Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2020

/ Ausgabe: 2020-02-27-GR-Protokoll.pdf

- S.20

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- 80 -

Ich darf Dir diesen weidmännischen Inhalt
übergeben und Dich darauf aufmerksam
machen, dass sich darin etwas Besonderes
befindet: Wir haben uns im Stadtsenat darüber beraten und überreichen Dir einen Ehrenabschuss auf der Höttinger Alm. Das
wird ein Gamsbock sein und wenn Du den
schießt, wirst Du für ein gutes Wald-WildVerhältnis sorgen. Wir wissen, dass Dir die
Jagd immer sehr wichtig war und wünschen
Dir alles Gute.
Für Deine berufliche Reise, wo immer sie
auch hinführt, wünschen wir Dir ebenfalls alles Gute. Du wirst uns fehlen, denn Du
warst ein tolles Mitglied und ein toller Vizebürgermeister. (Beifall von allen Seiten)
StRin Mag.a Oppitz-Plörer: Lieber Franz,
einiges, das Du aus Deinem politischen Lebenslauf bereits erzählt hast, wird sich in
meiner Rede wiederfinden. Ich habe aber
versucht, alles möglichst kurz in sechs
Punkte zu unterteilen - Franz als Dompteur,
Franz als Europäer, Franz der echte
Schwarze und Franz der leidenschaftliche
Sozialpolitiker. Dann möchte ich noch einen
Dank aussprechen und sagen: Was für
Churchill recht war, muss für Franz zwar
nicht sehr billig aber auch recht sein.
Franz als Dompteur: Es ist schön, dass
zwei von drei derjenigen anwesend sind, bei
denen Franz versucht hat, sie unter einen
Hut zu bringen. Ich spreche von Alt-Bgm.
DDr. van Staa, Alt-Bgm. Zach und AltBgm.-Stellv. DI Sprenger. Kontakte, die wir
hatten und von denen Du immer sehr leidenschaftlich erzählt hast - vor allem nach
den Jahren 1994 und 2000 -, dass es die
Ausprägungen eines gemeinsamen Baumes der Schwesterparteien sind. Es war
schwierig für Dich als Geschäftsführer Deiner Partei, alles unter einen Hut zu bringen
oder allem seine Besonderheit zu lassen.
Mit Deiner leidenschaftlichen und manchmal
umfangreichen Ausdrucksweise haben am
Ende nicht immer alle gewusst, wo Du begonnen hast. Es hat aber meistens funktioniert. Wenn nicht, seid Ihr einfach auf ein
Bier gegangen. Damals war die Partei noch
in der Maria-Theresien-Straße angesiedelt.
Franz als Europäer: Hier möchte ich nahtlos
an Deine Worte anschließen - in Bezug auf
Herwig und auf die Tradition, die die Stadt
Innsbruck in europäischen Gremien hat:
GR-Sitzung 27.02.2020

Diese Tradition hast Du mit großem Zeitaufwand vor Ort in Europa wahrgenommen,
aber auch beim Städtebund in der Stadt
Wien. Man kann nicht nur Briefe schreiben
oder telefonieren, sondern man muss auch
vor Ort anwesend sein.
Man braucht Erfahrung, damit man sieht,
dass es auch hinter der Nordkette noch andere Länder, andere Themen und andere
Sorgen gibt. Ich hoffe, dass Du beim Kongress im Mai in Innsbruck bist. Du wirst als
guter Gastgeber fleißig mitwirken. Auch
Herwig wurde eingeladen, da er viele Personen kennt, die hier sein werden.
Ich erinnere mich noch an die Reise nach
Kotor (Montenegro), wo wir in Dubrovnik
(Kroatien) fast gestrandet wären, bevor wir
nach München weiterreisen konnten. Diese
Städtepartnerschaft haben wir leider nicht
noch nicht umgesetzt. Es ist aber noch nicht
aller Tage Abend. Das war eine tolle gemeinsame Reise.
Franz der echte Schwarze: Es wurde von
Dir und von Bgm. Willi gesagt - christlich sozial. Wenn es einen zu Fleisch gewordenen
christlich-sozialen Politiker hier in diesem
Gemeinderat gegeben hat und gibt, wenn
das jemand ist, dann bist das Du, Franz.
Gerade dieses christlich-soziale, das in der
ÖVP zentral stehen soll, kann nur auf einer
gewissen Basis umgesetzt werden. Auch
die Wirtschaft darf nicht vergessen werden.
Es braucht beides und eine Wertehaltung
dazu. Ich darf etwas sagen, das Du nicht
darfst: Deine Partei hat es Dir nicht immer
leicht gemacht, sich für sie einzusetzen und
sie zu vertreten. Hier bin ich zitierbar, wenn
ich sage: Das allerletzte Wort von Dir wird
ÖVP sein. (Beifall von allen Seiten)
Franz der Sozialpolitiker: Hier möchte ich
das Jahr 2015 mit der Flüchtlingskrise ganz
besonders hervorheben. Es hat in Österreich kaum - ausgenommen ein paar wenige - BürgermeisterInnen, VizebürgermeisterInnen und StadträtInnen - gegeben, die
dabei waren, diese unendlich große Aufgabe wahrzunehmen. Wir haben damals
nicht großartig theoretisch darüber gesprochen, wir haben keine großartigen Resolutionen verabschiedet, auch keine Abhandlungen geschrieben, sondern wir haben als
Stadt Innsbruck einfach gehandelt.