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Jahr: 2018

/ Ausgabe: 2018-12-14-GR-Protokoll-Budget-2.Teil.pdf

- S.61

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Bringt mir etwas, mit dem wir gemeinsam
das gute Fundament, das ja da ist, weiter
ausbauen können. (Unruhe im Saal)
Bgm. Willi übernimmt den Vorsitz von
Bgm.-Stellv.in Mag.a Oppitz-Plörer.
Bgm.-Stellv. Gruber: Ich kann es nun einfach machen, denn ich habe schon viel in
meinen bisherigen Debattenbeiträgen erwähnt.
Der Bereich Tourismus ist in der Stadt Innsbruck hervorragend aufgestellt und der Markenprozess, der vor einigen Jahren gestartet wurde - gemeinsam mit dem Tourismusverband Innsbruck und seine Feriendörfer
(TVB) -, ist erfolgreich. Wir haben steigende
Nächtigungszahlen und eine tolle Wertschöpfung aus dem Tourismus. Die Ziele
gehen in Richtung mehr Qualität für und
längere Aufenthaltsdauer der Gäste. Dazu
gehört, dass wir neue, mutige Projekte anpacken, wie GR Mag. Stoll gesagt hat. Damit können wir im Tourismus im internationalen Wettbewerb, im internationalen Städtewettbewerb reüssieren.
Die Großraumdiskussion, also Fusionierung
des TVB unter einer Marke ist auch abgeschlossen, natürlich zu Beginn mit Bauchweh. Mittlerweile ist von Kühtai über das
Mieminger Platteau bis in die Stadt herein
alles Innsbruck und das funktioniert gut.
Wir haben ein gutes Zusammenwirken.
Auch wenn hin und wieder die Telfer etwas
unzufrieden sind, befinden wir uns doch in
engstem Austausch.
Ich glaube, dass uns der Tourismus in den
nächsten Jahren große Chancen liefern
wird. Es ist ein wunderschöner Wirtschaftszweig, weil er die Menschen zusammenführt, Dienstleistungen beinhaltet und von
der Infrastruktur her sehr gut aufgestellt ist.
Davon ausgenommen ist die Personalfrage,
die uns alle drückt. Wir brauchen hier sonst
aber keine Entwicklungen fürchten.
Ich würde bitten, nie zu vergessen - wie bei
allen Diskussionen rund um die Wirtschaft -,
dass wir sie dringend und notwendig brauchen, denn wir können uns Sozialleistungen
für Gesundheit oder Infrastruktur in dieser

GR-(Budget-)Sitzung 14.12.2018

Stadt nur leisten, wenn Wirtschaft und Tourismus "brummen" und das tun sie in der
Stadt Innsbruck im Besonderen.
Wir haben beide Ausrichtungen im Tourismus, denn wir bedienen die Fern- und die
Nahmärkte. Letztere haben in den vergangenen Jahren massiv an Bedeutung gewonnen. Deshalb der gestrige Vorschlag zu Verona von StR Federspiel. Es ist keine
schlechte Idee, denn wir müssen schon versuchen, in der Schweiz, in Deutschland, in
Österreich und auch in Italien unsere Marktposition zu behaupten.
Wenn manchmal über overtourism diskutiert
wird, dann kann ich nur sagen, es gibt keinen in der Stadt Innsbruck. Das ist der
Grund, warum wir diese Diskussion gar
nicht führen. In den Zeiten, in denen viele
Menschen in der Stadt sind, wie bei der UCI
Straßenrad WM 2018 oder jetzt am Christkindlmarkt, sollten wir uns freuen, dass
Menschen aus der ganzen Welt hierherkommen.
Wir müssen natürlich bei der Qualität immer
nachziehen. Gerade bei den Christkindlmärkten gibt es gleich mehrere Angebote,
wie etwa den Christkindlmarkt in St. Nikolaus. Wie ich gehört habe, läuft der sehr gut.
Mit dem TVB werden Herr Bürgermeister
und ich gemeinsam weitere Initiativen setzen.
Was mir wichtig ist, weil es von GR Kaufmann aus dem Bereich Sport genannt
wurde: Wir müssen weiterhin über Großveranstaltungen nachdenken und dafür Impulse setzen. Gerade mit der Kletter-Weltmeisterschaft 2018 und der UCI Rad-Weltmeisterschaft 2018 haben wir bewiesen,
dass Großveranstaltungen funktionieren,
dass sie sogar nachhaltige Auswirkungen
haben.
Ich werde vielleicht doch den Mitgliedern
des Gemeinderates im nächsten Jahr die
Zahlen schicken, die die Wertschöpfung aus
den beiden Großveranstaltungen betreffen.
Es waren zig Millionen an Werbewert und
ein Umsatz von über € 100 Mio. Wenn uns
sonst nichts an anderen Wirtschaftszweigen
einfällt, würde ich einfach bei dem bleiben,
was wir gut können, wo wir Profis sind, wo
weltweit die Menschen zu uns kommen. Gerade heute am Nachmittag besucht uns eine
Delegation aus China, weil wir in diesem
Bereich Weltmeister sind.