Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2020
/ Ausgabe: 2020-11-19-GR-Protokoll.pdf
- S.93
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Der Tourismusverband Innsbruck und seine
Feriendörfer (TVB) ist dort der Hauptaktionär und versucht, zusammen mit den beiden Gemeinden Mutters und Götzens, die
Bahn zu betreiben. Das ist schon schwer
genug. Wenn wir uns das aus Sicht der
Innsbrucker BürgerInnen, vor allem der Jugend, ansehen, ist es ein extrem wichtiges
Naherholungs- und Skigebiet.
Wer meint, dass uns alles, was außerhalb
unserer Gemeindegrenzen liegt, nicht betreffen, dem kann ich nur entgegenstellen,
dass wir dann nicht auf das Verhalten der
InnsbruckerInnen reagieren, das eben auch
über die Stadtgrenzen hinausgeht. Das ist
gut so, denn würden sie nur innerhalb der
Stadtgrenzen von Innsbruck bleiben, dann
würde es bald ein wenig eng werden.
Daher finde ich, dass wir, im Sinne guter
Nachbarschaft und Kooperation, diese Gebiete, die für den sportlich aktiven Teil unserer Bevölkerung einfach notwendig und
wichtig sind, unterstützen sollten.
StRin Mag.a Mayr: GR Kunst, auch in dem
Fall gilt, Deine Leistung, das genau zu prüfen, hilft uns. Ich gebe das gerne an die
Mag.-Abt. V, Sport, weiter.
Es wird genau das gemacht, was zu Beginn
der Sitzung schon verlesen wurde: Es wird
erst ausbezahlt, wenn alle Unterschriften
beigebracht, alle Voraussetzungen erfüllt
wurden.
Die Frage, was uns Mutters angeht, finde
ich gut. Ich darf kurz aufklären, dass der Bikepark dort Bikepark Innsbruck heißt. Es ist
auch so, dass wir im letzten Jahr ein BikePaket geschnürt haben, mit dem pro Jahr
€ 200.000,-- für Trail-Errichtungen abgerufen werden. Das ist für jene Strecken, die
bergab gefahren werden plus deren Wartung. Die Wartung kostet in dem Bereich
sehr viel. Die Trails sind, wenn sie gut in
Stand gehalten werden sollen, sehr wartungsintensiv.
Wir haben in der Stadt Innsbruck in mehrere
Bereichen Trails, manche davon sind legal,
andere nicht. Sie existieren aber genauso
und werden auch befahren. Der Hintergrund
für Investitionen in die Trail-Infrastruktur in
und um Innsbruck ist, dass wir dort, wo es
legal möglich ist, ein Angebot schaffen wollen. Beispielsweise geschieht das bei der
Nordkette und wenn es in Zukunft möglich
GR-Sitzung 19.11.2020
ist auch beim Paschberg. Dazu könnte
Bgm.-Stellv. Ing. Mag. Anzengruber, BSc
als Zuständiger für Wald und Natur noch einiges sagen.
Am Paschberg ist es sehr schwierig, weil
man die EigentümerInnen der Teilstücke,
die für die Errichtung eines legalen Trails
noch fehlen, mit ins Boot holen muss. Soweit ich informiert bin, laufen da auch Gespräche.
Wir haben diese € 200.000,-- pro Jahr budgetiert. Sie sind für den Norden und - wenn
es einmal sein sollte - für den Süden der
Stadt, aber auch für den Bikepark Innsbruck
in Mutters veranschlagt, damit dort legal
Trails errichtet und unterhalten werden können. Das wäre ideal, denn überall, wo es
ein legales Angebot gibt, kann man die NutzerInnen lenken.
Das ist für den Naturschutz und für die Ruhegebiete der Tiere im Wald wichtig. Es ist
wichtig, dass es keine Kollisionen mit anderen Erholungssuchenden im Naturraum gibt.
Genau deshalb haben wir das damals auf
den Weg gebracht.
Alles was nun mit diesen € 200.000,-- gefördert wird, ist bereits errichtet worden. Wir
geben da also keinen Vorschuss. Es ist genau geregelt, wie das abzulaufen hat. Das
heißt, im 1. Quartal muss der Antrag eingereicht werden. Erst wenn alles vorliegt und
geprüft wurde - da ist man sehr genau vorgegangen - kann eine Subventionsauszahlung erfolgen.
Ich glaube, für das Zusammenleben in der
Stadt Innsbruck ist es sehr wichtig, dass wir
in die Trail-Infrastruktur, die ganz stark
nachgefragt wird, investieren. Dies hier ist
eine Möglichkeit dazu. Ich finde es sehr positiv für alle, auch für die, die nicht biken.
Deshalb stehe ich zu dieser Lösung und
dem Ansatz.
GR Depaoli: Danke für die Aufklärung, jetzt
weiß ich etwas mehr. Was Mutters angeht,
steckt da doch mehr dahinter, als ich geglaubt habe. Ich habe gut zugehört, als Herr
Bürgermeister gesagt hat, dass wir nicht nur
in unserem Bereich schauen dürfen, sondern auch etwas über die Grenzen hinaus.
Aber, Herr Bürgermeister, wir sollten doch
erst in unseren Bereich schauen! Wir
schreiben den Sommer 2019. Mitten im Au-