Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2020

/ Ausgabe: 2020-10-08-GR-Kurzprotokoll.pdf

- S.182

Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Dokument

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 2020-10-08-GR-Kurzprotokoll.pdf
Ausgaben dieses Jahres – 2020
Alle Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
Begründung:

Innsbruck gibt jährlich Millionen von Euros für kulturelle Belange aus. Auffallend ist dabei, dass
sich die Höhe der Subventionen allzu oft nur nach den eingelangten Förderungswünschen
bzw. den von einzelnen Kulturträgern eingereichten Aufwandsnachweisen richtet.
Sachliche Kriterien spielen bei der Vergabe der Mittel hingegen keine oder nur eine sehr
untergeordnete Rolle. Im Hinblick darauf, dass es sich bei den Subventionsgeldern nicht um
private Mittel der ressortzuständigen Vizebürgermeisterin bzw. der Stadtsenats/Gemeinderatsmitglieder, sondern um Geld, das Bürgern zuvor entzogen wurde, handelt, ist
dies nicht nachvollziehbar.
Kulturträger, insbesondere Vereine, welche einen unmittelbaren Nutzen für die Bevölkerung
(und zwar ehrenamtliche Akteure wie Konsumenten gleichermaßen) aufweisen, müssen in
den Fokus der Förderung gestellt werden, wä hrend f ür Einzel-Akteure oder geschlossene
Kleingruppen, die nur für sich dahin werken und deren kulturelles Produkt entweder entgeltlich
ist und/ oder nur einem verhä ltnism äßig kleinen, geschlossenen Konsumentenkreis
zugutekommt bzw . -kommen kann , deutliche Mittelkürzungen vorzusehen sind .
Für gewinnorientierte, auf unternehmensrechtlicher Basis agierende Kulturträger sollte es gar
keine Förderung mehr geben - diese Unternehmen m üssen sich dem freien Markt stellen.

2