Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2018
/ Ausgabe: 2018-11-15-GR-Protokoll.pdf
- S.243
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Frage 10:
Werden Sie zur Verkehrssicherheit die Schutzwegübergänge der Haltestellen in
der Reichenauer Straße analog zur oben beschriebenen Lösung bei der Schutzwegbeleuchtung in der Pembaurstraße adaptieren?
a) Wenn ja, bis wann?
b) Wenn nein, warum nicht?
Antwort:
Siehe Antwort zu Frage 9.
Frage 11:
Das Verkehrskonzept aus den 1990er Jahren scheint ein modernes Werk mit Plan
und Vision zu sein, insbesondere wenn man es mit dem aktuellen Status 2018 in
manchen Wohngebieten in Innsbruck vergleicht. Es wurden aus diesem Fachkonzept nach eigenem Ermessen der politisch Verantwortlichen Teilbereiche herausgenommen und umgesetzt. Im oben definierten "Nadelöhr" gibt es jeglichen Verkehr, keine Trennung und Verteilung der unterschiedlichen Verkehrsarten (Öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV), Motorisierter Individualverkehr (MIV), Fahrrad, kommerzieller Schwerverkehr usw.) auf andere Straßenzüge.
Warum gibt es keine Maßnahmen, den vielschichtigen Verkehr auf mehr Durchzugsstraßen zu verteilen?
Antwort:
Das zitierte "Verkehrskonzept aus den 1990er Jahren" (VKZ) wurde vom
Stadtsenat zur Umsetzung beschlossen:
Es weist beim Individualverkehr die westliche Reichenauer Straße (von
der Pradler Brücke bis zur Achse Prinz-Eugen-Straße – Andechsstraße
als "Hauptsammelstraße" aus, das ist die zweithöchste Kategorie im
Straßennetz. Als solche ist sie dafür vorgesehen, "jeglichen" Straßenverkehr aufzunehmen.
Zum öffentlichen Verkehr ist die Liniennetzfortschreibung 2000 relevant
(weil es den Teil bzgl. Öffentlicher Verkehr {ÖV} des VKZ 89/90 ersetzt).
Dort ist die Reichenauer Straße als wesentlicher Netzbestandteil ausgewiesen. Damit wurde die Reichenauer Straße auch als Schienenverkehrsachse definiert.
Als Radverkehrsachse war die Reichenauer Straße weder im VKZ 89/90
noch in den Folgekonzepten (= evaluierte Radverkehrskonzepte) vorgesehen.
Für den Fußgängerverkehr waren und sind beidseitige breite Gehsteige
vorgesehen.
Unter Berücksichtigung der Tatsache, dass die Gumppstraße als einzig theoretisch sinnvolle Entlastungsachse für den motorisierten Individualverkehr
nicht zur Verfügung steht, gibt es keine sinnvolle Maßnahme, um den "vielschichtigen" Verkehr – auch wenn man fachlich dahinterstehen würde – auf
eine weitere Durchzugsstraße zu verteilen.
Frage 12:
Nachdem die Reichenauer Straße durch den (Aus-)Bau der Regionalbahn noch
verstärkt zur Ost-West-Hauptachse des ÖPNV wird, werden Sie Maßnahmen setzen, um den MIV aktiv zu verteilen?
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