Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2020

/ Ausgabe: 2020-12-10-GR-Protokoll.pdf

- S.123

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- 957 -

der wurde der Antrag abgelehnt. Aber zurück zum Recyclinghof, er ist unabdingbar.
Das ist die Stadtführung den InnsbruckerInnen schuldig!
Jedes Auto, das nicht mehr zur Entsorgung
des Mülls in die Roßau fahren muss, trägt
dazu bei, dass sich die Stausituation, dass
sich die Luft verbessert, dass die Radfahrenden mehr Platz in der Stadt haben. Alles,
von dem Ihr sagt, wofür Ihr steht, wäre mit
dieser Aktion verwirklichbar. Und bitte, Ihr
habt es ins Koalitionsabkommen geschrieben. Steht also zu Eurem Wort.
Ein zweiter Recyclinghof ist unabdingbar
und jede/r, die/der ein gewisses Verantwortungsgefühl den InnsbruckerInnen gegenüber hat, müsste heute schneller als sonst
die Hand heben. Der Recyclinghof hat höhere Priorität als andere Projekte.
GR Mag. Krackl: Ich glaube, wir müssen es
nicht in die Länge ziehen. Die Positionen
sind klar. Es ist auch klar, dass wir schon
jahrelang für einen Recyclinghof im Westen
einstehen.
Beim aktuellen Projekt, das vorliegt, muss
man aber auch hinterfragen, ob es der
Weisheit letzter Schluss ist, den gesamten
Autoverkehr durch das künftige neue Zentrum von Kranebitten durchzuschleusen.
Man ist dann wieder darauf angewiesen, mit
dem Auto zu einer Recyclingstation zu kommen.
Eine Überlegung war, dass man auf eigenem Grund in der Roßau erweitert und vom
Gewerblichen etwas besser trennt. Die andere Frage ist natürlich, wie wir die Stadtteile, gerade im Westen, besser versorgen.
Denn momentan ist es kein tragbarer Zustand.
Ihr wisst, wir haben heute einen schriftlichen
Beschluss über eine Art mobilen Recyclinghof, ähnlich dem der Problemstoffsammlung, gefasst, damit man in den Stadtteilen
näher zu den BürgerInnen kommt und sie
nicht den Weg durch die gesamte Stadt
nehmen müssen.
Ich denke, wir sollten darüber nachdenken.
Wir haben heute schon einmal länger über
statische und dynamische Modelle gesprochen. Vielleicht könnten wir uns da eine
Nachdenkpause geben, ob wir nicht dynamischere Formen finden, an die wir uns halten wollen.
GR-Sitzung 10.12.2020

Ich würde bitten, wie es Herr Bürgermeister
vorgeschlagen hat, den Antrag dem Stadtsenat zuzuweisen, denn dann kann man
dort noch einmal intensiver darüber diskutieren.
Ich stelle
den Antrag auf Schluss der Debatte.
Beschluss (einstimmig):
Der Antrag auf Schluss der Debatte wird angenommen.
Bgm.-Stellv. Ing. Mag. Anzengruber,
BSc: Ich kann dem Antrag von GR Buchacher durchaus etwas abgewinnen und wir
werden ihn auch unterstützen.
Ich kann überhaupt nicht verstehen, dass
man den Recyclinghof in der Roßau erweitert. Wir haben derzeit schon extreme Probleme im Straßenverkehr mit Stau etc. Ich
glaube, eine Erweiterung macht leider wenig Sinn.
Wir werden heute dazu einen Antrag für
einen kooperativen Recyclinghof mit dem
Umland und mit dem Planungsverband
Innsbruck und Umgebung (PIU) einbringen.
Wir erwarten und erhoffen uns, dass wir damit entsprechenden Erfolg haben. (Beifall)
Mehrheitsbeschluss (gegen FI, NEOS,
FRITZ, GERECHT, ALI, GR Lukovic, BA
MA und GR Schultze, 14 Stimmen):
Die Zuweisung des Antrags an den Stadtsenat zur selbstständigen Erledigung wird
abgelehnt.
Mehrheitsbeschluss (gegen GRÜNE und FI,
17 Stimmen):
Der von GR Buchacher und MitunterzeichnerInnen in der Sitzung des Gemeinderates
am 19.11.2020 eingebrachte Antrag wird
dem Inhalt nach angenommen.
Bgm. Willi: Dann wünsche ich Euch viel
Spaß, den BewohnerInnen von Kranebitten
zu erklären, dass sie den ganzen Verkehr
haben werden. (Unruhe im Saal)
(GR Buchacher: Das ist doch keine Art. Das
ist genau das, was uns alle so aufregt.
Macht so weiter und Ihr landet in der Sackgasse.)