Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2018
/ Ausgabe: 2018-12-14-GR-Protokoll-Budget-2.Teil.pdf
- S.30
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StRin Mag.a Schwarzl: In mein Ressort fallen auch die Mag.-Abt. III, Straßenbetrieb
und Grünanlagen. GR Mayer hat gemeint,
dass wir mit den Umlandgemeinden Gespräche führen sollen bezüglich "park and
ride". Beim Planungsverband westliches
Mittelgebirge ist noch nie der Wunsch nach
"park and ride" geäußert worden. Die Dörfer
haben mittlerweile erkannt, dass die Autos
durch ihre Dörfer durchfahren und reden
deshalb über Begegnungszonen, wie man
Gehsteige bauen, die Geschwindigkeit auf
Landesstraßen reduzieren und Radwege
mit der Stadt Innsbruck verbinden kann.
Das sind die wichtigsten Themen, nicht
"park and ride", da sich die parkende Blechlawine durch die Dörfer bewegt. Sie haben
das erkannt und wollen das nicht. Der Radweg Natters ist fertig in Planung und im Jahresvoranschlag der Landeshauptstadt Innsbruck für das Rechnungsjahr 2019 enthalten. Die Gespräche des Planungsbüros mit
dem Land Tirol haben stattgefunden.
Es gibt jetzt noch letzte Gespräche meiner
Ämter mit dem Land Tirol und dann wird
das "auf Schiene" sein. Wir brauchen allerdings noch ein wenig Grund von der ASFINAG Alpenstraßen GmbH. Der Radweg
kostet uns nur € 90.000,--.
Als mir GR Mag. Fritz, mein Vorgänger, das
Ressort Mag.-Abt. III, Grünanlagen, übergeben hat, hat er gesagt: "Wenig Arbeit - viel
Freude". Das hat sich bestätigt, die MitarbeiterInnen arbeiten hervorragend und
jede/r von Euch und alle BürgerInnen können es jeden Tag sehen. Ob Kinderspielplätze, Wiesen für Bienen, Verkehrsinseln,
die liebevoll gestalteten Kreisverkehre - die
"Heinzelmännchen" der Mag.-Abt. III, Grünanlagen, sind immer unterwegs. Sie gestalten unsere Stadt Innsbruck nicht nur optisch
wunderbar, sondern leisten wertvolle Beiträge für das Schlagwort "Klimawandelanpassung - Mikroklima in der Stadt".
Wir haben im letzten Jahr 238 Bäume entfernen müssen. Auf einer Facebook-Seite
wird jede Baumfällung begründet angekündigt. Im Gegenzug wurden 299 Bäume neu
gepflanzt. Spielplätze werden nur noch mit
Beteiligung der Kinder saniert oder neu gebaut.
Nächstes Jahr steht die große Grünraumgestaltung Egerdachstraße - Andechsstraße
an. Hier gab es einen Beteiligungsprozess
GR-(Budget-)Sitzung 14.12.2018
mit SchülerInnen der Siegmairschule und
SeniorInnen des Dürerheimes. Diese Anlage wird so groß, dass es auch einen "Seniorenspielplatz" geben wird.
Weiters steht nächstes Jahr der Schillerpark
an. Die Angerzellgasse wurde heuer gemacht und wunderbar angenommen. Der
Ballspielplatz in der Kärntnerstraße und der
Spielplatz in Hötting wurden saniert.
Zur Mag.-Abt. III, Straßenbetrieb, kann ich
nur festhalten, dass draußen viele Männer
unterwegs sind, damit unsere Straßen sauber und ohne Gefahr für BürgerInnen befahrbar und begehbar sind, während wir hier
im Warmen sitzen.
Der Winterdienst ist eine besondere Herausforderung, da das Gleichgewicht zwischen rechtlich haltbarer Sicherung und
Ökologie gefunden werden muss. Salz lässt
sich leider manchmal nicht vermeiden. Die
Männer in der Mag.-Abt. III, Straßenbetrieb,
betreuen 340 Kilometer Straßen,
380.000 m2 Gehsteige und haben
315 Abend- und Nachteinsätze nach Veranstaltungen zu betreuen.
Ich glaube, dass es keine Stadt gibt, in der
es nach einer nächtlichen Veranstaltung in
der Früh so sauber ist wie in der Stadt Innsbruck. Dafür möchte ich mich herzlich bedanken und das ist auch einen Applaus dieses Hauses wert (Applaus).
Es gibt 2.500 Papierkörbe in der Stadt Innsbruck und 800.000 Entleerungen. Durchschnittlich wird jeder Papierkorb 300 Mal
pro Jahr entleert, manche sogar viermal am
Tag. Das hängt von der Lage ab.
Blindenleitsysteme werden gebaut, Fahrbahnen werden erneuert, Gehsteige werden
saniert, es wird für die Qualitätskontrolle bei
Grabungen gesorgt, Signalanlagen werden
errichtet, Fahrradbügel montiert, Bodenmarkierungen gemacht und der städtische Fuhrpark wird in den Werkstätten in Stand gehalten.
Letzte Woche wurde im Stadtsenat das
neue Fuhrparkkonzept mit Ausrichtung auf
Rationalisierung, mehr Effizienz, rechtzeitige Nachbestellung um Mehrkosten gering
zu halten und auch die Ökologisierung vorgestellt. Langsam werden die Fuhrparks soweit es geht auf Elektromobilität umgestellt.