Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2020

/ Ausgabe: 2020-12-10-GR-Protokoll.pdf

- S.115

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- 949 -

Wenn man beginnt - da ist GR Schultze
konsequent -, Einzelnen, die unheimliches
Druckpotential aufbauen, mehr zu geben,
dann erfahren das die anderen und sagen
sofort, sie wollen auch mehr. Das heißt, die
Kunst ist, alle nach dem gleichen Schlüssel
zu behandeln.
Es gibt Leute, die brauchen das Geld nicht.
Sie wollen nicht, dass SkifahrerInnen über
ihren Grund fahren und schalten einfach auf
stur. Es gibt leider solche Leute, die ihre
starke Position als GrundeigentümerIn ausnutzen. Gleichzeitig wollen dieselben Leute,
dass die Stadt Innsbruck den gesamten
Weg betreut, damit sie zu ihren Grundstücken und/oder Hütten zufahren können.
Ich orte zunehmend weniger Verständnis für
Ansprüche im Sinne der Allgemeinheit. Mir
ist klar, dass GrundeigentümerInnen Rechte
haben, die man respektieren muss. Es
muss aber auch ein Miteinander geben.
Wenn wir alle miteinander wollen, dass es
diese Abfahrten gibt, dann ersuche ich die
GrundeigentümerInnen, Verständnis zu haben. Wir versuchen, ihnen bei den Lasten,
die sie durch die Abfahrten haben, zu helfen. Das ist ein Geben und Nehmen.
GR Schultze hat es in einer Situation, in der
andere nicht mehr weitergekommen sind,
geschafft, zumindest für die Talabfahrt 2
diese Verträge zu bekommen.
Noch ein kleiner Sidestep, weil Ihr wisst,
dass es mir ein Anliegen ist. Wir haben seit
Jahren kein Trinkwasser am Höttinger Bild.
Es hat schon der ehemalige Bgm.Stellv. Gruber probiert, dass man über den
Höttinger Graben eine neue Wasserleitung
legt. Dann war ich an der Reihe und man
hat zwei oder drei Mal die Route umgelegt,
weil sich irgendwelche GrundeigentümerInnen geweigert haben, dass wir die Wasserleitung durch ihren Grund führen dürfen.
Mit Amtsantritt von Bgm.-Stellv. Ing.
Mag. Anzengruber, BSc hat er das Projekt
übernommen, weil er die Höttinger Bauern
kennt. GR Depaoli, er kennt sie gut! Trotzdem ist es ihm auch in zehn Monaten nicht
gelungen, dass wir eine Wasserleitung über
den Höttinger Graben herüberlegen, damit
beim Höttinger Bild endlich wieder Wasser
fließt. So kompliziert ist das!
Da ist es einfach, schnell einen Antrag zu
stellen, dass der Bürgermeister oder wer
GR-Sitzung 10.12.2020

auch immer etwas tun soll. Das sind extrem
schwierige, zeitaufwendige Verhandlungen.
Mir tut es selbst leid, dass es nicht schneller
geht, gerade auch beim Höttinger Bild. Aber
wir sind dran und versuchen alles, um es für
die Innsbrucker Bevölkerung hinzubekommen. (Beifall)
Bgm. Willi übernimmt den Vorsitz von
Bgm.-Stellv. Ing. Mag. Anzengruber, BSc.
GR Lassenberger: Ich hätte eine Frage an
GR Schultze, denn es ist vorher gesagt worden ...
Bgm. Willi: Das ist keine Fragestunde. Du
kannst eine Wortmeldung abgeben, die Fragen bitte direkt an GR Schultze.
GR Lassenberger: Zuerst war es erlaubt,
jetzt wieder nicht mehr!
Bgm. Willi: Ich bin in der Vorsitzführung
jetzt wieder strenger und konsequenter!
GR Lassenberger: Es trifft ja die FPÖ, da
ist es ja egal. Wir sind ja alle gleich ...
Bgm. Willi: Einfach eine normale Wortmeldung abgeben und die Fragen dann direkt
an GR Schultze stellen bzw. senden.
GR Lassenberger: Passt, ich habe schon
verstanden.
Ich habe nun gehört, die Talabfahrt 2 ist mit
Dezember 2020 vertraglich gesichert. Dann
heißt es, dass wir erst die Verträge abschließen können, wenn die Ausschreibung
für den Sommer erfolgreich war. Also haben
wir Verträge oder haben wir keine?
Ich glaube, dass manche Verhandlungen
einfach schwierig sind, weil man Transparenz nicht gegenüber allen Grundstücksbesitzern gelebt hat - angefangen damit, dass
sie auf Gemeinderäte zugekommen sind
und gebeten haben, dass sie bei den Gesprächen dabei sind.
Die erste Reaktion von GR Schultze war
die, dass er mit uns nicht redet. Es hat auch
niemand gesagt, dass er mit uns reden
muss. Wir waren aber dabei, weil das so
gewünscht war.
Manche Grundstücksbesitzer wollten wissen, ob alle gleich viel bekommen. Dazu hat
man sich in Schweigen gehüllt. Was macht