Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2018
/ Ausgabe: 2018-12-14-GR-Protokoll-Budget-2.Teil.pdf
- S.29
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er wieder, dass ich nicht persönlich werden
solle.
wichtig. Ich glaube, dass es wichtig ist aber
nicht notwendigerweise dringend.
Man kann auch über diese ganze Angelegenheit hinwegschauen und sich für sich
selbst ein eigenes Bild zeichnen. Tatsache
ist aber, dass die Suchtprävention an erster
Stelle stehen muss, wenn wir unseren Kindern eine Chance geben wollen.
Ich bezeichne es als dringend, dass Schulen eine passende Einrichtung und Infrastruktur haben, damit die Kinder gut lernen
können. Es ist die Aufgabe der politischen
Parteien, darüber zu verhandeln, welche
Dinge wichtig und welche auch dringend
sind. Aufgrund dessen sollten die Budgets
freigegeben werden.
Ich bitte die ÖVP und die FPÖ in der Bundesregierung dafür zu sorgen, dass Suchtprävention verpflichtend wird und nicht freiwillig sein soll. Wenn man in Schulen nachfragt, heißt es immer, dass wir keine Probleme mit Drogen, Alkohol, Mobbing usw. haben. Bei der Polizei gibt es ein Projekt, in
dem es um Mobbing geht. So etwas sollte
man auch für das Thema Sucht machen.
In Österreich wurde versucht, ein Projekt
einzuführen, das einzelne Bundesländer
großartig angenommen haben, in Tirol haben das 0 % angenommen. Da es bei uns
anscheinend nirgends Probleme gibt,
braucht man so etwas nicht, weil wir sonst
in Verruf kommen könnten. Ich glaube, das
ist der falsche Weg, wir müssen den Kindern und uns eine Chance geben.
Wie die Schutzimpfungen zum Ausrotten
der Kinderkrankheiten wünsche ich mir so
ein Projekt zum Thema Sucht für unsere
Kinder.
GRin Mag.a Seidl: Ich weiß nicht, wie wir
beim Jahresvoranschlag der Landeshauptstadt Innsbruck für das Rechnungsjahr 2019
- im außerordentlichen Haushalt für die Bildung auf € 11 Mio. kommen. Laut meiner
Unterlage sind es € 2,5 Mio. Ich glaube
aber, dass sich das nicht ganz ausgehen
wird, da mehrere Projekte anstehen. Wir
müssend priorisieren, was wichtig und was
dringend ist. Wenn alles zusammenfällt,
muss man auch alles machen. Wenn der
Kanal kaputt wird, ist das nicht nur wichtig
oder dringend, sondern beides. Dann muss
das als erstes gemacht werden.
Es stellt sich die Frage, ob eine Finanzierung von privaten Sanierungsmaßnahmen
in der aktuellen Situation der Stadt Innsbruck sinnvoll ist, auch wenn ich Umweltsanierungsmaßnahmen zur Einsparung von
Energie sehr begrüße. Man muss abwägen,
ob manche Sachen in einer aktuellen Situation wichtig und dringend sind oder nur
GR-(Budget-)Sitzung 14.12.2018
Man muss aufhören auszuspielen, welches
Ressort wie viel Geld hat. Dass der Tiefbau
viel Geld hat ist klar, da es immer sehr teuer
ist, wenn irgendwo aufgegraben wird.
Die Mobilität wird sich meiner Meinung nach
in den nächsten 10 bis 15 Jahren so stark
ändern, dass es vermutlich nicht bei allen
reicht, darüber nachzudenken, welche Lösungen wir durch Innovation, Innovationsförderung und Anschubfinanzierungen des
Bundes erhalten werden.
Da ich eine Radfahrerin bin, verstehe ich
nicht, weshalb man in einer Stadt ein Auto
braucht. Alle, die gerne Parkplätze für Privat-PKW´s haben möchten, sollen sie auch
bekommen. Ich finde es auch verständlich,
wenn AutofahrerInnen mit dem Auto durch
die Stadt kommen möchten, jedoch müssten sie jeder/m RadfahrerIn und jeder/m
Öffi-FahrerIn dankbar sein, wenn sie/er
nicht mit dem eigenen Auto fährt.
Ich bin jeder/m RadfahrerIn in Innsbruck
dankbar, weiß aber auch, dass es unter denen welche gibt, die meinen, dass ihnen die
Straße alleine gehört. Das funktioniert auf
der Straße nicht, da mehrere NutzerInnen
unterwegs sind und die Straßenflächen gemeinsam genutzt werden müssen.
Ich würde mich freuen, wenn wir in der
Stadt Innsbruck im Bereich alternative Mobilität Vorzeigeprojekte bekommen. Das kostet Geld und geht nicht von heute auf morgen. Da wären z. B. das Seilbahnprojekt,
die Taktung der Mittenwaldbahn nach Seefeld mit einem innerstädtischen S-Bahn-Projekt, Teststrecken für selbstfahrende Autos
und vor allem Car-Sharing-Modelle.
In Zukunft sollte es in der Stadt Innsbruck
ein Car-Sharing-Angebot geben, um Personen die Entscheidung zu erleichtern auf ihr
Auto zu verzichten, nicht mehr in der Stadt
Innsbruck auf öffentlichem Grund zu parken
und es zweimal pro Woche zu bewegen.