Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2019
/ Ausgabe: 02-Protokoll-28-02-2019_gsw.pdf
- S.160
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Antwort:
Die Stadt Innsbruck gibt in der Mobilitätspolitik dem Umweltverbund Vorrang. Autofahrten auf die dringend notwendigen und unumgänglichen zu beschränken und gute Angebote für umweltfreundliche und schnelle Alternativen zu schaffen, ist im Sinne der Gesundheit der InnsbruckerInnen, im
Sinne eines attraktiven Wirtschaftsraums und im Sinne einer guten Nutzung
des wertvollen öffentlichen Raums der eingeschlagene Weg, an dem die
Stadtregierung festhält.
Frage 14:
Welche Maßnahmen hat die lnnsbrucker Stadtregierung gesetzt, um ein neues
Verkehrskonzept, welches alle VerkehrsteilnehmerInnen gleichermaßen berücksichtigt, zu konzipieren?
Antwort:
Die Verkehrsplanung der Stadt Innsbruck plant entlang der Leitlinien Attraktivierung des öffentlichen Verkehrs und der Fuß- und Radwege bei gleichzeitigem Aufrechterhalten des Verkehrsflusses des motorisierten Individualverkehrs. Gleichzeitig müssen möglichst viele EinpendlerInnen vom Umstieg
auf Bus und Bahn überzeugt werden, weil die Kreuzungen an den Einfahrtsstraßen zur Verkehrsspitze an der Kapazitätsgrenze angekommen sind. An
diesen Maßnahmen arbeitet die Stadt Innsbruck in enger Zusammenarbeit
mit dem Land Tirol und mit den Nachbargemeinden.
Frage 15:
Welche VerkehrsexpertInnen beraten den Bürgermeister der Stadt Innsbruck bzw.
die Verkehrsstadträtin der Stadt Innsbruck bei der Entwicklung bzw. Ausarbeitung
eines neuen Verkehrskonzeptes für Innsbruck?
Antwort:
Die Innsbrucker Stadtregierung steht in ständigem Austausch mit internen
und externen ExpertInnen. Zahlreiche BürgerInnen mit hoher Expertise bringen sich regelmäßig in die Planungen ein. Wo öffentlicher Verkehr gestaltet
wird, finden nach Möglichkeit BürgerInnenversammlungen zur Evaluierung
und zum Nachjustieren statt.
Frage 16:
Ist es richtig, dass der Wiener Verkehrsplaner Prof DI Dr. Hermann Knoflacher die
lnnsbrucker Stadtregierung in punkto Verkehrspolitik berät? (Anmerkung: Der österreichische Verkehrsexperte Prof. DI Dr. Hermann Knoflacher sorgt derzeit mit
einem Interview über die Verkehrspolitik in Wien für Aufsehen. "Wir haben die Autofahrer genervt. Wir haben Straßen verengt und systematisch Stau erzeugt": so
Knoflacher. Außerdem sei ein Autofahrer seiner Meinung nach kein Mensch.
Wiens Politiker zeigen sich angesichts dieser Vorwürfe empört und fordern, die
Autofahrer-Schikanen endlich zu beenden. vienna.at; 06.03.2018)
Antwort:
Die fachlich betroffene Stadtverwaltung (seinerzeit das "Stadtbauamt Tiefbau") hat letztmals Em. Univ.-Prof. DI Dr. Knoflacher im Jahr 1987 beauftragt. Die amtsführende Stadträtin hat auf Anfrage in ihrer Amtszeit keine
Beratung von Em. Univ.-Prof. DI Dr. Knoflacher in Anspruch genommen.
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