlich, wie bei der Errichtung des
Restaurants "Deck 47" von der Innsbrucker
Kommunalbetriebe AG (IKB AG). Dabei war
es ebenso Thema, ob ein ArchitektInnenwettbewerb überhaupt vonnöten ist. Unter
dem damaligen zuständigen GR Mag. Fritz
hat die Mag.-Abt. III, Stadtplanung, Stadtentwicklung und Integration, gemeint, dass
für die Errichtung einer Alm solch ein Wettbewerb notwendig sei.
Dementsprechend haben wir dies umgesetzt, obwohl nicht alle davon begeistert waren. Die Mag.-Abt. III, Land- und Forstwirtschaft, hat damals hinterfragt, ob dies unbedingt sein muss, weil es bereits einen ArchitektInnenwettbewerb gab, der kein gutes
Resultat erbrachte. Es war aber klar, dass