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Jahr: 2014

/ Ausgabe: 01_Jaenner_gsw.pdf

- S.24

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Mag.-Abt. V, Sport, wissen, wie viele Eiszeiten wir brauchen. Somit gibt es keine Phantasiezahlen, sondern einen klaren Bedarf.
Den Punkten 2. und 3. kann ich aber nicht
zustimmen.
Noch eine Frage: Ist denn die Marktgemeinde Telfs an dieser Gesellschaft beteiligt? Wie man in der Zeitung liest, putzt sie
sich nämlich restlos ab. Dann wäre die ganze Konstruktion für mich noch unmöglicher.
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Meines Wissens ist die Marktgemeinde Telfs in dieser
Gesellschaft schon mit drinnen. Ich bin in
diesem Fall froh, dass es über die OSVI
läuft und keine neue Gesellschaft gegründet
wird. Wenn wir dort schon die Kompetenz
haben, dann brauchen wir nicht nebenher
noch etwas. Es sollte ja eine Abstimmung
inhaltlicher Natur geben.
StR Gruber: Zuerst möchte ich mein Feedback zu GR Grünbacher geben, mit dem ich
sonst oft einer Meinung bin. Hier geht es
nicht darum, was das Land Tirol will. Der
ehemalige LHStv. Gschwentner und der
vormalige LR Mag. Pupp haben etwas gewollt. Sie sind die Erfinder der Eishalle.
Dass dieses Projekt vorangetrieben wurde,
ist auch von der Sozialdemokratie aus der
Stadt Innsbruck unterstützt worden.
Am Anfang waren wir alle sehr skeptisch.
Ich kann mich noch an Diskussionen mit der
OSVI erinnern, ob das alles Sinn macht und
ob man das braucht. Wie bei vielen anderen
Infrastrukturprojekten gibt es manchmal
Entwicklungen, die nicht dem entsprechen,
was man ursprünglich erwartet hat.
Mir fallen ohne lange überlegen zu müssen
mindestens zehn Unternehmungen ein, die
die Stadt Innsbruck außerhalb der Stadtgrenzen betreibt. Von Erholungsheimen in
Westendorf bis zu Beteiligungen an Kraftwerken in der Nordsee. Es gibt natürlich
Interessen, die wir geographisch bedingt
nicht umsetzen können.
Wir wissen, dass wir für die veranschlagten
€ 70.000,-- pro Jahr eine Leistung erhalten.
Soviel ich mich erinnern kann, war es immer
die Sozialdemokratische Partei Österreichs
(SPÖ), die eine Ausweitung der Eiszeiten
gefordert hat. Und zwar massiv. Wir haben
in einer anderen Diskussion gerade über
den öffentlichen Personennahverkehr
(ÖPNV) gesprochen. Auch höre ich oft soGR-Sitzung 16.01.2014

zialdemokratische BürgermeisterInnen vom
Schlagwort "Metropolitraum" reden. Zu dem
der Stadt Innsbruck wird wohl die Gemeinde
Telfs dazugehören!
Ich bin wahrscheinlich mit dem Zug vom
Hauptbahnhof Innsbruck schneller in Telfs
als mit dem Auto von Arzl in Hötting West.
Natürlich sind die Argumente immer wählbar, aber die Entfernung empfinde ich hier
nicht als Problem.
Die Eiszeiten werden von Vereinsmitgliedern benötigt, von Menschen, die den Sport
intensiv betreiben. Natürlich wäre es noch
netter, wenn wir ihnen die Trainingsmöglichkeiten in der Stadt Innsbruck anbieten
könnten. Aber wir kennen die Problematik
der OSVI mit dem Ein- und Auseisen. Die
Nutzung ist hier eingeschränkt, wenn wir
uns nicht finanziell entsprechend überladen
wollen.
Wir haben dem Antrag im Stadtsenat zugestimmt. Es gab zwar keine öffentliche Debatte heute bei uns im Landtagsklub, aber
LH Platter, LHStv. Geisler und ich, wir haben das Thema angesprochen. Diese Entwicklung hat sich kurzfristig ergeben. Wenn
wir als Innsbrucker Kommunalbetriebe AG
(IKB) das Contracting übernehmen, dann
gibt uns die Ausweitung auf fünfzehn Jahre
ja auch eine gewisse finanzielle Sicherheit.
Alle im Stadtsenat haben gewusst, wenn
man die fünf Jahre, die unter Punkt 1. beantragt waren, beschließt, und das System
funktioniert, dann wird man die Sache doch
ohnehin fortführen. Im anderen Fall, wenn
es nicht klappt, müssen wir uns sowieso
etwas überlegen. Das wissen wir dann aber
schon nach einem Jahr. Im positiven Fall
allerdings würden wir nach fünf Jahren sicher nicht sagen, wir hören damit auf.
Ich finde es deshalb gut und richtig, wenn
wir in das Contractingmodell einsteigen. Die
ganze Anlage wird wahrscheinlich in diesen
fünfzehn Jahren immer noch nicht amortisiert sein, aber ich kenne die genauen Berechnungen nicht.
Die Geschichte der ICE ART war eine holprige, das Eis war in diesem Fall nicht sehr
glatt. Ich hoffe, dass es jetzt zu einem guten
Ende kommt. Der Beitrag, den die Stadt
Innsbruck leistet, der ist gut gewählt. Das ist
ein gangbarer Weg, der uns finanziell nicht
überfordert. Das Land Tirol und die Markt-